Die Gartenkunst (8.1906)

VIII, c

DIE GAE T E N K ü N S T

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für eine solche vorbehalten. Durch dasselbe wird nämlich pflanzter, nackter Boden überhaupt nicht, beziehungsweise
die landschaftswidrigo Aufteilung der betreffenden Friedhof- nur in der Sektion, die augenblicklich im Betrieb ist,
Sektion in zahllose kleine Rechtecke, als welche sich die dem Auge des Besuchers aufstöfst. Die Wirkung beider
einzelnen Grabstätten darstellen, vormieden. Die Gräber Mafsnahmon ist für dio Gegenwart eine ganz erhebliche
werden so nahe Minderung des
aneinanderge- gewohnten
rückt, dafs die düsteren An-
kleiden, sie blicks der
trennenden Massenbeerdi-
Kieswfege weg- gungsplätze,
fallen. An ihrer für die Zukunft

Busch- oder zur Erkenntnis
Baumreihen er- Abbildung 8. Weg mit dahinterliegenden erstklassigen Gräbern im Hamburger Friedhof. o-elan°'tist dafs

geben dann in Links und rechts führen kleine Fufspfade zu den Grabplätzen, die völlig abgeschieden sind. ^ Mafsnahmen

späteren Jahren gibt, die den

jene wundervollen Laubgänge, welche wie in Kiel und Ham- Prozol's der Umwandelung einer Beerdigungsstätte in einen

bürg das Entzücken der Kommission erregten. Die andere Naturpark nicht nur zweckdienlicher, vollkommener, sondern

Mafsnahme der Verwaltung besteht darin, dafs die Gräber, auch um Jahrzehnte schneller sich entwickeln lassen, so

welche von den Hinterbliebenen nicht, oder nicht mehr würde das Unterlassen solcher ein schweres und nicht

gepflegt werden, mit Gras übersät werden, so dafs unbe- entschuldbares Versäumnis bedeuten. Diese Meinung hat