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Die Gartenkunst — 14.1912

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Mertens, Walter; Mertens, Oskar: Unser Ausstellungsgarten: von Gebrüder Mertens
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Heick, Gustav: Oleander und Granatbaum
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https://doi.org/10.11588/diglit.20815#0325

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318

DIE GARTENKUNST.

XIV, 21

im schematisch angelegten, „modernen“ Hausgarten
beim Beschauer der Fall ist. Wie viel größer muß
also noch der Genuß eines solchen Gartens sein, wenn
man das Werden, Ineinanderwachsen und Vergehen
der vielen Blumen und Sträucher im Lauf der Jahres-
zeiten und eines langen Lebens studieren und mit-
fühlen kann!

Anmerkung der Schriftleitung. Der Ausstellungs-
garten der Gebrüder Mertens erscheint uns als ein typisches
Beispiel guter, neuzeitlicher Hausgarten-Gestaltung. Wir glauben
in demselben auch den günstigen Einfluß der Düsseldorfer
Kunstgewerbeschule, welche Herr Mertens besuchte, mit
Freuden feststellen zu können. Besonders vorteilhaft erscheint
uns auch die sichere vollkommene Materialbeherrschung,
welche im ersten Pflanzjahre eine derart vollkommene Vege-
tation erzielen konnte.

Oleander und Granatbaum.

Von G. Heick, Kerpen.

Das sind zwei Dekorationspflanzen, für den modernen
Garten wie geschaffen, und doch sieht man sie kaum
mehr. Nur wo noch ein paar von alters her übernommen
worden sind, stehen sie zum Schmuck aufgestellt. Be-
sonders alte, fast vergessene Schlösser weisen die fast
Vergessenen, Nerium und Punica, auf, zählen sie zu
dem Bestand ihrer Orangeriegewächse. Sogar auf dem
Lande sieht man den Oleander, der früher dort so viel
gehegt und gepflegt wurde, seltener. Doch meine ich
einen kleinen Aufschwung zu bemerken, ein leises Er-
kennen, daß diese schöne Dekorations-, diese kostbare
Blütenpflanze doch zum Pflanzenbestande der Blumen-
freunde gehören müsse.

Gebr. Mertens, Zürich: Ausstellungsgarten auf der Züricher Gartenbau-Ausstellung. Lageplan.
 
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