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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 19.1901

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Lindner, Pirmin August: "Album Wiblingense", [1]: die Aebte und Mönche der Benediktinierabtei Wiblingen von 1099-1864
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https://doi.org/10.11588/diglit.18109#0011

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1556, resig. 8. Juli 1556, zog auf die
Pfarrei Donaustetten, 's dort 8. April
1564. (26)
27. An gn st in Widenmann aus
Oltobeuren, Profeß 23. Mai 1541, erw.
9. Juli 1556, resig. 5. Aug. 1563, bezog
die Pfarrei Stetten, wo er starb 26. Mai
1590. (27)
28. Martin II. H e r m a n n ans Mun-
derkingen, Profeß 1547, erw. 15. Sept.
1563, abgesetzt 5. Juli 1572. (Todeszeit
unbekannt.) (28)
29. Jodok Todt, ans Weingarten
gebürtig, 3. Sept. 1541, Profeß des Stiftes
Ochsenhausen, wurde als Statthalter von
Uimnendorf nach Wiblingen als Abt postn- i
liert 25.Ang.1572, P 18.Juli 1595. (29)
30. Urb an (Clias) H a fn er ans Ain- ^
dnrnen, Profeß 1570, erw. 25. Juli 1595, !
P 15. Jan. 1606. (30)
31. G o tt f r i ed M u n d i n g aus Ober-
marchthal, Profeß 1586, Priester 1596,
Novizenmeister, kam 1601 zur Aushilfe nach
St. Lambrecht (Steiermark), war zwei Jahre
OUernririZ masor in Mariazell, kam ans
Verlangen des Bischofs Melchior Clesel in
das Schottenstift nach Wien; nach Wib-
lingen znrückgekehrt dort Prior; znm Abt
erw. 24. Jan. 1606; baute eine neue
Bibliothek und verwendete besondere Sorg-
falt ans die Heranbildung der Kleriker, !
die er nach Dillingen schickte, ch 30. Juli
1618. (31)
32. Franziskus Schwarz ans
Schnirpflingen/) erhielt Erziehung und
Unterricht zu Wiblingen, Profeß 8. Sept.
1603, Priester 1606, Prior, zum Abt
erw. 30. Aug. 1618; er besetzte infolge
des Restitntionsediktes das ehemalige, vom
Stift Hirsau abhängige Priorat Neichen-
bach an der Murg mit seinen Religiösen, P
22. Juli 1630. (32)
33. Johann III. Schlegel ans Ba-
benhausen, erw. 25. Juli 1630, P als
Opfer der Nächstenliebe an der Pest zu
Wiblingen 17. Juli 1635. (33)
34. Benedikt Rauch (Rauh), geb.
zu Lentkirch 27. Nov. 1598, kam bei Ge-
legenheit, als sein Vater (1610) zu Wib- >
lingen die Kirchenuhr verfertigte, dorthin,

6 Diesem Abte hat sein Geburtsort Schnirps-
lingen zu verdanken, daß es dem katholischen
Glauben erhalten blieb, resp. zum selben zurück-
kehrte.

Profeß 29. Juni 1616, studierte Theo-
logie zu Dillingen, Priester 1622, ?ro-
tsssor et Number I4ovitiorum, vom Abte
Franz als Prior nach St. Georgen (in
Villingen) gesendet, Administrator des
Priorates Neichenbach 1629 — 1635, znm
Abt erw. 16. Aug. 1635/) trat 18. Okt.
1635 sein Amt an, P 31. Aug. 1663. (34)
35. Ernest Faber (Schund), ehein.
Kaspar, ans Dangendorf, Profeß 13. April
1625, Priester 1634; er war Lehrer der
Studenten, Kustos, Prior, Eellerariu.?
masor, letzter Prior zu Neichenbach 1647
bis 1648; daheim abermals Prior und
zugleich Pfarrer von Unter-Kirchberg; znm
Abt erw. 22. Sept. 1663, resig. 1666,
P 26. Mai 1666. (35)
36. M a nrns Falkner, geb. zu Wib-
lingen 1636, Profeß 30. Nov. 1653,
Pfarrer in Donaustetten und Gögglingen,
Prior 1663, dann Snbprior, znm Abt
erw. 22. Mai 1666; Erbauer der Maria
Einsiedler-Kapelle außerhalb der Ktoster-
manern, die 16. Juli 1681 eingeweiht
wurde/) Präses der schwäbischen Benedik-
tiner-Kongregation seit 1. Sept. 1687,
ch 20. Febr. 1692. (36)
37. Modestus I. Huber, geb. zu
Ober-Kirchberg 6. Sept. 1665, Profeß
25. Dez. 1682, Priester 24. Sept. 1689,
erw. 24. Febr. 1692. Er begann den
Neubau des Klosters nach dem
Plane Widemanns aus Elchingen;
zuerst (1714) wurde das Bräuhans ann
geführt, znm Oekonomiegebände und Gast-
trakt wurde 27. Mai 1724 der Grund
gelegt und im Herbste 1729 waren selbe
vollendet. Seit 22. April 1722 war Abt

') Die wegen Pest- und Ztriegsgesahr zerstreuten
Konventualen von Wiblingen kamen im Stifte
Petershausen zusammen und nahmen dort die
Abtwahl vor. — Die Biographie dieses Abtes
siehe in den „Studien O. 8. ß.", Jahrgang 188k, I,
S. 141—162. Selbe hat Pfarrer Alois Irisch
nach einem Wiblinger Manuskripte ediert.
/ Bei dieser Feier kam eine Festschrift in
Druck: „Des Abtes Maurus ewiger Denkring
jener Inthronisation eines Ebenbildes 11. L. Frau
von Einsiedeln in der Kapelle von Wiblingen."
Dillingen 1662. 4". Mit 6 Kupfern (darunter
Abbildung der Festprozession, der Kostüme wegen
beachtenswert). — Diese Kapelle wurde am 2. Nov.
1811 von der württembergischen Negierung auf
Abbruch versteigert und die Statue der Einsiedler
Muttergottes in die St. Nikolaus- (Friedhof-)
kapelle versetzt.
 
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