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Pantel, Etta [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 25): Baudenkmale in Niedersachsen: Landkreis Soltau-Fallingbostel — Braunschweig, 2001

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https://doi.org/10.11588/diglit.43924#0343
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Jagdszenen des örtlichen Malers H. Eggers.
Auch der zweigeschossig wirkende, siebenach-
sige Fachwerkbau Nr. 11 mit ähnlicher unver-
kleideter Doppelständerfassade des 19.Jh.,
zählt zu den ehemals eingeschossigen Häusern
dieses Straßenabschnitts, die nur straßenseitig
erweitert worden sind.
Ebenfalls nachträglich aufgestockte Doppelhäu-
ser sind die Wohn- und Geschäftsbauten Nr. 21
und 23. Die, bis auf Fenstereinbauten wenig
veränderte, sechsachsige Haushälfte Nr. 23,
weist eine wenig dekorierte Quaderputzfassade
des späten 19.Jh. und Reste der ursprüng-
lichen, rückwärtig angesetzten Nebengebäude
einschließlich einer ca. 1925 angebauten Holz-
veranda auf. Die ehemalige Rohziegelfassade
von Haus Nr. 21 ist heute verputzt. Auf der
Giebelseite ist die teilweise Aufstockung der
Doppelhaushälften Nr. 35/37 unter gemeinsa-
mem (Halb-) Walmdach mit Doppelständerfas-
sade und einem durch Ladeneinbauten verän-
derten Erdgeschoss von Nr. 35 gut nachzuvoll-
ziehen. In historisierendem Stil gestaltet ist das
verglaste Oberlicht im Bereich der eingezogenen
Haustür von Nr. 37.


Walsrode, Lange Str. 9, Wohn-/Geschäftshaus, Ende 19.Jh.

Die Gebäude Nr. 4/6 sind wohl auch zunächst
um 1760 als eingeschossige Doppelhäuser
errichtet worden. Heute sind die schon früh als
Cafe und Restaurantgebäude genutzten Häuser
ebenfalls zweigeschossig und in zeittypischer
Weise verkleidet. Nr. 6 wurde im Zusammen-
hang mit rückseitigen Grundrisserweiterungen
durch eine torartige Überbauung des seitlichen
Zugangs erweitert, leider wurde dabei die ur-
sprüngliche Grundriss- und Fensterteilung außer
Acht gelassen. Auch die wohl ursprünglich als
Doppelhaushälften geplanten Zwischenbauten
Nr. 3, noch mit zeitgenössischem Treppenhaus
und Nr. 7, jeweils mit der üblichen Verquade-
rung im Obergeschoss, werden beherrscht von
großflächigen Ladenfenstern. Nur wenige histo-
rische Fassaden werden außerdem durch mo-
derne Materialien verdeckt, wie die Doppelhäu-
ser Nr. 8/10 mit der vollständig neu verputzten
Fassade von Nr. 10. Von den Doppelhäusern
Nr. 17/19 ist Nr. 17 erst 1970-80 neu entstan-
den.

Walsrode, Lange Str. 5, Hotel, 1902/03



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