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XXVI.

Verschiedenes.

chn seiner knrnUsIs äe8 Aneisns st äs8 inoäerllö8*) gicbt
Charles Pcrrault, der ein heftiger Vertcidigcr des Modernen
war, zur Unterstützung seiner These ein nnterhaltendes
Gespräch zwischen zwci Kunstfrcunden.

Der eine rühmt die saux rou88S8, welche dem Marmor
sogut die Farbc des Alters geben, daß jedermann getäuscht
wcrde.

Der andre sagt, daß ihm eincs Tages in einem Garten
vcrsichert worden sei, er promenire über zahllosen Büsten,
wclche vergraben seien, nm mit Janche getränkt und da-
dnrch alt gemacht zu werden.

-i-

Vasari erzählt, daß der von Michel Angelo in Florenz
gemeißelte Amorino in Rom als griechische Arbeit an den
Kardinal San Giorgio, einen angeblichen Kenner, verkauft,
aber sofort zurückgegeben wurde, als der Kardinal die
Wahrheit erfuhr.

Dadurch gereizt, meißelte der Künstler eine Ceres,
schlug ihr einen Arm ab und vcrgrub sie dann in die
Erde, damit sie dcn Goldton nnnehme. Archäologen gruben

') Paris 1688—1696.
 
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