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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 10.1865

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https://doi.org/10.11588/diglit.13555#0400

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Entstehung in die Zeit von der zweiten Halste des XV bis zum
Ende des XVI Jahrhunderts fällt". —

Mit den Vorträgen waren, wie im Vorjahre, in der Regel
eine Vorlegung und Erklärung entsprechender bildlicher Dar-
stellungen verbunden.

Außer diesen allgemeinen Vorträgen hat Di-. AlwinSchultz
noch mit großer Bereilwilligkgit vor einem kleineren Kreise von
Vereinsmitgliedern einen Cyklus von 12 Vorträgen über deutsche
Kunstgeschichte gehalten.

Durch Anschaffung der Publikationen, sowie der Chromo-
lithographien der Londoner Arundel - Society und außerdem
durch mehrere Schenkungen kunsthistorischer Schriften von Freun-
den des Vereins wurde die Vereinsbibliolhek in dem verflossenen
Jahre erheblich bereichert.

Der Vorstand des Vereins besteht aus den Herren: Professor
Dr. Roßbach, Regierungsrath Freiherr von Wolzogen,
E. Quaas, Staats-Anwalt von Uechtritz, Baumeister
Lüd eke, Rektor Dr. Luchs, Gymnasial-Lehrer Dr. Schi!lbach,
Gymuasial-Lehrer Dr. Goerlitz, R. Kästner.

Aesterreichisches Museum für Kunst und Kuustgewerbs in Wien-
Bekanntlich werden in diesem vortrefflich organistrten Insti-
tut regelmäßig unentgeltliche Vorlesungen über künstlerische und
kunstindnstrielle Gegenstände gehalten. In diesem Wintersemester
sind dieselben bereits eröffnet worden und zwar durch Direktor
v. Eitelberger „lieber das Kunstleben in Oesterreich im Ber-
hältniß zum Museum." Ebenderselbe wird auch noch lesen:
„lieber die Ausstellung der Glasmosaiken des Dr. Salviati
und der Scuola d’ornato in Venedig" und „lieber die diesjäh-
rige Ausstellung der Uiiion centrale des Beanx-arts in Paris.
Außerdem hat Architekt Ferstel eine Reihe von vopulären Vor-
lesungen „lieber Perspektive", mit besonderer Rücksicht auf Künst-
ler und Gewerbetreibenden, begonnen. Von den übrigen CyklnS
sind Hervorznheben: Falke „lieber den Entwickelungsgang des
modernen Geschmackes vom 15. Jahrhundert bis ans die Gegen-
wart", Oberbaurath van der Nüll „lieber die Restaurations-
projekte für die Facade des Florentiner Domes." Oberbaurath
Friedrich Schmidt „lieber die mittelalterliche Kunst, mit be-
sonderer Berücksichtigung der kirchlichen und weltlichen Klein-
kunst" und Prof. Sueß „Ueber Bausteine."

Ausstellungskalender.

Deutscher Ausstelluugskalendcr. Für

Kesterreichischer Kunstverein in Wien. Wechsel der Bil-
der am lsten jedes Monats.

Hijüringischer Gylifus. Eröffnung am 15. April zu Erfurt.
Es folgen die Städte Zeitz, Jena, Gera, Greitz, Plauen,
Hof, Sondershaufen, Nordhausen und Weimar. Schluß
im November.

Düsseldorf. Allgemeine Permanente Kunstausstel-
lung" von Bismeyer u. Kraus. Eröffnung am 15. November.

1865. Ausländische Ausstellungen.

Wcnedig. Permanente Ausstellung der sooietü pro-
motrice di belle arti. (Siehe Kunstinstitute und Inserat in
Nr. 28.)

H>est. PermanenteAusstellung des Kunstvereins,
Diauabad Nro. 8, 1 Stock. Wechsel der Bilder am 15ten jedes
Monats.

Kporlo. Internationale Kunst- und Industrieaus-
stellung. Eröffnung am 18. September.

Die westlich der Elbe verbundenen Kunst-Vereine

werden auch im Jahre 1866 Kunstausstellungen veranstalten, und bestim-
men als Einsendungstermine: für Hannover den 16. Febr. 1866, unter Adresse
des Herrn Commerzien-Raths Riimpler; für Magdeburg den 6. April, unter
Adresse des Herrn Gui'do Fab er; für Braunschweig den 20. März, unter
Adr. des Herrn Notar Hornig; für Dessau den 10. Juli, unt. Adr. des Herrn
Kammerherrn R. von Rode; für Merseburg den 14. Aug. unt. Adr. des Herrn
Banquier Keferstein, und für Cassel den 16. September unt. Adr. des Herrn
Theodor Hagemann. — Da die Verkaufssumme in den letzten Jahren durch-
schnittlich 30,000 Thlr. betragen hat, die Aussichten für 1866 sich nicht minder
günstig stellen, so wird der Ankauf, besonders werthvoller Kunstwerke, sicher
ein günstiges Resultat gewähren.

Exemplare der Einladungsprogramme sind auch bei den Kunst- und Künst-
lervereinen nieder gelegt, und es wird wiederholt bevorwortet: dass jeder Ein-
sender an die darin ausgesprochenen Bedingungen gebunden ist.

Halberstaät, am 15. November 1865. [278]

Der Hanptgescliäftsfülirer der westlich der Elbe verbundenen Kunst-Vereine.

Dr. Friedr. Lucanus.

Special-Ausstellung von neueren Meisterwerken

der Düsseldorfer Schule. [273]

Der Unterzeichnete ist mit einer Sammlung vorzüglicher Gemälde der be-
rühmtesten Künstler, wie Achenbach, A. Weber, Lessing, Campchausen, d'Uiiber, Hünten,
(£. Hübner, Wcbb, Sieger!, Gcscllschap, Flamm, ihn) u. A. m. hier angelangt und hat
dieselbe der hiesigen

Central-Ausstellung des Hrn. Karfunkel (Schlossfreiheit 3)

zur Aufstellung übergeben. Indem er das kunstsinnige Publikum hiesiger Resi-
denz hiervon in Kenntniss setzt, erlaubt er sich zugleich, dasselbe zur Besich-
tigung einzuladen.

Berlin, den 8. November 1865.

Leopold Conzen aus Düsseldorf.

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[105] Commission & Exportation.

Der Vorstand des Kunstvereins
in Hamburg [271]
fordert Künstler und Verleger auf, zu
Vereinsblättern geeignete Kunstwerke
vor dem 1. Mai 1866 zur Auswahl eiu-
zusenden. Bedarf circa 1100 Exemplare.

Kommissions-Verlag der Ni col ai'schen Verlags-Buchhandlung in Berlin. (G. Parthey.) — Druck von G. Bernstein in Berlin.
 
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