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Gesellschaft für Vor- und Frühgeschichte in Württemberg und Hohenzollern [Hrsg.]; Württembergischer Altertumsverein [Hrsg.]; Württembergischer Anthropologischer Verein [Hrsg.]; Württembergischer Geschichts- und Altertumsverein [Hrsg.]
Fundberichte aus Schwaben — N.F. 1.1922

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Vorträge und Wanderungen in den Jahren 1917-1922
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https://doi.org/10.11588/diglit.43772#0019
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I. Neckarkreis.
Allmersbach OA. Backnang. 1915 wurde im ..Heininger Hau“
im Acker von Schmied Stecher ein Steinbeil aus Amphibolit gefunden. Länge
13 cm. AS. A 919 als Geschenk von Pfarrer Walcher-A. Abb. 1, 3.
Bietigheim. 500 m östlich vom Bahnhof und ca. 150 m südlich
der Bahn zeigten sich am Feldweg gegen Geisingen März 1921 Spuren einer
steinzeitlichen Wohnstätte.
B i t z f e 1 d OA. Weinsberg. 1911 wurde am Schwöllbronner Weg
zwischen Weißlensburg und Schwöllbronn 1,5 km nördlich Bitzfeld eine Stein-
hacke (Schuhleistenkeil) aus dunklem Schiefer gefunden. Länge 16,4 cm.
Abb. 1, 1. Mitgeteilt vom Besitzer Hauptlehrer Hermann-Vorderbüchelberg.

P


Abb. 1. Steinbeile vom Neckarkreis.
1 Bitzfell, 2 Bonfeld, 3 Allmersbach OA. Backnang, 4 Kaltental, 5 Uhlbach,
6 Enzberg, 7 Tamm, 8 Untertürkheim, 9 Untersielmingen.

Böchingen. An den hohen Lößwänden, die sich nördlich der
Großgartacher Straße hinziehen (vom Sandhof an 500 m weit westwärts),
zeigten sich Januar 1922 sechs steinzeitliche (?) Gruben, davon sind drei bienen-
korbartig sich nach unten erweiternde Keller. Aus einer dieser Wohngruben
in der Sandgrube Sieber stammt ein eigenartiges Werkzeug aus Hirschhorn
(siehe Abb. 2, 2). Fs ist 23 cm lang und hat eine 6,5 cm breite geglättete
Schneide. Der Zweck des Werkzeugs ist nicht sicher zu erkennen. AS. A 1176,
als Geschenk von Sandgrubenbesitzer Sieber in Böchingen.
B o n f e 1 d. 1. In einem Garten fand man Frühjahr 1914 ein spitz-
nackiges Steinbeil aus lichtgrünem Serpentin. Länge 15,3 cm. Abb. 1, 2.
Abguß AS. A 997.
 
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