Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Pantel, Etta [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 25): Baudenkmale in Niedersachsen: Landkreis Soltau-Fallingbostel — Braunschweig, 2001

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.43924#0015
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Einführung

Die Denkmaltopographie des Landkreises Soltau-Fallingbostel beschreibt die wegen
ihrer geschichtlichen, künstlerischen, wissenschaftlichen oder städtebaulichen Bedeu-
tung als Kulturdenkmale ausgewiesenen Bauten oder Gebäudegruppen vor dem topo-
graphischen und geschichtlichen Hintergrund eines Ortes und charakterisiert ihre
baulichen und gestalterischen Eigenheiten. Im Gegensatz zur isolierenden, objektbezo-
genen Darstellung der Baudenkmale in den traditionellen Inventarbänden versucht die
topographisch-synthetische Methode die Einbindung der Baudenkmale in geschichtli-
che und räumliche Zusammenhänge deutlich zu machen. Damit werden jene Bedeu-
tungszusammenhänge beschrieben, aus denen das Baudenkmal nicht zuletzt seine
wesentlichen Qualitäten gewinnt. Die Darstellung der Objekte erfolgt in Texten, Fotogra-
fien und Karten, deren Informationen sich ergänzen und sich erst im Zusammenwirken
zu einer Gesamtaussage über den Denkmalbestand des Landkreises verdichten.
Der an den Anfang gestellte baugeschichtliche Überblick ordnet die Baudenkmale in
den Rahmen der baugeschichtlichen Entwicklung ihrer Gebäudegattung ein. In den
alphabetisch nach Gemeinden geordneten Ortsbeschreibungen werden schließlich alle
ausgewiesenen Baudenkmale ihrer Bedeutung entsprechend unterschiedlich ausführ-
lich vorgestellt.
Die Aussagen des Textes werden gestützt durch Abbildungen, die aus gestalterischen
Gründen nicht immer auf einer Seite oder Doppelseite angeordnet werden konnten. Die
Auswahl der Fotografien zielt auf eine Präsentation beispielhafter oder herausragender
Objekte, nicht auf Vollständigkeit.
Einen Überblick über Art, Lage, Verteilung und strukturelle Beziehungen des Denkmal-
bestandes vermittelt ein topographisches Kartenwerk, in das die Denkmalsubstanz
farbig eingetragen ist. Denkmale der Architektur, denkmalwerte Grünanlagen und
Gewässer werden durch die Farben rot, grün und blau unterschieden. Während das
Einzeldenkmal der Architektur (gern. § 3 (2) NDSchG) grundrissscharf eingetragen ist,
werden Gruppen baulicher Anlagen (gern. § 3 (3) NDSchG) parzellengetreu wiederge-
geben. Ein Gitternetz ermöglicht das Auffinden einzelner Baudenkmale anhand eines
Registers. Ihre Würdigung und Darstellung in der Denkmaltopographie beinhaltet eben-
so wie im Denkmalverzeichnis selbst keine verbindliche rechtliche Regelung, sondern
gibt allein die Einschätzung der Denkmalfachbehörde wieder.
Schwach rot angelegte Flächen bezeichnen denkmalpflegerische Interessenbereiche,
die nicht Bestandteil des Denkmalverzeichnisses sind. Sie kennzeichnen Bereiche, an
deren Struktur bzw. Baubestand die Ortsgeschichte und Stadtentwicklung ablesbar
wird, während die Bausubstanz selbst nicht oder nur zum Teil als Baudenkmal einge-
stuft werden konnte. Der besonderen Situation dieser Bereiche sollten denkmalpflegeri-
sche Begleitmaßnahmen Rechnung tragen, die der Initiative der Gemeinde überlassen
bleiben, wie etwa Gestaltungssatzungen oder besondere Festlegungen in Bebauungs-
plänen.
Zur leichteren Erschließung des Inhaltes folgt am Schluss sowohl ein nach Straßen und
Hausnummern geordnetes Register mit Abbildungshinweisen als auch ein Verzeichnis
der Architekten und Künstler, die im Text Erwähnung finden.

11
 
Annotationen