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Creuzer, Friedrich; Mone, Franz Joseph [Hrsg.]
Symbolik und Mythologie der alten Völker, besonders der Griechen: in Vorträgen und Entwürfen (Band 3) — Leipzig, Darmstadt, 1812

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https://doi.org/10.11588/diglit.5569#0058

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hörigen Dienst in menschenfreundlicher-Stirn-
niung zu erhalten. Wie dieser Heroen-
dienst beschaffen war, wollen wir nun mit
Wenigem bemerken;

§. 6.

Es ist oben schon ein Gesetz des Dra-
kon (beim Porphyr, de Abstin. IV. p. 38-o.)
angeführt worden, das die Athenienser an-
wies den Göttern und einheimischen Heroen
jährliche Opfer von Erstlingsfrüchten und Ku-
chen zu bringen. Hier werden die Heroen,
gleich nach den Göttern genannt, ohne Er-
wähnung von Dämonen. Das geschieht auch
in andern Stellen der Alten, 2. B. in dem
Fragment des Heraklitos beim Origenes (c.
Gels. Lib. VII. pag. 373-), wo auf die äsoi
gleich die fgmi folgen. Vielleicht möchte
man die Dämonen in den Srsoi inbegriffen den-
ken. Wahrscheinlicher und mehr im Geiste
griechischer Religion sind vielmehr in sol-
chen Erwähnungen des öffentlichen Dienstes
die HsMi mit den S.miwv'ei ziemlich verschmol-
zen. Auch diese hohen Landesheroen sind
Schutzgeister , Aufseher und Wächter , die
über den Ländern schweben, und folglich
ein dämonisches, Mittler am t verrichten. Der
Glaube, dafs ein solcher Seeliger erschienen
und seinen Landsleuten Vorzeichen wegen
der Zukunft gegeben habe , und sonstige Zei-
chen, und die Hoffnung, dafs er auch nach,
dem Tode noch für ihr Wohl .bemüht: sey.
 
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