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sage von August Eckschläger, Musik
von Ritter v. Seyfried, und als Wölfin
am 30. April 1828 in Jetta, die Feen-
smstill oder Die Wölfin um Mitternacht,
Zauberspiel in 3 Akten von Eckschläger,
Musik von Roser.
Am 25. April 1828 wurde ein großes
englisches Solo von der königlich wnrt-
lembcrgischeu Hofsolotänzerin unter Direk-
tion vou Taglioni, Mademoiselle Lud-
wig, welche nach Wie» durchreiste, ge-
tanzt. Am 28. März 1828 saugen zwei
Kunst- und Musikfreunde den Kaspar und
Mop im Freischütz.
Am 4. Mai 1828 ward bekannt ge-
macht: „Das Theater bleibt bis zum Markt
am 10. Juni geschlossen. Der Stadtrat
hat dem Karl Friedrich Gueib erlaubt,
für das Jahr 1829 theatralische Vor-
stellungen^) geben zu dürfen."
Gueib gab sich rechte Mühe, um die
Schaulust des Publikums zu befriedigen.
Am 23. Juni 1828 wurde Die weiße
Dame mit ganz neuer schottischer Garderobe
nach den Kostümen des Stuttgarter Hof-
thealers gegeben. Das Journal des Ulmer
Stadltheaters, Saison 1848/49, S. 4,
sagt: 1827 C. F. Gueib. Seiner ge-
denken noch viele mit Rührung. 1828
derselbe evackit, excessit, erupit.
Vom 11. Juli bis zum 24. Aug. 1827
spielte in Ulm Madame Katharina Hain
mit ihrer Gesellschaft: 12 Herren, 6 Damen,
3 Kindern, 1 Regisseur für das Schau-
spiel (Eduard Vauuini) und die Oper
(Lorenz Sau tu er) und einem Theater-
lnaschiuisteu. Im Schauspiel gab sie
Hermann und Dorothea vonKailTöpfer
(am 16. Juli), in der Oper Werke von
K. M> v. Weber (Silvana), Rossini
(Drr Barbier voll Sevilla, Die diebische
Elster, Die Italienerin in Algier), Boi-
eldieu (Die weiße Frau) und Auber
(Der Schnee). Auch wurden zum ersten-
male Werke von Raimund gegeben,
nämlich DerBarometermacher(am 14. Juli)
und Der Diamant des Geisterkönigs (am
7. Ang.). Am 11., 15., 20. und 21. Aug.
gastierte der k. bayer. Hof- und Kammer-
sänger Löhle. Das Journal des Ulmer
Stadtthcaters, Saison 1848/49, S. 4,
') Merkwürdigerweise machte er von dieser
Erlaubnis keinen Gebrauch.
sagt: 1828 Katharina H ain. Leider nur
auf kurze Zeit.
Am 3., 5. und 8. Okt. 1827 spielten
in Ulm Wilhelm Eckhard, ehemaliges
Mitglied und erster Komiker des k. baye-
rischen Hof-Jsarthortheaters in München,
Direktor des herzoglichen Hostheaters in
Neubnrg, und seine Gattin Vabette und
Kinder, die sechsjährige Rosine Das
dramatische Wunderkind und der zwölf-
jährige Joseph „Konzertierer" und Schüler
des k. k. Kapellmeisters Clement in
Wien.
Vom 4. Dez. 1828 bis zum 11. (16.)
April 1829 spielten in Ulm Fr. Schu-
mann und Jakob Winter mit ihrer
Gesellschaft: 10 Herren (darunter X.
Heuberger), 12 Damen, 6 KiiKer
(darunter der später am Hoftheater in
Stuttgart engagierte Ludw. Heuberger),
1 Regisseur, 1 Musikdirektor, 1 Tanz-
meisterin, 1 Souffleur, 1 Inspizient,
1 Garderobier, 1 Theatermaler, 1 Ma-
schinist (Adam) mit 4 Gehilfen, 1 Fri-
seur, 1 Kassier, 1 Logenmeister und
6 Billettenrs.
Im Schauspiel wurden gegeben Die
Räuber, Jungfrau von Orleans, Kabale
und Liebe von Fr. Schiller, Die Ahn-
fran von Grillparzer, Der Nacht-
wächter von Th. Körner, Die Zanber-
zitter von Clanren, Der Empfehlungs-
brief von Karl Töpfer.
Wiederum ging ein biblischer Stoff über
die Bretter: am 1. Jan. 1829 Saul,
König in Israel, Melodrama mit Chören
in 3 Akten von Caignez.
Am 10. April 1829 wurde anfgesührt
das Werk eines einheimischen Autors:
Die Moden ans Paris, Lustspiel in 1 Akt
von Or. pllil. Johannes Georg Schlum-
berg er (geb. 3. Mai 1803, ch 13. Mai
1870). Das Journal des Ulmer Sladt-
theaters, Saison 1848/49, S. 4, sagt
von dieser Direktion: nichts Merkwürdiges,
als daß die Gesellschaft 13 Damen bei
sich hatte.
Am 18. Juni 1829 spielten in Ulm
Booger, W. Borckmann mit Frau,
Eleonore Borckmann und Schmidt,
am 24. Nov. 1829 I. Karsten vom
k. k. privilegierten Theater in Wien mit
Familie (Auguste, Cäcilie, Wilhelmine und
sage von August Eckschläger, Musik
von Ritter v. Seyfried, und als Wölfin
am 30. April 1828 in Jetta, die Feen-
smstill oder Die Wölfin um Mitternacht,
Zauberspiel in 3 Akten von Eckschläger,
Musik von Roser.
Am 25. April 1828 wurde ein großes
englisches Solo von der königlich wnrt-
lembcrgischeu Hofsolotänzerin unter Direk-
tion vou Taglioni, Mademoiselle Lud-
wig, welche nach Wie» durchreiste, ge-
tanzt. Am 28. März 1828 saugen zwei
Kunst- und Musikfreunde den Kaspar und
Mop im Freischütz.
Am 4. Mai 1828 ward bekannt ge-
macht: „Das Theater bleibt bis zum Markt
am 10. Juni geschlossen. Der Stadtrat
hat dem Karl Friedrich Gueib erlaubt,
für das Jahr 1829 theatralische Vor-
stellungen^) geben zu dürfen."
Gueib gab sich rechte Mühe, um die
Schaulust des Publikums zu befriedigen.
Am 23. Juni 1828 wurde Die weiße
Dame mit ganz neuer schottischer Garderobe
nach den Kostümen des Stuttgarter Hof-
thealers gegeben. Das Journal des Ulmer
Stadltheaters, Saison 1848/49, S. 4,
sagt: 1827 C. F. Gueib. Seiner ge-
denken noch viele mit Rührung. 1828
derselbe evackit, excessit, erupit.
Vom 11. Juli bis zum 24. Aug. 1827
spielte in Ulm Madame Katharina Hain
mit ihrer Gesellschaft: 12 Herren, 6 Damen,
3 Kindern, 1 Regisseur für das Schau-
spiel (Eduard Vauuini) und die Oper
(Lorenz Sau tu er) und einem Theater-
lnaschiuisteu. Im Schauspiel gab sie
Hermann und Dorothea vonKailTöpfer
(am 16. Juli), in der Oper Werke von
K. M> v. Weber (Silvana), Rossini
(Drr Barbier voll Sevilla, Die diebische
Elster, Die Italienerin in Algier), Boi-
eldieu (Die weiße Frau) und Auber
(Der Schnee). Auch wurden zum ersten-
male Werke von Raimund gegeben,
nämlich DerBarometermacher(am 14. Juli)
und Der Diamant des Geisterkönigs (am
7. Ang.). Am 11., 15., 20. und 21. Aug.
gastierte der k. bayer. Hof- und Kammer-
sänger Löhle. Das Journal des Ulmer
Stadtthcaters, Saison 1848/49, S. 4,
') Merkwürdigerweise machte er von dieser
Erlaubnis keinen Gebrauch.
sagt: 1828 Katharina H ain. Leider nur
auf kurze Zeit.
Am 3., 5. und 8. Okt. 1827 spielten
in Ulm Wilhelm Eckhard, ehemaliges
Mitglied und erster Komiker des k. baye-
rischen Hof-Jsarthortheaters in München,
Direktor des herzoglichen Hostheaters in
Neubnrg, und seine Gattin Vabette und
Kinder, die sechsjährige Rosine Das
dramatische Wunderkind und der zwölf-
jährige Joseph „Konzertierer" und Schüler
des k. k. Kapellmeisters Clement in
Wien.
Vom 4. Dez. 1828 bis zum 11. (16.)
April 1829 spielten in Ulm Fr. Schu-
mann und Jakob Winter mit ihrer
Gesellschaft: 10 Herren (darunter X.
Heuberger), 12 Damen, 6 KiiKer
(darunter der später am Hoftheater in
Stuttgart engagierte Ludw. Heuberger),
1 Regisseur, 1 Musikdirektor, 1 Tanz-
meisterin, 1 Souffleur, 1 Inspizient,
1 Garderobier, 1 Theatermaler, 1 Ma-
schinist (Adam) mit 4 Gehilfen, 1 Fri-
seur, 1 Kassier, 1 Logenmeister und
6 Billettenrs.
Im Schauspiel wurden gegeben Die
Räuber, Jungfrau von Orleans, Kabale
und Liebe von Fr. Schiller, Die Ahn-
fran von Grillparzer, Der Nacht-
wächter von Th. Körner, Die Zanber-
zitter von Clanren, Der Empfehlungs-
brief von Karl Töpfer.
Wiederum ging ein biblischer Stoff über
die Bretter: am 1. Jan. 1829 Saul,
König in Israel, Melodrama mit Chören
in 3 Akten von Caignez.
Am 10. April 1829 wurde anfgesührt
das Werk eines einheimischen Autors:
Die Moden ans Paris, Lustspiel in 1 Akt
von Or. pllil. Johannes Georg Schlum-
berg er (geb. 3. Mai 1803, ch 13. Mai
1870). Das Journal des Ulmer Sladt-
theaters, Saison 1848/49, S. 4, sagt
von dieser Direktion: nichts Merkwürdiges,
als daß die Gesellschaft 13 Damen bei
sich hatte.
Am 18. Juni 1829 spielten in Ulm
Booger, W. Borckmann mit Frau,
Eleonore Borckmann und Schmidt,
am 24. Nov. 1829 I. Karsten vom
k. k. privilegierten Theater in Wien mit
Familie (Auguste, Cäcilie, Wilhelmine und