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Castellan, Antoine L.; Langlès, Louis Mathieu
Sitten, Gebräuche und Trachten der Osmanen: nebst einem Abrisse der osmanischen Geschichte : mit Erläuterungen aus morgenländischen Schriften von Herrn Langlès . aus dem Französischen übersetzt (1. Theil) — Leipzig: bei Gerhard Fleischer dem Jüngern, 1815

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https://doi.org/10.11588/diglit.61195#0063
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schaftlich er auch den Krieg liebte, so vernachlaßigte
er doch nicht die Friedensarbeiten. Constanti-
nopel gegenüber ließ er Gu-zelissar anlegen
und verschönerte fast alle übrigen Städte seines
Reichs mit Denkmälern und nützlichen Stiftungen.
Seine Eroberungen theilte er mit den Soldaten,
die sie ihm verschafft hatten, und überließ ihnen die
Beute; kein türkischer Kaiser hat mehr Tymars
ausgetheilt als Bajazet; allein er war ungerecht
und blutgierig. Seine mahomedanischen Vorgän-
ger hatten nur dann gewagt, mit den Mahome-
danern Krieg zu führen, wenn sie mehr oder
weniger scheinbare Vorwande anführen konnten.
Sein Ehrgeiz hinderte ihn an Verstellung; er griff
sie offen an. Sein Besieger übertraf ihn an Poli-
tik, Großmuth, besonders aber an Gerechtigkeit.

Zwischenregierung
unter
Soleiman.
140z — 1406.
Solei'man, der einen Augenblick zuvor, ehe
sein Vater gefangen gemacht wurde, zu entfliehen
 
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