Schwarmstedt, Maschstr. 10a, ehern. Altenteilerhaus, 1. Hälfte 17.Jh.
Schwarmstedt, Am Schloomberg 1, Wohnwirtschaftsgebäude, 1776
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Schwarmstedt, Schmiedestr. 2, Wohnwirtschaftsgebäude, 1800
umgebaut worden. In der seitlichen, kleinen zu-
gesetzten Querdurchfahrtsscheune in Ankerbal-
kenkonstruktion soll früher eine Schmiede unter-
gebracht gewesen sein.
Auf den benachbarten Hofparzellen südlich der
gekrümmten Maschstraße, Nr. 10 und 12,
haben sich die ehemaligen Altenteilerhäuser Nr.
10a und 12a abgetrennt, bilden aber durch
ihren baulichen und historischen Zusammen-
hang eine denkmalgeschützte Gruppe, die
ursprünglich gemeinsam von der Mitte her er-
schlossen wurde. Heute werden die weit zu-
rückliegenden traufständigen Wohn- und Wirt-
schaftsgebäude des derzeitigen Reiterhofes Nr.
10 über eine Kastanienallee auf der Ostseite
erreicht. Die rückseitige großzügige Gartenanla-
ge mit altem Baumbestand und im späten
19.Jh. angelegter Baum-Grotte aus Linden mit
Grabkreuzen ist wohl in die ausgedehnte Wald-
landschaft im Süden von Schwarmstedt hinein-
gebaut worden. Die weitgehend unveränderte
Dreiständer-Fachwerkscheune von 1801 mit
seitlicher alter Baumreihe lässt den Blick frei auf
den symmetrisch gegliederten Wirtschaftsgiebel
des Vierständerbaus von 1821. Das Innengerüst
ist weitgehend erhalten, trotz einer 1912/13
erfolgten, rückseitig zweigeschossigen Erweite-
rung des Wohntraktes. Dieser weist neben
modernen Fenstern noch kleinteilige Fenster-
und Türverglasungen aus der Erbauungszeit
auf. Der hofbegrenzende, traufseitige Stallanbau
in massiver Ziegelbauweise ist bereits 1857
erfolgt. Das kleine ehemalige Altenteiler-Fach-
werkhaus Nr. 10a liegt seitlich des Hofareals
nahe der früheren Zufahrt inmitten einer kleinen
Grünfläche mit historischer Wasserpumpe und
Sandsteinbrunnen von 1776. Es handelt sich
hierbei um das wohl einzige reetgedeckte histo-
rische Gebäude in Schwarmstedt, das aufgrund
seiner in der 1. Hälfte des 17.Jh. entstandenen
Konstruktion mit seiner kräftigen, allseitig von
profilierten Knaggen unterstützten Vorkragung
von Rähm bzw. Schwelle, wohl auch das älteste
Fachwerkhaus ist. Weite querrechteckige (heute
verputzte) Gefache, eckständige Kopf- und teil-
weise auch Fußbänder und ein vertikal verbrei-
tertes Giebeldreieck kennzeichnen das u.a.
durch vergrößerte Fenster etwas veränderte Ge-
füge. Die frühere Hofanlage Maschstraße 12
mit 12a auf wesentlich kleinerer Parzelle, wird
nur noch zum Wohnen genutzt. Das typische
Innengefüge des giebelständigen Dreiständer-
Hallenhauses, das wohl an Stelle von abge-
brannten Vorgängerbauten 1855 errichtet wur-
de, ist trotz zuletzt 1988 erfolgter Umbauten im
Wesentlichen erhalten geblieben. Ebenso die
giebelständig auf die Hoffläche ausgerichteten,
vollständig renovierten und umgenutzten Alten-
teiler- und Stallgebäude des frühen bzw. späten
19.Jh.
Auch der sog. „Uhle-Hof“, Unter den Eichen 2,
2a ist aufgrund seiner Lage möglicherweise ein
Beispiel für die Auslagerung von Hofstellen nach
dem Brand von 1800. Nach dem erneuten
Feuer von 1854 musste er jedoch wieder voll-
ständig neu aufgebaut werden. Die großzügige
Parzelle am südwestlichen Dorfrand bildet den
Übergang zur Siedlungsentwicklung des späten
19.Jh. und wird bedrängt von moderner Ge-
schäftsbebauung. Die zahlreichen, um einen
neu gepflasterten Hof mit Brunnen von 1772
gruppierten Fachwerkgebäude, insbesondere
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Schwarmstedt, Am Schloomberg 1, Wohnwirtschaftsgebäude, 1776
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Schwarmstedt, Schmiedestr. 2, Wohnwirtschaftsgebäude, 1800
umgebaut worden. In der seitlichen, kleinen zu-
gesetzten Querdurchfahrtsscheune in Ankerbal-
kenkonstruktion soll früher eine Schmiede unter-
gebracht gewesen sein.
Auf den benachbarten Hofparzellen südlich der
gekrümmten Maschstraße, Nr. 10 und 12,
haben sich die ehemaligen Altenteilerhäuser Nr.
10a und 12a abgetrennt, bilden aber durch
ihren baulichen und historischen Zusammen-
hang eine denkmalgeschützte Gruppe, die
ursprünglich gemeinsam von der Mitte her er-
schlossen wurde. Heute werden die weit zu-
rückliegenden traufständigen Wohn- und Wirt-
schaftsgebäude des derzeitigen Reiterhofes Nr.
10 über eine Kastanienallee auf der Ostseite
erreicht. Die rückseitige großzügige Gartenanla-
ge mit altem Baumbestand und im späten
19.Jh. angelegter Baum-Grotte aus Linden mit
Grabkreuzen ist wohl in die ausgedehnte Wald-
landschaft im Süden von Schwarmstedt hinein-
gebaut worden. Die weitgehend unveränderte
Dreiständer-Fachwerkscheune von 1801 mit
seitlicher alter Baumreihe lässt den Blick frei auf
den symmetrisch gegliederten Wirtschaftsgiebel
des Vierständerbaus von 1821. Das Innengerüst
ist weitgehend erhalten, trotz einer 1912/13
erfolgten, rückseitig zweigeschossigen Erweite-
rung des Wohntraktes. Dieser weist neben
modernen Fenstern noch kleinteilige Fenster-
und Türverglasungen aus der Erbauungszeit
auf. Der hofbegrenzende, traufseitige Stallanbau
in massiver Ziegelbauweise ist bereits 1857
erfolgt. Das kleine ehemalige Altenteiler-Fach-
werkhaus Nr. 10a liegt seitlich des Hofareals
nahe der früheren Zufahrt inmitten einer kleinen
Grünfläche mit historischer Wasserpumpe und
Sandsteinbrunnen von 1776. Es handelt sich
hierbei um das wohl einzige reetgedeckte histo-
rische Gebäude in Schwarmstedt, das aufgrund
seiner in der 1. Hälfte des 17.Jh. entstandenen
Konstruktion mit seiner kräftigen, allseitig von
profilierten Knaggen unterstützten Vorkragung
von Rähm bzw. Schwelle, wohl auch das älteste
Fachwerkhaus ist. Weite querrechteckige (heute
verputzte) Gefache, eckständige Kopf- und teil-
weise auch Fußbänder und ein vertikal verbrei-
tertes Giebeldreieck kennzeichnen das u.a.
durch vergrößerte Fenster etwas veränderte Ge-
füge. Die frühere Hofanlage Maschstraße 12
mit 12a auf wesentlich kleinerer Parzelle, wird
nur noch zum Wohnen genutzt. Das typische
Innengefüge des giebelständigen Dreiständer-
Hallenhauses, das wohl an Stelle von abge-
brannten Vorgängerbauten 1855 errichtet wur-
de, ist trotz zuletzt 1988 erfolgter Umbauten im
Wesentlichen erhalten geblieben. Ebenso die
giebelständig auf die Hoffläche ausgerichteten,
vollständig renovierten und umgenutzten Alten-
teiler- und Stallgebäude des frühen bzw. späten
19.Jh.
Auch der sog. „Uhle-Hof“, Unter den Eichen 2,
2a ist aufgrund seiner Lage möglicherweise ein
Beispiel für die Auslagerung von Hofstellen nach
dem Brand von 1800. Nach dem erneuten
Feuer von 1854 musste er jedoch wieder voll-
ständig neu aufgebaut werden. Die großzügige
Parzelle am südwestlichen Dorfrand bildet den
Übergang zur Siedlungsentwicklung des späten
19.Jh. und wird bedrängt von moderner Ge-
schäftsbebauung. Die zahlreichen, um einen
neu gepflasterten Hof mit Brunnen von 1772
gruppierten Fachwerkgebäude, insbesondere
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