EINLEITUNG.
Vorliegende Arbeit ist im Anschluss an die Arbeit von
Johannes Ellenbeck, die Vortonvokale in französischen
Texten bis zum Ende des XII. Jahrhunderts, Bonn 1884
unternommen; sie umfasst, wie angegeben, den Zeitraum des
XIII. und XIV. Jahrhunderts und berücksichtigt namentlich
die Klangveränderungen in erster Silbe. Im ganzen habe
ich mich streng im Rahmen der Arbeit gehalten, hie und
da ist, wie das kaum zu vermeiden ist, darüber hinaus-
gegangen, namentlich dadurch, dass ich zum Vergleich, so
weit es mir möglich war, die modernen Patois heranzog.
Viele ungewöhnliche und auffallende Erscheinungen konnten
nur dadurch in ihrem "Wesen erkannt und an die richtige
Stelle gerückt werden, dass ich, was an wissenschaftlichen
Arbeiten über Mundartliches in Zeitschriften, Dissertationen
und Einleitungen mir zugänglich war, zusammentrug. Natür-
lich konnte ich nicht daran denken feststehende Schlüsse zu
ziehen, sondern es konnte meinerseits nur der Versuch oder
die Anregung zu einer Erklärung gegeben werden und nur
so sind die jeweils gegebenen Anmerkungen und Bemer-
kungen aufzufassen.
Das Bild der vortonigen Vokale in dem behandelten
Zeitraum ist längst nicht mehr so einfach, wie im XII. Jahr-
hundert; namentlich boten Urkunden und mundartlich ge-
färbte literarische Denkmäler eine Anzahl abweichender
Formen, die anscheinend einander zu widersprechen schienen,
so dass man fast versucht sein konnte, sich Fr. Diez anzu-
1
Vorliegende Arbeit ist im Anschluss an die Arbeit von
Johannes Ellenbeck, die Vortonvokale in französischen
Texten bis zum Ende des XII. Jahrhunderts, Bonn 1884
unternommen; sie umfasst, wie angegeben, den Zeitraum des
XIII. und XIV. Jahrhunderts und berücksichtigt namentlich
die Klangveränderungen in erster Silbe. Im ganzen habe
ich mich streng im Rahmen der Arbeit gehalten, hie und
da ist, wie das kaum zu vermeiden ist, darüber hinaus-
gegangen, namentlich dadurch, dass ich zum Vergleich, so
weit es mir möglich war, die modernen Patois heranzog.
Viele ungewöhnliche und auffallende Erscheinungen konnten
nur dadurch in ihrem "Wesen erkannt und an die richtige
Stelle gerückt werden, dass ich, was an wissenschaftlichen
Arbeiten über Mundartliches in Zeitschriften, Dissertationen
und Einleitungen mir zugänglich war, zusammentrug. Natür-
lich konnte ich nicht daran denken feststehende Schlüsse zu
ziehen, sondern es konnte meinerseits nur der Versuch oder
die Anregung zu einer Erklärung gegeben werden und nur
so sind die jeweils gegebenen Anmerkungen und Bemer-
kungen aufzufassen.
Das Bild der vortonigen Vokale in dem behandelten
Zeitraum ist längst nicht mehr so einfach, wie im XII. Jahr-
hundert; namentlich boten Urkunden und mundartlich ge-
färbte literarische Denkmäler eine Anzahl abweichender
Formen, die anscheinend einander zu widersprechen schienen,
so dass man fast versucht sein konnte, sich Fr. Diez anzu-
1