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https://doi.org/10.11588/diglit.13553#0119
106
der Empfindung, ein Gefühl für harmonische Stimmung, wie sie
nur bei den größten Meistern gefunden werden, aber es fehlte ihm
zum Meister — eben die Meisterschaft. Wir sind immer der An-
sicht gewesen, daß wenn Blomberg nicht zugleich Dichter gewesen,
sondern den Ueberschuß an innerer Thatkraft auf die technische
Durchbildung seines malerischen Talents, namentlich in kompositio-
neller Beziehung, verwandt hätte, er ganz Außerordentliches hätte
leisten können. So hat bei ihm der Dichter dem Maler und auch
der Maler dem Dichter im Wege gestanden, und es ist bei ihm
nur bis zu einer Mischung, d. h. nach beiden Seiten bis zu einer
Halbheit gekommen. Nichtsdestoweniger gewährt die Betrachtung
dieser Entwürfe, Studien und Skizzen einen großen und nachhaltigen
Genuß, der freilich durch die Erinnerung verbittert wird, welch' be-
deutendes und wahrhaft tiefes Talent in ihm so früh verloren ge-
gangen ist. Auf Einzelnes aus der reichen Sammlung aufmerksam
zu machen, scheint uns nicht geeignet, denn die Blätter athmen alle
denselben auf Tiefe des Inhalts tendirenden Geist echter Poesie.
Am meisten haben uns die Kompositionen der Künstlerfigureu für die
Wände eines Museums angesprochen, weil sich in ihnen der Ge-
danke am vollkommensten ausspricht. (Forts, folgt.)
ZZriefkasten.
An den unbekannten Abonnenten in Düsseldorf. Es ist an (Abonnement pro 1872) adressirt worden, auf welcher der Name des Herrn
uns eine aus Düsseldorf vom 20. d. M. datirte Postanweisung über 6 Thlr. Absenders fehlte. Wir bitten um nachträgliche Mittheilung desselben.
Die Expedition.
Kunst -Ausstellungen.
Die vereinigten Kunst-Vereine in Augsburg, Stuttgart, Wiesbaden, Würzburg, Fürth,
Nürnberg, Bamberg, Bayreuth und Regensburg veranstalten, wie bisher, in den Monaten Januar
bis December 1872 gemeinschaftliche, permanente Ausstellungen unter den bekannten Bedingungen
für die Einsendungen, von welchen nur diejenige hervorgehoben wird, daß alle Kunstwerke von Nord-
und West-Deutschland nach Wiesbaden, von Oesterreich nach Regensburg, vom Süden und
aus München nach Augsburg einzusenden sind, und vorstehenden Turnus vor- oder rück-
wärts zu durchlaufen haben.
Die verehrlichen Herren Künstler werden daher zu zahlreicher Einsendung ihrer Kunst-
werke mit dem Ersuchen eingeladen, vor Einsendung von größeren und werthvolleren Bildern,
unter Anzeige ihres Umfanges und Gewichtes, gefällige Anfrage stellen zu wollen.
Regensburg, im December 1871.
Im Namen der verbundenen Vereine: der jumstvereill Uegensbnrg. [690]
Änstertlaii
Mitte April
[709b.] (Näheres siehe im Inserat in No. 8.)
Neu eröffnete
Theodor Lichtenbcrg
Kunsthandlung
BRESLAU
Schweidnitzer Strasse 30.
Sanunl. alter wertliv. Mupfersticlie
zu verkaufen. Raccolta Di Alcuni Disegni Del Barberi Da Cento
detto II Guercino in Roma MDCCLXIV. — Näheres unter Otto
Bertuch, Gotha. [712]
GROSSBERGER & KURZ
Polygrades - Bleistifte
in 16 Bleihärten.
Anker- Bleistifte
in 5 Bleihärten.
Zu beziehen durch alle renommirten
Zeichneu-Materialien-Handlungen. [701]
Schwanhäusser,
vorm. Grossberger & Kurz in Nürnberg.
Permanente
Gemälde-Ausstellung
von
Louis Bock & Solin,
Hamburg, gr. Bleichen 34.
Stets_Neues.
Die Ausstellung ist täglich ge-
öffnet von 11—4 Uhr. [688]
'f
Ich ersuche die Herren Künstler
freundlichst um Uebersendung von
Gemälden, trage gern einmalige
Fracht und verwende mich thätigst
für deren Verkauf. Alle Wünsche,
die Weiterbeförderung betreffend,
berücksichtige pünktlichst und be-
rechne keinerlei Spesen.
Bei der günstigen Lage Breslau’s
(Stadt von 200,000 Einwohnern),
zwischen Berlin und Wien, können
Gemälde für diese Städte bestimmt
ohne Unbequemlichkeit einige Zeit
hier verweilen.
Für bedeutende Werke bin ich
gern bereitHonorar zu zahlen. Cor-
respondence franco gegen franco.
Auskunft ertheilt auf Wunsch
die hiesige Kunstgenossenschaft.
Breslau, 1872.
[676] Theodor Lichtenberg.
Are Gartenlaube.
Nr. 11. Inhalt: Am Altar. Er-
Zahlung von E. Werner, Verfasser des
„Helden der Feder". (Fortsetzung.) —
Vom wiedergewonnenen Bruderstamme.
I. Mit Abbild.: „In einer lothringi-
schen Weinschenke". Originalzeichnung
von L. Löffler. — Jagd-Romantik in
Nordafrika. Von Heinrich Freiherrn
von Maltzan. (Schluß.) — Ein über-
all beliebter Pfaffe. Von Karl Müller.
— Des Unfehlbaren „heiliger" Ketzer-
richter. Mit Abbildung: „Peter Ar-
bues verurtheilt eine Ketzerfamilie zum
Feuertode". Carton von W. v. Kaul-
bach. — Aus deutschen Gerichtssälen.
Nr. 4. Der verhüngnißvolle Handschuh.
Von Dr. R. Haas. — Blätter und
Blüthen: Entgegnung zum „Aber-
glauben des Soldaten im Kriege". —
Das Riesengeweih von Amboise. —
„Schön Israel in Algier". — Zwei
Ausnahmen von der Regel. — Be-
richtigung. — Kleiner Briefkasten.
Nr. 12. Inhalt: Am Altar. Er-
zählung von E. Werner, Verfasser des
„Helden der Feder". (Fortsetzung.) —
Land und Leute. Nr. 33. Der Bre-
genzer Wald. Von Robert Byr. Mit
Abbild.: „Aus dem Bregenzer Walde".
Nach der Natur ausgenommen von R.
Kretschmer. — Der Fiaker-Schrecken.
Altwienerisches Lebensbild von Em.
Straube. — Die springenden Heiligen
in Echternach. Von F. K. — Freund
Mephisto als Hofmann. Gedicht von
Gustav v. Meyern. — Vom Pfluge
in die Akademie. Von L. B. Mit
Abbildung: „Das Grabmal Theodor
Mintrop's auf dem Friedhofe zu Düssel-
dorf". Nach der Natur ausgenommen.
— Blätter und Blüthen: Plaudereien
im Musikzimmer. II. Von R. Eitner.
— Ein Messerschlucker aus alter Zeit.
Von P. Sl. Mit Abbild.: „Natür-
liche Größe des verschluckten und wieder
aus dem Magen geschnittenen Messers".
— Ein neues Schmetterlingsbuch.
Iie Leipziger Weaterschul'c
bietet bei vorzüglichen Lehrkräften gediegene theoretische und praktische
Ausbildung für Schauspiel und Oper. — Prospekte und nähere
Auskunft durch F. Deulschingcr,
Direktor.
für Bildhauer und Maler, nach Norden gelegen, darunter 4 mit Oberlicht
und beliebigen Nebenräumen sind von Ostern ab zu vermiethen:
13/14, Wartenburg-Straße 13/14,
nahe dem Anhaltischcn Bahnhof.
'
Kommijsions - Verlag der Nicolai'scheu Verlags-Buchhandlung (A. Effert & L. Lindtner) in Berlin. — Druck von H. Theinhardt in Berlin.
der Empfindung, ein Gefühl für harmonische Stimmung, wie sie
nur bei den größten Meistern gefunden werden, aber es fehlte ihm
zum Meister — eben die Meisterschaft. Wir sind immer der An-
sicht gewesen, daß wenn Blomberg nicht zugleich Dichter gewesen,
sondern den Ueberschuß an innerer Thatkraft auf die technische
Durchbildung seines malerischen Talents, namentlich in kompositio-
neller Beziehung, verwandt hätte, er ganz Außerordentliches hätte
leisten können. So hat bei ihm der Dichter dem Maler und auch
der Maler dem Dichter im Wege gestanden, und es ist bei ihm
nur bis zu einer Mischung, d. h. nach beiden Seiten bis zu einer
Halbheit gekommen. Nichtsdestoweniger gewährt die Betrachtung
dieser Entwürfe, Studien und Skizzen einen großen und nachhaltigen
Genuß, der freilich durch die Erinnerung verbittert wird, welch' be-
deutendes und wahrhaft tiefes Talent in ihm so früh verloren ge-
gangen ist. Auf Einzelnes aus der reichen Sammlung aufmerksam
zu machen, scheint uns nicht geeignet, denn die Blätter athmen alle
denselben auf Tiefe des Inhalts tendirenden Geist echter Poesie.
Am meisten haben uns die Kompositionen der Künstlerfigureu für die
Wände eines Museums angesprochen, weil sich in ihnen der Ge-
danke am vollkommensten ausspricht. (Forts, folgt.)
ZZriefkasten.
An den unbekannten Abonnenten in Düsseldorf. Es ist an (Abonnement pro 1872) adressirt worden, auf welcher der Name des Herrn
uns eine aus Düsseldorf vom 20. d. M. datirte Postanweisung über 6 Thlr. Absenders fehlte. Wir bitten um nachträgliche Mittheilung desselben.
Die Expedition.
Kunst -Ausstellungen.
Die vereinigten Kunst-Vereine in Augsburg, Stuttgart, Wiesbaden, Würzburg, Fürth,
Nürnberg, Bamberg, Bayreuth und Regensburg veranstalten, wie bisher, in den Monaten Januar
bis December 1872 gemeinschaftliche, permanente Ausstellungen unter den bekannten Bedingungen
für die Einsendungen, von welchen nur diejenige hervorgehoben wird, daß alle Kunstwerke von Nord-
und West-Deutschland nach Wiesbaden, von Oesterreich nach Regensburg, vom Süden und
aus München nach Augsburg einzusenden sind, und vorstehenden Turnus vor- oder rück-
wärts zu durchlaufen haben.
Die verehrlichen Herren Künstler werden daher zu zahlreicher Einsendung ihrer Kunst-
werke mit dem Ersuchen eingeladen, vor Einsendung von größeren und werthvolleren Bildern,
unter Anzeige ihres Umfanges und Gewichtes, gefällige Anfrage stellen zu wollen.
Regensburg, im December 1871.
Im Namen der verbundenen Vereine: der jumstvereill Uegensbnrg. [690]
Änstertlaii
Mitte April
[709b.] (Näheres siehe im Inserat in No. 8.)
Neu eröffnete
Theodor Lichtenbcrg
Kunsthandlung
BRESLAU
Schweidnitzer Strasse 30.
Sanunl. alter wertliv. Mupfersticlie
zu verkaufen. Raccolta Di Alcuni Disegni Del Barberi Da Cento
detto II Guercino in Roma MDCCLXIV. — Näheres unter Otto
Bertuch, Gotha. [712]
GROSSBERGER & KURZ
Polygrades - Bleistifte
in 16 Bleihärten.
Anker- Bleistifte
in 5 Bleihärten.
Zu beziehen durch alle renommirten
Zeichneu-Materialien-Handlungen. [701]
Schwanhäusser,
vorm. Grossberger & Kurz in Nürnberg.
Permanente
Gemälde-Ausstellung
von
Louis Bock & Solin,
Hamburg, gr. Bleichen 34.
Stets_Neues.
Die Ausstellung ist täglich ge-
öffnet von 11—4 Uhr. [688]
'f
Ich ersuche die Herren Künstler
freundlichst um Uebersendung von
Gemälden, trage gern einmalige
Fracht und verwende mich thätigst
für deren Verkauf. Alle Wünsche,
die Weiterbeförderung betreffend,
berücksichtige pünktlichst und be-
rechne keinerlei Spesen.
Bei der günstigen Lage Breslau’s
(Stadt von 200,000 Einwohnern),
zwischen Berlin und Wien, können
Gemälde für diese Städte bestimmt
ohne Unbequemlichkeit einige Zeit
hier verweilen.
Für bedeutende Werke bin ich
gern bereitHonorar zu zahlen. Cor-
respondence franco gegen franco.
Auskunft ertheilt auf Wunsch
die hiesige Kunstgenossenschaft.
Breslau, 1872.
[676] Theodor Lichtenberg.
Are Gartenlaube.
Nr. 11. Inhalt: Am Altar. Er-
Zahlung von E. Werner, Verfasser des
„Helden der Feder". (Fortsetzung.) —
Vom wiedergewonnenen Bruderstamme.
I. Mit Abbild.: „In einer lothringi-
schen Weinschenke". Originalzeichnung
von L. Löffler. — Jagd-Romantik in
Nordafrika. Von Heinrich Freiherrn
von Maltzan. (Schluß.) — Ein über-
all beliebter Pfaffe. Von Karl Müller.
— Des Unfehlbaren „heiliger" Ketzer-
richter. Mit Abbildung: „Peter Ar-
bues verurtheilt eine Ketzerfamilie zum
Feuertode". Carton von W. v. Kaul-
bach. — Aus deutschen Gerichtssälen.
Nr. 4. Der verhüngnißvolle Handschuh.
Von Dr. R. Haas. — Blätter und
Blüthen: Entgegnung zum „Aber-
glauben des Soldaten im Kriege". —
Das Riesengeweih von Amboise. —
„Schön Israel in Algier". — Zwei
Ausnahmen von der Regel. — Be-
richtigung. — Kleiner Briefkasten.
Nr. 12. Inhalt: Am Altar. Er-
zählung von E. Werner, Verfasser des
„Helden der Feder". (Fortsetzung.) —
Land und Leute. Nr. 33. Der Bre-
genzer Wald. Von Robert Byr. Mit
Abbild.: „Aus dem Bregenzer Walde".
Nach der Natur ausgenommen von R.
Kretschmer. — Der Fiaker-Schrecken.
Altwienerisches Lebensbild von Em.
Straube. — Die springenden Heiligen
in Echternach. Von F. K. — Freund
Mephisto als Hofmann. Gedicht von
Gustav v. Meyern. — Vom Pfluge
in die Akademie. Von L. B. Mit
Abbildung: „Das Grabmal Theodor
Mintrop's auf dem Friedhofe zu Düssel-
dorf". Nach der Natur ausgenommen.
— Blätter und Blüthen: Plaudereien
im Musikzimmer. II. Von R. Eitner.
— Ein Messerschlucker aus alter Zeit.
Von P. Sl. Mit Abbild.: „Natür-
liche Größe des verschluckten und wieder
aus dem Magen geschnittenen Messers".
— Ein neues Schmetterlingsbuch.
Iie Leipziger Weaterschul'c
bietet bei vorzüglichen Lehrkräften gediegene theoretische und praktische
Ausbildung für Schauspiel und Oper. — Prospekte und nähere
Auskunft durch F. Deulschingcr,
Direktor.
für Bildhauer und Maler, nach Norden gelegen, darunter 4 mit Oberlicht
und beliebigen Nebenräumen sind von Ostern ab zu vermiethen:
13/14, Wartenburg-Straße 13/14,
nahe dem Anhaltischcn Bahnhof.
'
Kommijsions - Verlag der Nicolai'scheu Verlags-Buchhandlung (A. Effert & L. Lindtner) in Berlin. — Druck von H. Theinhardt in Berlin.