ZU1N Th§re zwischen Burg und Graben zieinlich sceii an und wurde von vier in demseiben Scvck
werke angebrachcen Lenscern resp. Schießscharcen mic ciefen ^lischen beherrschc. Rragsceine dieucen
zur Aufnahme der Balkenlage des zweicen Scockwerkes. Dieses hac gleichfalls nur Ln der runden
Nkauer Fenscer, und zwar, der Anlage des unceren encsprechend, funf. Eines derselben, uber dem
Eingangschor, isc mic einer gemauercen, seicwarrs an der Waud angebrachcen Bank versehen, welche
vielleichc eine FallgaccervorrLchtung fur das Thor aufnehmen sollte. Die Leusceröffnungen der beiden
Stockwerke machen nichc den Eindruck, als seien sie für Geschüize geeignet gewesen. Da das zweice
Stockwerk aber gewölbt gewesen, man siehr noch die Gewölbeansaye, darf man wohl aunehmen, daß
ecwaige Gcschütze, es waren solche sowohl uach den alreren Ganerbenvercragen als auch nacb den
Angaben Ulricbs von Hurceu des Iüngeren vorhanden, auf der s)lattform des Thurmes aufgescellt
waren. Don eiuer Brüsruug um die letztere siud uur uoch geriuge Aesre vorhandeu. (Schs»ß folgt.)
Die Oftorburg bei Bischofsheim vor der Rhön.
Don profcssou Or. I. L. Schmitt in würzburg.
lFortsetzung.)
ie ALngmauer ist in einer Entfernung von durchschnicclich 15 m von einem Graben um
geben. Im Gsten und Westen har er die Gestalc eines »Zalögrabens, der Ln der UUtte
6 bezw. 8 m tief und 8 bezw. lO m breit ist und halbmondförmig an den überaus fteilen
?lbhangen der Vlord und Güdseire cndigr; im ^orden und Süden Lst er ziemlich seicht,
1 bis 2 m, und schmal, Z bis 4 m, außen mit einem l bis 2 m hohen Erdwalle versehen
und lauft Ln die »Zalsgraben aus.
Betritt man das Innere der Burg, so crblickt man rcchrs vom Dhorthurm ö m enrfernr die
großartigen Aeste des Bergfriedes. Geine lichte Weire betragt m, die Nkauerstarke l,5O m, also
der ganze Durchmesser 12,M m. Die Höhe mißt jetzt noch 2,50 m und mag einst -1-0 bis 50 m betragen
haben. Im Güden ist ein großes Stück ausgebrochen. Die Lundamencmaucr geht nach Lnnen 1,Z0 m
und nach außen 0,Z5 m vor, ist also Z,10 m dick und reicht 2 m in die Tiefe, wo sie auf dem
gewachsenen Basalt aufsitzt. In dem erhaltenen Theil des Bergfriedes haben wir wahrscheinlich ein
Verließ vor uns oder vielleicht im Lundamentbau eine Listernc. Das Niarerial ist Ralkstein, hie und
da mir Gandstein durchsetzt.
Der Bergfried soil mit den vorhandenen Gteinen so hoch als möglich wieder aufgebaut und
zu einem 2lussichtspunkte ausgestaltet werden. Geplant Lst einc Höhe von Z5m; doch wird man sich
wegen des Aostenpunktes mit einer gcringcren begnügen müfsen, besonders da auch die Lestigung und
Erhaltung der übrigen Theile der Auine Nkittel, wenn auch maßige, beanspruchen. Ist auch der
A.undblick von der Gsterburg nicht so großartig wie vom bcnachbarcen Arnsberg oder gar vom
Rreuzberg, so hat man doch nach cinem angenehmen Spaziergang auf eincm langsam ansteigenden
Lußweg über üppige WLesen und durch einen gut gepfiegcen Wald einen überaus schönen Blick durch
das vier Stunden lange Thal der Ärend bis ^eustadr mit der Salzburg, auf die außersten Berge der
waldreichen Ahön und auf den Grundstock des Gebirges, die hohe oder lange Ahön.
Am IVestende des Burgfeldcs befindet fich in die westliche Aingmauer eingebaut der Stumpf
eines 9,40 und 10 m Lm Geviert mefsenden Thurmes, der einen hohlen Lylinder von 4,20 m Durch
mefser birgt, so daß die ^Nauerstarke an seinen dünnsten Stellen, wo ebcn der Lylinder dcn ?lußen
wanden am nachsten kommt, 2,50 m betragt. Da dcr Lylindcr keine seitliche Geffnung hac, so stellt er
wohl ebenfalls ein Derließ vor, das bekanntlich nur von oben mittelst einer Eeiter oder eines Seilcs
zuganglich war?) DLeser viereckige Thurm Lst nur aus Ralksteinen errichtet, wahrend die auf beidcn
Geiten fich anschließende Aingmauer außen Gandstein und innen Basalt aufweist. D>on außcn
*) Die Meimmg der Schriftleitung gebt dabiin daß es nicht angebtz alle Lburinbanten obne ebenerdige Kugänge immer
gleich für ein verließ anznsehen.
werke angebrachcen Lenscern resp. Schießscharcen mic ciefen ^lischen beherrschc. Rragsceine dieucen
zur Aufnahme der Balkenlage des zweicen Scockwerkes. Dieses hac gleichfalls nur Ln der runden
Nkauer Fenscer, und zwar, der Anlage des unceren encsprechend, funf. Eines derselben, uber dem
Eingangschor, isc mic einer gemauercen, seicwarrs an der Waud angebrachcen Bank versehen, welche
vielleichc eine FallgaccervorrLchtung fur das Thor aufnehmen sollte. Die Leusceröffnungen der beiden
Stockwerke machen nichc den Eindruck, als seien sie für Geschüize geeignet gewesen. Da das zweice
Stockwerk aber gewölbt gewesen, man siehr noch die Gewölbeansaye, darf man wohl aunehmen, daß
ecwaige Gcschütze, es waren solche sowohl uach den alreren Ganerbenvercragen als auch nacb den
Angaben Ulricbs von Hurceu des Iüngeren vorhanden, auf der s)lattform des Thurmes aufgescellt
waren. Don eiuer Brüsruug um die letztere siud uur uoch geriuge Aesre vorhandeu. (Schs»ß folgt.)
Die Oftorburg bei Bischofsheim vor der Rhön.
Don profcssou Or. I. L. Schmitt in würzburg.
lFortsetzung.)
ie ALngmauer ist in einer Entfernung von durchschnicclich 15 m von einem Graben um
geben. Im Gsten und Westen har er die Gestalc eines »Zalögrabens, der Ln der UUtte
6 bezw. 8 m tief und 8 bezw. lO m breit ist und halbmondförmig an den überaus fteilen
?lbhangen der Vlord und Güdseire cndigr; im ^orden und Süden Lst er ziemlich seicht,
1 bis 2 m, und schmal, Z bis 4 m, außen mit einem l bis 2 m hohen Erdwalle versehen
und lauft Ln die »Zalsgraben aus.
Betritt man das Innere der Burg, so crblickt man rcchrs vom Dhorthurm ö m enrfernr die
großartigen Aeste des Bergfriedes. Geine lichte Weire betragt m, die Nkauerstarke l,5O m, also
der ganze Durchmesser 12,M m. Die Höhe mißt jetzt noch 2,50 m und mag einst -1-0 bis 50 m betragen
haben. Im Güden ist ein großes Stück ausgebrochen. Die Lundamencmaucr geht nach Lnnen 1,Z0 m
und nach außen 0,Z5 m vor, ist also Z,10 m dick und reicht 2 m in die Tiefe, wo sie auf dem
gewachsenen Basalt aufsitzt. In dem erhaltenen Theil des Bergfriedes haben wir wahrscheinlich ein
Verließ vor uns oder vielleicht im Lundamentbau eine Listernc. Das Niarerial ist Ralkstein, hie und
da mir Gandstein durchsetzt.
Der Bergfried soil mit den vorhandenen Gteinen so hoch als möglich wieder aufgebaut und
zu einem 2lussichtspunkte ausgestaltet werden. Geplant Lst einc Höhe von Z5m; doch wird man sich
wegen des Aostenpunktes mit einer gcringcren begnügen müfsen, besonders da auch die Lestigung und
Erhaltung der übrigen Theile der Auine Nkittel, wenn auch maßige, beanspruchen. Ist auch der
A.undblick von der Gsterburg nicht so großartig wie vom bcnachbarcen Arnsberg oder gar vom
Rreuzberg, so hat man doch nach cinem angenehmen Spaziergang auf eincm langsam ansteigenden
Lußweg über üppige WLesen und durch einen gut gepfiegcen Wald einen überaus schönen Blick durch
das vier Stunden lange Thal der Ärend bis ^eustadr mit der Salzburg, auf die außersten Berge der
waldreichen Ahön und auf den Grundstock des Gebirges, die hohe oder lange Ahön.
Am IVestende des Burgfeldcs befindet fich in die westliche Aingmauer eingebaut der Stumpf
eines 9,40 und 10 m Lm Geviert mefsenden Thurmes, der einen hohlen Lylinder von 4,20 m Durch
mefser birgt, so daß die ^Nauerstarke an seinen dünnsten Stellen, wo ebcn der Lylinder dcn ?lußen
wanden am nachsten kommt, 2,50 m betragt. Da dcr Lylindcr keine seitliche Geffnung hac, so stellt er
wohl ebenfalls ein Derließ vor, das bekanntlich nur von oben mittelst einer Eeiter oder eines Seilcs
zuganglich war?) DLeser viereckige Thurm Lst nur aus Ralksteinen errichtet, wahrend die auf beidcn
Geiten fich anschließende Aingmauer außen Gandstein und innen Basalt aufweist. D>on außcn
*) Die Meimmg der Schriftleitung gebt dabiin daß es nicht angebtz alle Lburinbanten obne ebenerdige Kugänge immer
gleich für ein verließ anznsehen.