Besitzwechsel.
Grebenstein (Hessen).
Die Lurgruine Grebenftein ist vom Fiscus an den
Gaftwirrh A. Bischoff, Inhaber des „Hotel 7ieichskanzler"
in Grebenstein, verpachret worden. Derselbe har eine
wirrhschafr in dcr Ruine eröffner.
Aavsersberg im Elsaß.
Im vorigen Iahre ift die Ruine der früheren
Raysersburg durch Rauf in Landesbesitz übergegangen.
Die hohe Landesverwalrung har damals soforr auch eine
Summe vorirt, um die norhwendigsten Ausbesserungs-
arbeiken vornehmen zu lassen, namenrlich Dorkehrungen
zu rreffen, die völlige Absperrung des Innern der Burg
zu bewirken. In diesem Iahre sind aus derselben C>uelle
wieder S5() Mark zugeflossen, welche zu Reftaurarions-
arbeiren, die bereirs unrer der Aufsicht des rührigen Ver-
walters dieses Landeseigenthums, Herrn Oberförfter
Fiedler, völlig im Gange sind, bestimmr wurden.
Rilliirasburg (weftfalen).
Die Rillingsburg bei Boele ift in den Besitz der
dorrigen karholischen Rirchengemeinde übergegangen. Es
soll ein Mädchenpensionar unrer Leirung von Francis-
canerinnen darin errichrer werden.
Wädeusweil (Lanron Zürich).
In Wädensweil har sich ein Lomire gebilder, welches
die dem Derfalle nahe Ruine Wädensweil im Reidholz
für dieGemeinde erwerben und der ^lachwelr erhalren will.
AusgrabunIen und Lunde.
^obköuigsbnrg.
Die Arbeiren auf der Hohkönigsburg werden rüstig
forrgeseyr. rleuerdings ist besonders der alre gcpflasterte
Burgweg vom Hauprrhor ab aufgedeckr worden und
interessanre Reller- oder Erdgeschoß-Räume wurden bloß-
gelegr, von denen vorher kaum eine Spur sichrbar war.
Auch die Zwingcrmauern ftellen sich nach ihrer faft
völligen Freilegung complicirrer dar als ursprünglich
angenommen wurde. Nach wie vor sind zahllose Fund-
ftücke zu nennen, so besonders Gerärhe, wie Leuchrer,
Messer, Scheeren, Ranonenkugeln aller 2lrr, Ofenkacheln,
Inschrifrfteine, die verrosteren Refte des Hauprrhor-
beschlages, die nebft der Dhürpfanne und Reften von
waffen, Thornägeln u. s. w. an der alren Srelle seir der
Zerftörung im Iahre IS22 auf dem alten Holzpflaster ge-
legen zu haben scheinen. Ein erbirrerter Rampf scheinr
an dieser Srelle der Einnahme vorausgegangen zu sein.
Zahlreich und von nichr geringem Inreresse sind auch
die Münzfunde, darunter mirrelalrerliches Silbergeld voik
Metz, Rupfermünzen von Ludwig XIII., öfterreichisches
Geld des lö. Iahrhunderts, sowie eine größere Silber-
münze der Landgrafen von Leuchrenburg. — Nlir der
Ausgrabung des Burgbrunnens wird jeyr begonncn,
nachdem eine großarrig construirte Listerne bercirs voll-
ftändig freigelegr wurde. — Ie weirer die Arbeiten fort-
schreiren, defto reicher werden die Ergebnisse. 2luch der
Zusammenhang der Mauerrcftc des östlichen Bollwerks
ift jeyr viel klarer als früber. Abbildung einer perschafr,
Grebenstein (Hessen).
Die Lurgruine Grebenftein ist vom Fiscus an den
Gaftwirrh A. Bischoff, Inhaber des „Hotel 7ieichskanzler"
in Grebenstein, verpachret worden. Derselbe har eine
wirrhschafr in dcr Ruine eröffner.
Aavsersberg im Elsaß.
Im vorigen Iahre ift die Ruine der früheren
Raysersburg durch Rauf in Landesbesitz übergegangen.
Die hohe Landesverwalrung har damals soforr auch eine
Summe vorirt, um die norhwendigsten Ausbesserungs-
arbeiken vornehmen zu lassen, namenrlich Dorkehrungen
zu rreffen, die völlige Absperrung des Innern der Burg
zu bewirken. In diesem Iahre sind aus derselben C>uelle
wieder S5() Mark zugeflossen, welche zu Reftaurarions-
arbeiren, die bereirs unrer der Aufsicht des rührigen Ver-
walters dieses Landeseigenthums, Herrn Oberförfter
Fiedler, völlig im Gange sind, bestimmr wurden.
Rilliirasburg (weftfalen).
Die Rillingsburg bei Boele ift in den Besitz der
dorrigen karholischen Rirchengemeinde übergegangen. Es
soll ein Mädchenpensionar unrer Leirung von Francis-
canerinnen darin errichrer werden.
Wädeusweil (Lanron Zürich).
In Wädensweil har sich ein Lomire gebilder, welches
die dem Derfalle nahe Ruine Wädensweil im Reidholz
für dieGemeinde erwerben und der ^lachwelr erhalren will.
AusgrabunIen und Lunde.
^obköuigsbnrg.
Die Arbeiren auf der Hohkönigsburg werden rüstig
forrgeseyr. rleuerdings ist besonders der alre gcpflasterte
Burgweg vom Hauprrhor ab aufgedeckr worden und
interessanre Reller- oder Erdgeschoß-Räume wurden bloß-
gelegr, von denen vorher kaum eine Spur sichrbar war.
Auch die Zwingcrmauern ftellen sich nach ihrer faft
völligen Freilegung complicirrer dar als ursprünglich
angenommen wurde. Nach wie vor sind zahllose Fund-
ftücke zu nennen, so besonders Gerärhe, wie Leuchrer,
Messer, Scheeren, Ranonenkugeln aller 2lrr, Ofenkacheln,
Inschrifrfteine, die verrosteren Refte des Hauprrhor-
beschlages, die nebft der Dhürpfanne und Reften von
waffen, Thornägeln u. s. w. an der alren Srelle seir der
Zerftörung im Iahre IS22 auf dem alten Holzpflaster ge-
legen zu haben scheinen. Ein erbirrerter Rampf scheinr
an dieser Srelle der Einnahme vorausgegangen zu sein.
Zahlreich und von nichr geringem Inreresse sind auch
die Münzfunde, darunter mirrelalrerliches Silbergeld voik
Metz, Rupfermünzen von Ludwig XIII., öfterreichisches
Geld des lö. Iahrhunderts, sowie eine größere Silber-
münze der Landgrafen von Leuchrenburg. — Nlir der
Ausgrabung des Burgbrunnens wird jeyr begonncn,
nachdem eine großarrig construirte Listerne bercirs voll-
ftändig freigelegr wurde. — Ie weirer die Arbeiten fort-
schreiren, defto reicher werden die Ergebnisse. 2luch der
Zusammenhang der Mauerrcftc des östlichen Bollwerks
ift jeyr viel klarer als früber. Abbildung einer perschafr,