74
DIE GART EIS KUNST
viii, 4
Berganlage an der Schmalseite der Wiese eine doppelte Ter- Gibichs Burg. — — Er ist Mal genug für jene Zeit und ist
rassenanlage von je 3 m Höhe, die durch eine Lindenallee mit bestimmt, den Lebenden zu dienen, den modernen Menschen
Sitzplätzen gekrönt wird. ein Ort der Erholung und Erquickung zu sein.
Von dieser obersten Terrasse, wie auch von den umgeben- Spiel, Liebe, Kampf und Ruhe! An diese vier Dinge er-
den Parkteilen, gelangt man zu der geplanten Berganlage, die innert der Garten und diese vier gaben die Grundidee zu der
in ihrer höchsten Erhebung 12,26 m aufzuschütten wäre. beifolgend entworfenen Gestaltung.
Von einer — wie in 1. Vorwiegend weifse
den Unterlagen vor- i — r—: —;—--:------- :-n^. . . . . Rosen, wenn diese nicht
gesehenen — höheren . blühen: Anemonen,
Aufschüttung bis zu 19m t 4Orocus, Maiblumen,
wurde bei der hierfür j^JBlE^ll^^^ §(# Schneeball, Flieder und
verhältnismäßig gerin- jfi' . jHk^ *^6hB Wl dann Jasmin und später
gen Ausdehnung des MBf * ^^Bjj^» ^W. Lilien und da und dort
bestimmten Geländes j$$&L> Is^E JÄIIt^V auch einmal eine farbige
abgesehen, um nicht ,:«$■"'■' tHSf Blume zwischen all
einen gekünstelten Ein- J" . I ^ ^'fllSF ..Jp^—"r der unschuldsvollen
druck der ganzen An- JSfc* %"f ^Vs^ / **r' 'VfSfflKß/ Pracht der Kinderspiel-
lage hervorzurufen. /^flj'' iP\ %// /*Tr « platz, erfüllt von lusti-
Von der höchsten Kr- Äfe-' >%fc// VMWdkmi "em Kinderlachen, mit
hebung dieses Teiles, die § ^¥ ; rvtwmtk^^mM^fimTT dem rosenumrankten
durch einen'Aussichts- i|| ■ ■ }£'*'BiPPpC'^H^5jf Laubengang für die
platz betont ist. wird jSttii^'f W £^ vi \ '^k^Smjkß Grolsen umgeben. Auf
man eine prächtige, weit- %K - JF « ■ %^mWß dem Spielplatz, den
gehende Aussicht über VW • ^^j^gHfffft^: '1k WM Wjf niedere Hecken von dem
den gesamten Rosen- ^S^^HbS^Öä - m ^.mmMWi Wege trennen, kann sich
garten in seiner ganzen l\\ . IJqSMBm :-mf\mmwf später ein Standbild er-
Farbenpracht haben. «Ä- \ ''mOHKOB/MB. ■ ' # '" —W» heben -vielleicht» Jung-
Bequeme Fulswege, teils IW 1 "^^pSSd^OmlSk. *m\m Siegfried",
in Serpentinenform, |{|F -\ ^^^^w-wBfiSi^^^^ *Jf Von der kleinen, ulmen-
fiihren zu diesem Aus- IfSt'* hI^WIl *MW* bestandenen Anhöhe
Sichtspunkt hinan. Eine ll^Sr ? ^^Wmwi blicken wir noch einmal
abwechseluugsreiche llPpT/ ' mWJL-.-, anf all die Herrlioh-
Formation dieses Ge- Iii, ^ /♦'JWN' ..^«ragi? M^mmf keiten dieses vorwie-
ländes in seiner Höhen- fff^' *" gend weil'sen Gartens
anläge, eine malerische MlmE.; /MM *^lSßr nach dem grol'sen und
Bepflanzung, sowie eine flMKf ' ** ^ -Xr ROSENCARTEN dem kleinen Spielplatz
an gegebenen Stellen
hervortretende Grup-
pierung, überwuchert
von Wildrosen, sollen
dem Gesamteindruck des
Rosengartens ein neues
Bild, einen weiteren,
anziehenden Reiz ver-
leihen.
und über die durch Ein-
schränkung der Wege
gewonnene freie Rasen-
fläche hinüber, um dann
in den Rosa-Garten ein-
zutreten.
2. In geringen Ab-
ständen überspannen
einfache, mit Schling-
Die weitere liehand- rosen berankte Bogen
lung der Anlagen, der Entwurf des Gartenarchitekten Reinhart-Wiesbaden zum Rosengarten- ! den Weg und rosenum-
l'flanzungen und Wege- Wettbewerb. sponnene, lauschige
führung ist aus dem Lauben laden zum Sitzen
Lageplan leicht ersichtlich; die wenigen neuen Höhenanlagen ein. — Wie ein Lied von Liebe klingt es uns aus diesem Garten
sind in „Rot" in die Unterlage eingezeichnet. entgegen--. Auch die erwachsene Jugend hat ihr Spiel
— da flirtet es auf den Tennisplätzen und lauter lustig-
lachendes Leben umgibt uns — —--.
„Ein Heimatlied, ein Kindesliebeslied . . ." Ab und zu hat sich schon eine rote Rose unter dieses
Verfasser: Gartenarchitekt Karl Reinhart-Wiesbaden. J,,ftiSe ßosa verloren, dann wird das Rot häufiger und wenn
_ , , wir den grol'sen Laubengang durchquert haben, dann umgibt
Las alte Lied, das doch ewisj; neu bleibt, das schon aus . , , , T , , . ^ . i rr r i i
uns wie lodernde Lohe der rote Garten — der Kampfplatz.
jenen alten Sängen und Sagen zu uns tönt und uns doch so
modern anmutet, das Lied vom menschlichen Leben: von 3. Leise erinnert er uns an jene alten Zeiten, aber er soll
Spiel, Liebe, Kampf und endlicher Ruhe, es soll uns auch aus friedlichen Kämpfen dienen: den Rosenfesten, den Rasen-
diesem Rosengarten erklingen. spielen. Der Rosengang, der nicht den Blick in die^dahinter
Der „Rosengarten zu Worms" an sich ist Mal genug für liegende Landschaft hemmen soll, soll so eingerichtet werden,
jene längst vergangene Zeiten, es bedarf keines unnötigen dal's er bei festlichen Gelegenheiten amphitheatralisch mit
Beiwerks, keiner güldenen Borde und keiner Reste von König Sitzen versehen zirka 40U0 Zuschauer aufnehmen kann. Der
DIE GART EIS KUNST
viii, 4
Berganlage an der Schmalseite der Wiese eine doppelte Ter- Gibichs Burg. — — Er ist Mal genug für jene Zeit und ist
rassenanlage von je 3 m Höhe, die durch eine Lindenallee mit bestimmt, den Lebenden zu dienen, den modernen Menschen
Sitzplätzen gekrönt wird. ein Ort der Erholung und Erquickung zu sein.
Von dieser obersten Terrasse, wie auch von den umgeben- Spiel, Liebe, Kampf und Ruhe! An diese vier Dinge er-
den Parkteilen, gelangt man zu der geplanten Berganlage, die innert der Garten und diese vier gaben die Grundidee zu der
in ihrer höchsten Erhebung 12,26 m aufzuschütten wäre. beifolgend entworfenen Gestaltung.
Von einer — wie in 1. Vorwiegend weifse
den Unterlagen vor- i — r—: —;—--:------- :-n^. . . . . Rosen, wenn diese nicht
gesehenen — höheren . blühen: Anemonen,
Aufschüttung bis zu 19m t 4Orocus, Maiblumen,
wurde bei der hierfür j^JBlE^ll^^^ §(# Schneeball, Flieder und
verhältnismäßig gerin- jfi' . jHk^ *^6hB Wl dann Jasmin und später
gen Ausdehnung des MBf * ^^Bjj^» ^W. Lilien und da und dort
bestimmten Geländes j$$&L> Is^E JÄIIt^V auch einmal eine farbige
abgesehen, um nicht ,:«$■"'■' tHSf Blume zwischen all
einen gekünstelten Ein- J" . I ^ ^'fllSF ..Jp^—"r der unschuldsvollen
druck der ganzen An- JSfc* %"f ^Vs^ / **r' 'VfSfflKß/ Pracht der Kinderspiel-
lage hervorzurufen. /^flj'' iP\ %// /*Tr « platz, erfüllt von lusti-
Von der höchsten Kr- Äfe-' >%fc// VMWdkmi "em Kinderlachen, mit
hebung dieses Teiles, die § ^¥ ; rvtwmtk^^mM^fimTT dem rosenumrankten
durch einen'Aussichts- i|| ■ ■ }£'*'BiPPpC'^H^5jf Laubengang für die
platz betont ist. wird jSttii^'f W £^ vi \ '^k^Smjkß Grolsen umgeben. Auf
man eine prächtige, weit- %K - JF « ■ %^mWß dem Spielplatz, den
gehende Aussicht über VW • ^^j^gHfffft^: '1k WM Wjf niedere Hecken von dem
den gesamten Rosen- ^S^^HbS^Öä - m ^.mmMWi Wege trennen, kann sich
garten in seiner ganzen l\\ . IJqSMBm :-mf\mmwf später ein Standbild er-
Farbenpracht haben. «Ä- \ ''mOHKOB/MB. ■ ' # '" —W» heben -vielleicht» Jung-
Bequeme Fulswege, teils IW 1 "^^pSSd^OmlSk. *m\m Siegfried",
in Serpentinenform, |{|F -\ ^^^^w-wBfiSi^^^^ *Jf Von der kleinen, ulmen-
fiihren zu diesem Aus- IfSt'* hI^WIl *MW* bestandenen Anhöhe
Sichtspunkt hinan. Eine ll^Sr ? ^^Wmwi blicken wir noch einmal
abwechseluugsreiche llPpT/ ' mWJL-.-, anf all die Herrlioh-
Formation dieses Ge- Iii, ^ /♦'JWN' ..^«ragi? M^mmf keiten dieses vorwie-
ländes in seiner Höhen- fff^' *" gend weil'sen Gartens
anläge, eine malerische MlmE.; /MM *^lSßr nach dem grol'sen und
Bepflanzung, sowie eine flMKf ' ** ^ -Xr ROSENCARTEN dem kleinen Spielplatz
an gegebenen Stellen
hervortretende Grup-
pierung, überwuchert
von Wildrosen, sollen
dem Gesamteindruck des
Rosengartens ein neues
Bild, einen weiteren,
anziehenden Reiz ver-
leihen.
und über die durch Ein-
schränkung der Wege
gewonnene freie Rasen-
fläche hinüber, um dann
in den Rosa-Garten ein-
zutreten.
2. In geringen Ab-
ständen überspannen
einfache, mit Schling-
Die weitere liehand- rosen berankte Bogen
lung der Anlagen, der Entwurf des Gartenarchitekten Reinhart-Wiesbaden zum Rosengarten- ! den Weg und rosenum-
l'flanzungen und Wege- Wettbewerb. sponnene, lauschige
führung ist aus dem Lauben laden zum Sitzen
Lageplan leicht ersichtlich; die wenigen neuen Höhenanlagen ein. — Wie ein Lied von Liebe klingt es uns aus diesem Garten
sind in „Rot" in die Unterlage eingezeichnet. entgegen--. Auch die erwachsene Jugend hat ihr Spiel
— da flirtet es auf den Tennisplätzen und lauter lustig-
lachendes Leben umgibt uns — —--.
„Ein Heimatlied, ein Kindesliebeslied . . ." Ab und zu hat sich schon eine rote Rose unter dieses
Verfasser: Gartenarchitekt Karl Reinhart-Wiesbaden. J,,ftiSe ßosa verloren, dann wird das Rot häufiger und wenn
_ , , wir den grol'sen Laubengang durchquert haben, dann umgibt
Las alte Lied, das doch ewisj; neu bleibt, das schon aus . , , , T , , . ^ . i rr r i i
uns wie lodernde Lohe der rote Garten — der Kampfplatz.
jenen alten Sängen und Sagen zu uns tönt und uns doch so
modern anmutet, das Lied vom menschlichen Leben: von 3. Leise erinnert er uns an jene alten Zeiten, aber er soll
Spiel, Liebe, Kampf und endlicher Ruhe, es soll uns auch aus friedlichen Kämpfen dienen: den Rosenfesten, den Rasen-
diesem Rosengarten erklingen. spielen. Der Rosengang, der nicht den Blick in die^dahinter
Der „Rosengarten zu Worms" an sich ist Mal genug für liegende Landschaft hemmen soll, soll so eingerichtet werden,
jene längst vergangene Zeiten, es bedarf keines unnötigen dal's er bei festlichen Gelegenheiten amphitheatralisch mit
Beiwerks, keiner güldenen Borde und keiner Reste von König Sitzen versehen zirka 40U0 Zuschauer aufnehmen kann. Der