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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 16.1898

DOI Artikel:
Schön, Theodor: Die Klosterhöfe in der Reichsstadt Reutlingen, [15]
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https://doi.org/10.11588/diglit.18488#0179

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Fastnacht nehmen von Berthold Velbach
in Clczen Hans.')
6. Pfullingen. Am 20. März 1307
verkaufte Ulrich von Husen, Bürger zu
Reutlingen, mit Willen seiner Wirtin,
Hedwig, den Frauen vom Kloster Pful-
lingen an das Licht zehn Schilling Heller
ewiges Geld aus seiner halben Mauns-
mahd großen Wiese auf dem Hagen um
fünf Pfund Heller?) Am 31. Dezember
1337 gab Merlint dieBaechtin (B e ch t)
der Schwester Adelheid im Kloster zu
Pfullingen, ihrer Tochter ein Pfund Heller
ewiger Gült ans Ulrichs St ein i Laim-
garten am „Ophcnstain" (Opferstein), ein
Pfund Heller ewiger Gült ans der oberen
Badstnbe, zehn Schilling Heller ewiger
Gült aus der Salze m anni n Hans, ge-
legen bei Bilgrins Hans. Wenn Adel-
heid stirbt, so fällt die Gült an MerlintS
Kindes Kinder, die im Kloster sind. Stirbt
Adelheid, ehe daß Merlint Kindes Kinder
im Kloster hätte, so soll ihr ältester Sohn
und ihre älteste Tochter die Gült einnehmen
und sollen es im Kloster verteilen, „da es
sie baiden duncket, daß eS allerbeste sey"
bis ans den Tag, da MerlintS Kindes
Kinder im Klvster sind?) Am 12. März
1356 verkaufte Albrecht Knöpfler,
Bürger zu Reutlingen, an Aebtissin und
Konvent zu Pfullingen ein Pfund Heller
jährlicher, ewiger, ans Michaelis fälliger
Gült aus seiner zwei MannSmahd großen
Wiese im Gnggenthal um 18 Pfund
Heller?) Anberli Raggeray, Bürger
zu Reutlingen, verkaufte am 15. November
1406 an Aebtissin und Konvent zu Pful-
lingen 4 Heller und 17 Schilling Heller
steter, jährlicher Gült, die er von Märklin
dem Richen von Tübingen seelig erkauft
hatte, um 13 Pfund Heller, davon gab
zehn Schilling Heller Eberli Schilling
von Reutlingen aus seinem Wein- und
Banmgarten, das einst alles ein Banm-
garten war, gelegen beide aneinander zu
Reutlingen am Aechcntzeuberg in den
Cromershalden, 28 Heller ' gab der
Lästinun Cnntz ans seinem Weingarten,
der einst ein Banmgarten war, gelegen zu
Reutlingen in der Cromershalden und
') Staatsarchiv.
st Staatsarchiv.
st Staatsarchiv.
U Staatsarchiv.

sünf Schilling gab Anberli der Welt-
hnser aus seinem Banmgarten in
der Cromershalden?) Nach einer Ur-
kunde vom 20. März 1455 gab Wernher
Nuhuser dem Kloster Pfullingen zehn
Schilling auS seinem Hause zu Reutlingen
in der Bindergasse?) Am 20. April 1469
that Cunrat Stamlcr, Bürger zu Reut-
lingen, kund, daß er schuldig war, der
Aebtissin und dem Konvent zu Pfullingen
drei Pfund Heller steter, jährlicher und
ewiger Gült zu geben ans seinem Hanse
in der Cromergasse nach Inhalt eines
Briefs und er ihnen dafür andere drei
Pfund Heller jährlicher Gült gegeben habe,
nämlich ein Pfund Heller ans dem Wein-
garten des Gerbers Jörg Brächlin im
Betzenrieth zu Reutlingen, ein Pfund aus
dem Hause des Spenglers Jörgs Hal-
de rl in in Guttensumsgasse und ein Pfund
ans dem Hause Jörgs Hoch, den man
nennt Hacker beim obern Thor in Gäßlein
an der Spende Kornhaus?)
7. Ncicbenau. Im Jahre 1516 be-
lehnte das Kloster Reichenau den Rein-
hard Speth mit einer Behausung zu
Reutlingen. Man vergleiche hierüber Rent-
linger Geschichtsblätter 1894, S. 88, wo
die Vermutung ausgesprochen wird, daß
Reichenaus Besitz in Pfullingen (und wohl
auch in Reutlingen) znrückgeht aus Abt
Ulrich v. Reichenau (P 1135), einem
geborenen Grafen v. Zollern, dessen
Mutter Gräfin Udilhild von Urach als
Unruochingcrin wohl in Pfullingen (und
Reutlingen) begütert sein konnte.
8. Weissenau. Am 9. Juni 1267
leistete Irmengard, die Witwe des Rent-
linger Bürgers Heinrich Cerdo cllcki 6e
UviuZeir dem Kloster Weissenau für
den von ihrem verstorbenen Ehemann an-
gerichteten Brandschaden in Bernloch Er-
satz durch Abtretung ihres Hauses in
Reutlingen und erhielt dasselbe gegen
einen jährlichen Erbzins von einem Pfund
Wachs gewöhnlichen Gewichts zurück?)
Am 29. November 1307 bestätigte
Schwester Mathild, Convcrse in Reut-
lingen, genannt Helkünin, eine Schen-
kung ihres Vaters Walter, genannt Hel-
') Staatsarchiv.
st Staatsarchiv.
st Staatsarchiv.
U Württ. Urk.-Buch, VI, 320—321.
 
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