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Die Gartenkunst — 14.1912

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Zur Tagesgeschichte
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https://doi.org/10.11588/diglit.20815#0291

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284

DIE GARTENKUNST.

XIV, 18

Zur Tagesgeschichte.

iw Unsere Mitglieder weisen wir an dieser Stelle be-
sonders darauf hin, daß die gemeinnützige „Gesellschaft für
Heimkultur, E. V., Sitz Wiesbaden“ zur Förderung der garten-
künstlerischen Bestrebungen für ihre Mitglieder eine Gratis-
Buchbeigabe „Deutsche Hausgärten“ zusammenstellt, für die
ihr eine unverbindliche Einsendung von Plänen und Bildern
ausgeführter oder projektierter mustergültiger Hausgärten er-
wünscht ist. Die Bearbeitung wird einem Mitgliede der
„Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst“ übertragen. Näheresist
aus der heuti-
gen Bekannt-
machung auf
S. 4 des Um-
schlags zu er-
sehen.

Zum Fried-
hof - Wettbe-
werb Pforz-
heim. Nach-
dem nun der
Friedhof-
Wettbewerb
seine Erledi-
gung gefun-
den, wurde
dasHochbau-
amt und die
Garten - Ver-
waltung be-
auftragt,
nochmals ein
Projekt aus-
zuarbeiten
und die ge-
gebenen Ge-
danken nach Möglichkeit zu verwerten. Gleichzeitig war zu
prüfen, ob man die Baulichkeiten nicht wesentlich billiger im
Westen des Friedhofes erstellt. Der gewählten Subkommission
wurden nun im Laufe des Jahres die erforderlichen Skizzen und
Berechnungen unterbreitet. Die Kommission kam zu der Über-
zeugung, daß in Anbetracht der kolossalen Bautätigkeit, die
sich gerade im Norden der Stadt entfaltet und bereits nahezu
die Friedhofgrenze erreicht hat, die Baulichkeiten nur im
Westen zu erstellen seien. Am 29. August beschloß der Bür-
gerausschuß
fast einstim-
mig, die viel-
umstrittene
Südlage zu
verlassen
und endgültig
die Westlage
zu nehmen.

Gleichzeitig
vertrat man
den Stand-
punkt , den
jetzigen Teil
des Friedho-
fes zu einer
Wiederbele-
gung nicht
mehr zu ver-
wenden, son-
dern nach
und nach zu
Anlagen um-
zugestalten.

Für die „Internationale Gartenbau-Ausstellung“, die die

Kaiserlich-Russische Gartenbau-Gesellschaft im Frühjahr 1913
in St. Petersburg veranstaltet und über die der Kaiser von
Rußland inzwischen das Protektorat übernommen hat, ist die
Platzfrage bisher noch nicht entschieden. Sollte die in erster
Linie in Betracht kommende Michael-Manege nicht zur Ver-
fügung sein, so wird die Ausstellung voraussichtlich im Tau-
rischen Garten stattfinden. Über die Aussichten der Ver-
anstaltung wird der „Ständigen Ausstellungskommission für
die Deutsche Industrie“, die auf die Ausstellung bereits kürz-
lich hingewiesen hat, von zuständiger Seite aus St. Petersburg

noch mitge-
teilt: Soweit
sich beurtei-
len läßt, wird
die Ausstel-
lung minde-
stens für Pe-
tersburger
Verhältnisse
einen recht
bedeutenden
Umfang er-
halten. Der
Plan soll im
In- und Aus-
lande lebhaf-
tes Interesse
finden.Bisher
scheinen sich
Österreich,
Belgien und
Holland be-
sondersemp-
fänglich zu
zeigen. Auch
für Deutsch-
land, als größten Lieferanten Rußlands, dürfte sich eine rege
Beteiligung einschlägiger Kreise wohl empfehlen. Programm und
Regeln der Ausstellung liegen an der Geschäftsstelle der Stän-
digen Ausstellungskommission (Berlin NW, Roonstraße 1) vor.

Personalnachrichten.

Brahe, Fr., Gartenarchitekt und kgl. preuß. Garteninspektor
hat in Antwerpen, Courte rue des Claires 15, ein Filialbureau

errichtet und

mit der Lei-
tung dessel-
ben seinen
langjährigen
Obergärtner
und Techni-
ker E. Büch-
ler betraut.

Kreiss,Fr„
Herzgl. Pro-
menaden-In-
spektorfeier,
te am 28. Au-
gust 1912 sei-
nen 70. Ge-
burtstag. Wir
wünschen
dembewähr-
ten Fachkol-
legen 'noch
manchesjahr
fröhlichen
Schaffens.

Für die Redaktion verantwortlich: Gartenarchitekt R. Hoemann, Düsseldorf-Grafenberg. Selbstverlag der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst.

Druck der Königl. Universitätsdruckerei H. Stürtz A. G., Würzburg.
 
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