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Die Gartenkunst — 8.1906

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Das Ergebnis des Rosengartenwettbewerbs
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https://doi.org/10.11588/diglit.22778#0069

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VIII, 4 DIE GARTENKUNST 50

Weiter erhielt einen Preis von 200 Mark: Schreibens nicht. Der Gärtner, welcher die meist malerischen

3. Der Entwurf „Rosen und Minno der Taten Sold", Einzelheiten der Pflanzungen des Parkes pflegt und die hübsche

■y,. , r, m i i oi ji •• t • n« u u Umrahmung' des Gedenksteines für den verstorbenen Stadt-

Einsonder F. Tutenborg, Stadtgurtnor in Ottenbach ° , ,i ..... ....

„ , ., , , „ . TT , , „ . , eärtner geschailen hat, wird auch m der Lage sein, malerische,

a. M., Gartenarchitekt Fred Henkel, Darmstadt- .., ...° ., „ , , , " . ö ,

wilde v orptlanzungen aus Kosen den bestenenden Jbiaum- und

Neuwiese und Kurt Hoppe, Architekt, Darmstadt. Strauchgruppen anzufügen und so einen Anklang an den Rosen-

Mit einem Preise von 175 Mark wurde ausgezeichnet; garten der Sage hervorzurufen.

4. Der Entwurf „Rosendom", Einsender Architekt Georg Ich halte es überhaupt für ausgeschlossen, hier auf dem

Motzendorf, Bens- PaPier dem Gärtner vor-

heim und Rosenz lieh- ---------------------; zuschreiben, wo er diese

ter Peter Lambert, , Md ™°. er jene Eosenart

hinpflanzen soll; denn

dies sind Mal'snahmon, die

allein an Ort und Stelle

wegen der eigenartigen fü_; .. ^^f*5lk ausgemacht werden kön-

Ausgestaltung des pro- fjfc* *"" ^l'^S^ ^loR&V^. nen. Als einzige plan-

jektierten 19 m-Hügels f;™ #._,t ** J*' r;|fcs!V/ 'JBf^^^^^BL. mäisig festzulegende Be-

zu einem Rosendom, #JK*. »JE» *** " ^*^J»' i^SB^^'^BIBI*«' schränkung mul's für die

dor in Pyramidenform miiff • sfitP^^lfl freie PosenPflanzunS der

gedacht ist, besondere >>m*[ ■ *Mmf Umstand Berücksichti-

Aufmerksamkeit. '•"•ÄSwT'I^**^»/ gung finden, dafs die Ro-

Trier.

Dieser Plan erregte

Weiter wurden fol-

teningenieur J. P.
Grofsmann, Dresden.
7. Der Entwurf „Mär-

desliobesliod. . . .",
Einsender Garten-
architekt Carl Rein-

sen,- wie sie auch heil'sen

, , , .ym ,., :v;- n»u • ■ ■,. mögen, am schönsten in

gende Juni bntwurh- flw.- » *w -* «fcOTk W- , °0 ' , .. „ ,.

. , „ - ., , , v •» A*- t, . • trXUr ^^P. j«P .- der Sonne gedeihen. Dals

zum Ankaul emplohlen: ,• ■ Jfc d> " " Ulllv- , • • , n,

r L V| 'tWf, '~ ~ . y,^ f w Tm *HB! f unsere heimischen .Kosen-

5. Der Entwurf „Garten- *' Mjfl&l'if' . StfÄw |7A/ arten hinsichtlich des
bau", Einsender Gar- W|t°V* j? JHF■' Sonnenscheins die genüg-
tenarchitokt Kr. V,V^* «' & *£*V«C*d^V A&^Mi samsten sind, ist schon
Bauer. Magdeburg. \.\ < * ITn *-***t?*V\^Ulfc**^m •* wieder Sache des pflan-

6. Der Entwurf „Der V/& . • ***«V*",**'w "-enden Praktikers.
Rosenzwinger im &7£^> ^flL»V/S%V% %*| '"*" AIso es m»rs >ebr
Wormser Rosongar- \: ^ *«2fr^V*&jSTC& f'T W61'd^' alsf,die
ton", Einsender Gar- Ii k «ifr ^^•V^^L55ÄV.- Angabe von Rosenpfkn-

zung in den bestehenden
Verhältnissen.

Der „Rosengarten"
Kriemhildens löst aufser

chengarten", Einsen- j-; W&M^ ^ jS*'' der Pflege der Rosen noch
der Kgl. Obergärtner »: «tfk. ••l&gi M^m W\',~ andereldeen Verbindungen
Potente, Potsdam- SttL" 9»*"*' aus. Da ist eine Haupt-
Sanssouci. §• ^ ^^^rs'' sache das Turnier auf dem

Der Entwurf „Ein l/.W • '^JtjKKr^''' AnSer«die Mauer als Um"

Heimatlied, ein Ein- -2» l^AW^-1' schlielsung des Gartens,

der Baumsitz, von wel-
chem Kriemhild hernieder-
eilt. Diese Momente such-
te ich zu- vereinigen in
(Vgl.

hardt, Wiesbaden, Entwurf des Gartendirektor Encke-Cöln zum Rosengarten- dem „Turnierplatz"

n_j Wettbewerb. . „ .„.

und Abbildung S. 58.) Ich

9. Der Entwurf „Herz", brauche wohl nicht zu

Einsender Architekt Bruno Taut, Stuttgart. sagen, dafs die Verwertung dieses Begriffes nicht in historisch

Eingegangen waren im ganzen 47 Entwürfe. realistischer Art geschehen soll. Das, was ich mit dem Aus-

Wir bringen nachstehend die Erläuterungsberichte*) der druck Turnierplatz bezeichne, ist vielmehr eine 85 X 30 m

prämiierten und zum Ankauf empfohlenen Arbeiten und §'rofse Glasfläche zwischen den drei schönen Ulmen und dem

u i j- t- j- -n i -i -i j t projektierten Hügel G. Sie liegt am Drei-Ulmenplatz 0,70 m

geben auch die für die Beurteilung seitens der Jury aus- 1 J ö , 6 • ,

, , , , r, ■ , , „ , , tt j> am entgegengesetzten Ende 1,20 m tieter als das

scnlaggebenden Zeichnungen nach Aufnahmen durch Hol- ... . „ -, ^. 1T.., j • l a u • • *•••»

° ° übrige Gelände. Dieser Höhenunterschied ist durch eine tast

photograph Chr. Herbst in Worms wieder. senkrechte Stützmauer (sie kann im billigsten Falle eine

„Turnierplatz". Trockenmauer aus dem am leichtesten zu beschaffenden heimi-

Verfasser: Gartendirektor Encke, Cöln. sehen Gestein sein) vermittelt. Rings um die Mauer, deren

Der Wettbewerb soll ein Ideen Wettbewerb sein. Wenn es Krone der Höhe des Parkgeländes entspricht, führt ein S m

sich nur darum handeln sollte, den Anlageteil in seiner jetzigen breiter Heckenstreifen aus Rosen entlang, deren Zweige

Gestalt mit Rosen zu durchsetzen, so bedürfte es des Aus- malerisch über das Mauerwerk hinüberhängen. Hinter dieser

*) Mit einigen unwesentlichen Kürzungen. Hecke läuft ein Weg von 4 m Breite entlang, und da-
 
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