M ontlong, v., Will) e lm, Lud., Aug.,Pius, '
geboren 8. März 1830 und durfte, wie sein nachgen.
älterer Bruder Oskar, geboreu 12. April 1829
zu Rottenburg und seine Mutter, Auguste, geb. ^
Pitzenberger, vermöge höchsten Dekrets vom ^
14. Dez. 1838 den Namen v. Montlong statt des
ursprünglichen Namens Hailer fernerhin führen;
kaiserl. mexikanischer Generalstabsmajor, später
k. k. Generalkonsul in Nustschuk; P; Verfasser
der „Authentischen Enthüllungen über die letzten
Ereignisse in Mexiko re." Stuttgart, Hoffmannsche
Verlagsbuchhandlung, 1803.
Montlong, Karl Ioh. Bapt. Oskar, v.,
geboren zu Rottenburg a. N. 12. April 1829,
durfte wie sein vorgen. Bruder und Mutter den
Namenv. MontlongstattdesursprünglichenNamens §
Hailer führet:, k.k. Ministerialrat, gestorben in einen: i
Alter von 68 Jahren in Wien an: 16. April 1897. !
Meister Peter aus Rottenburg a. N.,
Alchimist, der als solcher an: 8. März 1-159 in
Diensten des Erzherzogs Sigmund erscheint. (Reut-
linger Geschichtsblätter, V, S. 16.) Zu Neubliu
(S. 462) zu vergl. „Beiträge zur Geschichte der
Wiedertäufer" von Pfr. Bächtold in: 7. Hefte der
„Beiträge zur vaterl. Gesch." des hist.-autiquarischei:
Vereins von Schasshausen, 1900, S. 73 sf.
Schmidt (Schmidt, Sebastian, geboren zu
Rottenbnrg a. 4t. in der zweiten Hälfte des
17. Jahrhunderts, Mitglied der Gesellschaft Jesu,
Missionär, wirkte in Peru unter den Moxos- !
Indianern, wo er Oberer der Reduktion St. Anna
war, und „segnete um 1727 mit Zurücklassung
eines überaus großen Lobes dieses Zeitliche" !
(s. Huonder a. a. O.).
Der S. 462 aufgesührte Oberst Schützt er
hieß mit Vornamen Johann Georg, gestorben
12. April 1866 zu Stuttgart in einem Alter von
74 Jahren.
Walch, Historienmaler aus Rottenburg a. N. i
in: 17. Jahrhundert.
(In den „Heiligenberger Rechnungsbüchern"
(S. 27 d. Bl.) wird ein Maler Hans M n n g o lt
aus Nottenburg zun: Jahr 1600 erwähnt.)
(Zu Ziegler (S. 464) zu vergl. Kobolt,
bayer. Gelehrtenlexitön, S. 771—773.)
Zun: Schlüsse vermögen wir den Wunsch nicht
zu unterdrücken, es möchte für die Zukunft bei
jeder einzelnen Orts- bezw. Pfarreibeschreibung
bemerkt werden, wie weit die K i r ch e n b ü ch e r
(in der Stadt Rottenburg bis 1605) z u r ü ckgehe n,
was ja wenig Raun: in Anspruch nimmt.
k. Lecü.
-ck. Monatsberichte über Kunst-
wissenschaft und Kunsthandel,
mit dem Beiblatt: iColiu ^elbinbjuns,
herausgegebcu von Hugo Helbiug in
München, Chefredakteur N. Freiherr
v. Seydlitz, München, Verlag von
H. Helbing, Liebigstr. 21. Preis pro
Jahr (12 Hefte, Qu. gr. Fol.) 12 M.
Unter diesen: Titel erscheint von den: bekannten
Münchener Kunsthändler und Großantiquar H. H e l-
bing seit 1. Oktober v. I. eine eigenartige Kunst-
zeitschrist, welche nach ihren eigenen einführenden
Worten eine Lücke ersetzen und ebensowenig ein
bloßes Forum streng wissenschaftlicher Kunstkritik,
wie ein der Popularität der Kunst gewidmetes
Organ, die vielmehr als zusnmmenfassende Rund-
schau, einen leicht und doch sicher orientierenden
Ueberblick über das gesamte weite Gebiet der
Kunst, über alles Schaffen, Forschen, Sammeln
und den dieses vermittelnden Handel geben solle.
Von allen bisher erschienenen Kunstzeitschristen
dürsten einzig und allein die (nach zweijährigen:
Erscheinen wieder eingegangenen) Kunstberichte
der bekannten Kunsthandlung von Amsler und
Ruthardt in Berlin einige Ähnlichkeit mit dein
neuen (übrigens mehr bietenden) Unternehmen
gehabt haben. Keines der verschiedenen Gebiete
der Kunst- und Altertumsforschung soll in der
neuen Zeitschrift vernachlässigt werden, was immer-
hin etwas viel versprochen ist. Die Schöpfungen
der Malerei, Skulptur und Architektur aller
Schulen und Zeiten sollen ii: den Berichten mit
gleicher wissenschaftlicher Ausführlichkeit besprochen
und eventuell abgebildet werden wie alte und zeit-
genössische Arbeiten des Kunsthandwerkes. Mit
derselben Sorgfalt sollen weiter die Schätze öffent-
licher und privater Sammlungen bekannt gemacht,
soll über neueste Gräberfunde und Fortschritte
der Altertumswissenschaft, über Forschungen auf
den: Gebiete der Numismatik, wie über Kauf-
gelegenheiten von Gemälden, Stichen, Skulpturen,
Antiquitäten w. berichtet werden. Die Berichte
dürften sonnt allen Künstlern, Architekten, Kunst-
handwerkern, andererseits allen Kunstgelehrtei:,
Kunstsorschern, Liebhabern:, Antiquaren, Samm-
lern, Bibliophilen w. von Interesse werden und
namentlich also quasi als Kunsthandelsblatt auch
einen: praktischen Bedürfnisse dienen. Die drei
bislang erschienenen Hefte lassen erwarten, das;
das allerdings viele, was versprochen, einiger-
maßen geleistet werden wird, wenn auch der Text
hin und wieder noch einiges zu wünschen übrig
läßt. Die Ausstattung der neue,: Zeitschrift ist
hübsch, das Papier gut, die Illustrationen gelungen
und der Preis für das Gebotene nicht zu hoch.
Warnkönig, Or., Fürstl. Fürstenbergschcr
Hofrat in Douaueschingen. Beiträge zur Fürsten-
bergschen Landesgeschichte in dein zu Donauesch.
erscheinenden „Don au boten" Nr. 152/153 von
1898; 1, 2, 6—8, 13, 14, 21, 25, 29, 35, 37,
40, 42, 44, 49, 51, 53, 56, 59, 62, 68, 78, 83,
131—135, 138, 141, 145 — 149, 151—153.
Diese Beiträge rc. sind ein Muster verarbeiteter
populärer Geschichtsdarstellung, ohne daß dabei
der Wissenschaftlichkeit Eintrag geschähe.
Wetzet, Frz. R., Das goldene Zeitalter
des Klosters St. Gallen, ein Kulturbild, zweite
Auflage. Ravensburg, Verlag der Dornschen
Buchhandlung (F. Alber) 1900. 171 S. geb. 1 M.
— anmutige, instruktive, übrigens nichts Neues
bietende Arbeit des bekannten Volksschriftstellers.
Deckert, Or., Ioh. Ulr. v. Huttens Leben
und Wirken, mit dessen Bildnis, hist. Skizze,
Wien, 1901. Selbstverlag, 99 S., br. 1 Kr.
Derselbe: „Die Apostolischen" oder die Jrvingianer
in Wien, acht Konserenzreden, S. A., Wien 1900,
Verlag des Sendboten rc., 80 S. br. 60 Heller.
Philalethes, A. I., Die hist. Wahrheit
über Luthers Ausgang, Wien, 1901. Selbst-
verlag, mit Luthers Bildnis, 177 S., br. 2 Kr.
Stuttgart, Buchdruckers der Akt.-Tes. „Deutsches Volksbtatt".
geboren 8. März 1830 und durfte, wie sein nachgen.
älterer Bruder Oskar, geboreu 12. April 1829
zu Rottenburg und seine Mutter, Auguste, geb. ^
Pitzenberger, vermöge höchsten Dekrets vom ^
14. Dez. 1838 den Namen v. Montlong statt des
ursprünglichen Namens Hailer fernerhin führen;
kaiserl. mexikanischer Generalstabsmajor, später
k. k. Generalkonsul in Nustschuk; P; Verfasser
der „Authentischen Enthüllungen über die letzten
Ereignisse in Mexiko re." Stuttgart, Hoffmannsche
Verlagsbuchhandlung, 1803.
Montlong, Karl Ioh. Bapt. Oskar, v.,
geboren zu Rottenburg a. N. 12. April 1829,
durfte wie sein vorgen. Bruder und Mutter den
Namenv. MontlongstattdesursprünglichenNamens §
Hailer führet:, k.k. Ministerialrat, gestorben in einen: i
Alter von 68 Jahren in Wien an: 16. April 1897. !
Meister Peter aus Rottenburg a. N.,
Alchimist, der als solcher an: 8. März 1-159 in
Diensten des Erzherzogs Sigmund erscheint. (Reut-
linger Geschichtsblätter, V, S. 16.) Zu Neubliu
(S. 462) zu vergl. „Beiträge zur Geschichte der
Wiedertäufer" von Pfr. Bächtold in: 7. Hefte der
„Beiträge zur vaterl. Gesch." des hist.-autiquarischei:
Vereins von Schasshausen, 1900, S. 73 sf.
Schmidt (Schmidt, Sebastian, geboren zu
Rottenbnrg a. 4t. in der zweiten Hälfte des
17. Jahrhunderts, Mitglied der Gesellschaft Jesu,
Missionär, wirkte in Peru unter den Moxos- !
Indianern, wo er Oberer der Reduktion St. Anna
war, und „segnete um 1727 mit Zurücklassung
eines überaus großen Lobes dieses Zeitliche" !
(s. Huonder a. a. O.).
Der S. 462 aufgesührte Oberst Schützt er
hieß mit Vornamen Johann Georg, gestorben
12. April 1866 zu Stuttgart in einem Alter von
74 Jahren.
Walch, Historienmaler aus Rottenburg a. N. i
in: 17. Jahrhundert.
(In den „Heiligenberger Rechnungsbüchern"
(S. 27 d. Bl.) wird ein Maler Hans M n n g o lt
aus Nottenburg zun: Jahr 1600 erwähnt.)
(Zu Ziegler (S. 464) zu vergl. Kobolt,
bayer. Gelehrtenlexitön, S. 771—773.)
Zun: Schlüsse vermögen wir den Wunsch nicht
zu unterdrücken, es möchte für die Zukunft bei
jeder einzelnen Orts- bezw. Pfarreibeschreibung
bemerkt werden, wie weit die K i r ch e n b ü ch e r
(in der Stadt Rottenburg bis 1605) z u r ü ckgehe n,
was ja wenig Raun: in Anspruch nimmt.
k. Lecü.
-ck. Monatsberichte über Kunst-
wissenschaft und Kunsthandel,
mit dem Beiblatt: iColiu ^elbinbjuns,
herausgegebcu von Hugo Helbiug in
München, Chefredakteur N. Freiherr
v. Seydlitz, München, Verlag von
H. Helbing, Liebigstr. 21. Preis pro
Jahr (12 Hefte, Qu. gr. Fol.) 12 M.
Unter diesen: Titel erscheint von den: bekannten
Münchener Kunsthändler und Großantiquar H. H e l-
bing seit 1. Oktober v. I. eine eigenartige Kunst-
zeitschrist, welche nach ihren eigenen einführenden
Worten eine Lücke ersetzen und ebensowenig ein
bloßes Forum streng wissenschaftlicher Kunstkritik,
wie ein der Popularität der Kunst gewidmetes
Organ, die vielmehr als zusnmmenfassende Rund-
schau, einen leicht und doch sicher orientierenden
Ueberblick über das gesamte weite Gebiet der
Kunst, über alles Schaffen, Forschen, Sammeln
und den dieses vermittelnden Handel geben solle.
Von allen bisher erschienenen Kunstzeitschristen
dürsten einzig und allein die (nach zweijährigen:
Erscheinen wieder eingegangenen) Kunstberichte
der bekannten Kunsthandlung von Amsler und
Ruthardt in Berlin einige Ähnlichkeit mit dein
neuen (übrigens mehr bietenden) Unternehmen
gehabt haben. Keines der verschiedenen Gebiete
der Kunst- und Altertumsforschung soll in der
neuen Zeitschrift vernachlässigt werden, was immer-
hin etwas viel versprochen ist. Die Schöpfungen
der Malerei, Skulptur und Architektur aller
Schulen und Zeiten sollen ii: den Berichten mit
gleicher wissenschaftlicher Ausführlichkeit besprochen
und eventuell abgebildet werden wie alte und zeit-
genössische Arbeiten des Kunsthandwerkes. Mit
derselben Sorgfalt sollen weiter die Schätze öffent-
licher und privater Sammlungen bekannt gemacht,
soll über neueste Gräberfunde und Fortschritte
der Altertumswissenschaft, über Forschungen auf
den: Gebiete der Numismatik, wie über Kauf-
gelegenheiten von Gemälden, Stichen, Skulpturen,
Antiquitäten w. berichtet werden. Die Berichte
dürften sonnt allen Künstlern, Architekten, Kunst-
handwerkern, andererseits allen Kunstgelehrtei:,
Kunstsorschern, Liebhabern:, Antiquaren, Samm-
lern, Bibliophilen w. von Interesse werden und
namentlich also quasi als Kunsthandelsblatt auch
einen: praktischen Bedürfnisse dienen. Die drei
bislang erschienenen Hefte lassen erwarten, das;
das allerdings viele, was versprochen, einiger-
maßen geleistet werden wird, wenn auch der Text
hin und wieder noch einiges zu wünschen übrig
läßt. Die Ausstattung der neue,: Zeitschrift ist
hübsch, das Papier gut, die Illustrationen gelungen
und der Preis für das Gebotene nicht zu hoch.
Warnkönig, Or., Fürstl. Fürstenbergschcr
Hofrat in Douaueschingen. Beiträge zur Fürsten-
bergschen Landesgeschichte in dein zu Donauesch.
erscheinenden „Don au boten" Nr. 152/153 von
1898; 1, 2, 6—8, 13, 14, 21, 25, 29, 35, 37,
40, 42, 44, 49, 51, 53, 56, 59, 62, 68, 78, 83,
131—135, 138, 141, 145 — 149, 151—153.
Diese Beiträge rc. sind ein Muster verarbeiteter
populärer Geschichtsdarstellung, ohne daß dabei
der Wissenschaftlichkeit Eintrag geschähe.
Wetzet, Frz. R., Das goldene Zeitalter
des Klosters St. Gallen, ein Kulturbild, zweite
Auflage. Ravensburg, Verlag der Dornschen
Buchhandlung (F. Alber) 1900. 171 S. geb. 1 M.
— anmutige, instruktive, übrigens nichts Neues
bietende Arbeit des bekannten Volksschriftstellers.
Deckert, Or., Ioh. Ulr. v. Huttens Leben
und Wirken, mit dessen Bildnis, hist. Skizze,
Wien, 1901. Selbstverlag, 99 S., br. 1 Kr.
Derselbe: „Die Apostolischen" oder die Jrvingianer
in Wien, acht Konserenzreden, S. A., Wien 1900,
Verlag des Sendboten rc., 80 S. br. 60 Heller.
Philalethes, A. I., Die hist. Wahrheit
über Luthers Ausgang, Wien, 1901. Selbst-
verlag, mit Luthers Bildnis, 177 S., br. 2 Kr.
Stuttgart, Buchdruckers der Akt.-Tes. „Deutsches Volksbtatt".