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Castellan, Antoine L.; Langlès, Louis Mathieu
Sitten, Gebräuche und Trachten der Osmanen: nebst einem Abrisse der osmanischen Geschichte : mit Erläuterungen aus morgenländischen Schriften von Herrn Langlès . aus dem Französischen übersetzt (1. Theil) — Leipzig: bei Gerhard Fleischer dem Jüngern, 1815

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https://doi.org/10.11588/diglit.61195#0236
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er den Thron bestiegen» so bemerkte man schon seine
Unfähigkeit und den Wankelmuth seines Charakters:
die Veränderungen in der Regierung waren so häu-
fig, daß man in noch nicht drei Jahren sechs Groß-
veziere und eben so viele Kaimakams sah. Diese
Regierung dauerte nur kurze Zeit und war an wich-
tigen Ereignissen wenig fruchtbar. Das Einzige,
das einige Aufmerksamkeit im Reiche hätte erregen
können, war die Niederlage der Pilgrime bei ih-
rer Rückkehr von Mekka im Jahre 1757 durch
die Araber der Wüste, allein da diese traurige
Nachricht erst nach des Sultans Osmans Tode
zu Constantinopcl cintraf, so hatte sie die
Folgen nicht, die man davon erwarten konnte. Er
starb in der Nacht vom 28. zum 29. October 1757.

M u sta p h a III.
1757 — 1774.

Aer Aelteste von des Sultans Achmets HI.
Söhnen, der die unsinnigen und grausamen Ent-
würfe überlebt hatte, welche man dem Sultan
Osman an die Hand gegeben, folgte diesem
Fürsten unter dem Namen Mustaphas III-
 
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