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Castellan, Antoine L.; Langlès, Louis Mathieu
Sitten, Gebräuche und Trachten der Osmanen: nebst einem Abrisse der osmanischen Geschichte : mit Erläuterungen aus morgenländischen Schriften von Herrn Langlès . aus dem Französischen übersetzt (1. Theil) — Leipzig: bei Gerhard Fleischer dem Jüngern, 1815

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https://doi.org/10.11588/diglit.61195#0009
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Vorrede.

^)as Morgenland, als die Wiege des Menschen-
geschlechts, der Wissenschaften und Künste, behalt
für den Beobachter stets ein großes Interesse, ob
schon die Völker desselben jetzt in Unwissenheit
schmachten, unter dem Drucke stuften und die be-
rühmtesten Lander nach und nach immer mehr ver-
öden. Der Morgenländer bleibt der Sitte seiner
Vater, trotz der vielen Revolutionen in der Regie-
rung und in der Religion, immer treu; er weicht
nicht von seiner gewohnten Denkart ab; sein Anzug
bleibt beinahe stets derselbe. Wie meistentbeils sein
Himmelsstrich sehr einförmig ist, so bleibt sich
auch seine Lebensart gleich.
Die Türken grenzen mit den christlichen Eu-
ropaern zusammen, führen oft Krieg und trei-
ben Handel und Wandel mit ihnen, und weichen
doch in Sitte und Denkart so weit von ihnen ab,
 
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