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https://doi.org/10.11588/diglit.30359#0111
Dedkenlinie ist noch an derOstwand desBaues erkennbar (Taf.XXXIII, 2).
Nur die Fundamente und eine in das Mauerwerk eingebaute Säule
des Portikus in der Nordwestecke der Villa ist noch vorhanden.1) Der
Westflügel jedoch mit seinem Gewölbe im Innern ist fast ganz intakt,
ebenso dessen Erdgesdioß mit den hier liegenden Wirtschaftsräumen.
3. Die Villa Cornaro in Piombino bei Castelfranco.2 3)
(Taf. XXXIV, XXXV u. XXXVI.)
Giorgio Cornaro, Zorzone genannt, der Erbauer der Villa, ent-
stammte edelstem venezianisdien Gesdiledht. 1517 geboren, war er
nicht weniger als neunmal governatore di galea. Im Februar 1570
starb er in Lepanto. In einer Steuererklärung der X Savi nennt er
im Jahre 1566 u. a. „sotto Castellfranco una Villa di Piombino, una casa
per abitazion mia con bruolo et cortino da campi tre in circa ...“8)
Der Mittelbau wird damals wohl fertig gewesen sein, da hier verschie-
dene Bauperioden oder audi Unterbrechungen nidht zu erkennen sind.
Dagegen sind die Flügel später nicht ganz dem Plan Palladios ent-
sprechend, erbaut worden. Hierauf wird sich die Ängabe des Girolamo
und Marco, der beiden Söhne des Giorgio Cornaro, beziehen, die im
Ärchiv derSavi 1582 dieVilla als noch nidit vollendet bezeidmen.4 *) Die
Villa ist die größte und wohl die sdiönste dieses Typus, der freilidi
schon an der Grenze zwisdhen plastisdh gesdilossenem Palastbau und
malerischem Gruppenbau steht. Äm vorteilhaftesten präsentiert sidi der
Bau von Osten her, wo eine mehrere hundert Meter lange Baumflucht
den Blidk begrenzt (Taf. XXXV).6 *) Diskret weichen die beiden Flügel-
bauten links und redits zurück und steigern die stolze Vertikalbewegung
') In dem Plan Taf. XXII ist sdiwarz das vorhandene eingezeidmet, schraffiert
deutet die nodi bestehenden Fundamente, punktiert das fehlende an.
*) Palladio, a.a.O., II, 53, Scamozzi, III, 36, Taf. XXIX, XXX, XXXI.
3) Staatsarchiv von Venedig. Hrchivio dei X savi, sopra le decime in Rialto,
Red. 1566, No. 664.
*) Staatsarchiv von Venedig. Ärdiivio dei X savi, sopra le decime in Rialto,
Red. 1582, No. 494.
6) Die Baumallee maskiert den links und redits sidi hieran ehemals ansdilie-
Benden Nutzgarten.
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Nur die Fundamente und eine in das Mauerwerk eingebaute Säule
des Portikus in der Nordwestecke der Villa ist noch vorhanden.1) Der
Westflügel jedoch mit seinem Gewölbe im Innern ist fast ganz intakt,
ebenso dessen Erdgesdioß mit den hier liegenden Wirtschaftsräumen.
3. Die Villa Cornaro in Piombino bei Castelfranco.2 3)
(Taf. XXXIV, XXXV u. XXXVI.)
Giorgio Cornaro, Zorzone genannt, der Erbauer der Villa, ent-
stammte edelstem venezianisdien Gesdiledht. 1517 geboren, war er
nicht weniger als neunmal governatore di galea. Im Februar 1570
starb er in Lepanto. In einer Steuererklärung der X Savi nennt er
im Jahre 1566 u. a. „sotto Castellfranco una Villa di Piombino, una casa
per abitazion mia con bruolo et cortino da campi tre in circa ...“8)
Der Mittelbau wird damals wohl fertig gewesen sein, da hier verschie-
dene Bauperioden oder audi Unterbrechungen nidht zu erkennen sind.
Dagegen sind die Flügel später nicht ganz dem Plan Palladios ent-
sprechend, erbaut worden. Hierauf wird sich die Ängabe des Girolamo
und Marco, der beiden Söhne des Giorgio Cornaro, beziehen, die im
Ärchiv derSavi 1582 dieVilla als noch nidit vollendet bezeidmen.4 *) Die
Villa ist die größte und wohl die sdiönste dieses Typus, der freilidi
schon an der Grenze zwisdhen plastisdh gesdilossenem Palastbau und
malerischem Gruppenbau steht. Äm vorteilhaftesten präsentiert sidi der
Bau von Osten her, wo eine mehrere hundert Meter lange Baumflucht
den Blidk begrenzt (Taf. XXXV).6 *) Diskret weichen die beiden Flügel-
bauten links und redits zurück und steigern die stolze Vertikalbewegung
') In dem Plan Taf. XXII ist sdiwarz das vorhandene eingezeidmet, schraffiert
deutet die nodi bestehenden Fundamente, punktiert das fehlende an.
*) Palladio, a.a.O., II, 53, Scamozzi, III, 36, Taf. XXIX, XXX, XXXI.
3) Staatsarchiv von Venedig. Hrchivio dei X savi, sopra le decime in Rialto,
Red. 1566, No. 664.
*) Staatsarchiv von Venedig. Ärdiivio dei X savi, sopra le decime in Rialto,
Red. 1582, No. 494.
6) Die Baumallee maskiert den links und redits sidi hieran ehemals ansdilie-
Benden Nutzgarten.
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