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Gessner, Conrad; Forer, Conrad [Transl.]; Froschauer, Christoph [Oth.]
Thierbuch Das ist ein kurtze beschreybung aller vierfüssigen Thieren/ so auff der erden vn[d] in wassern wonend/ sampt jrer waren conterfactur: alles zů nutz vn[d] gůtem allen liebhabern der künsten/ Artzeten/ Maleren/ Bildschnitzern/ Weydleüten vnd Köchen/ gestelt — Getruckt zů Zürych: bey Christoffel Froschouwer, 1583 [VD16 G 1729]

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https://doi.org/10.11588/diglit.71520#0354

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*.

Don der Herotten.

barſyſt Y ſch ich an den afaden abhaͤr gelaſſen auff die Rrott / vnnd jren ein ſtich geben / von *
we lchem ſy ſeer aufgeblaſen / aber nit hinweg gefallen iſt. Die Spinn wider zum arde I,
ren mal hat den ſeynd betroffen / welche noch weyter auffdeblaſſen / aber blibẽ iſt: vum 0 Di

dꝛitten mal hat ſy ſich herab gelaſſen / die Thaaſchen adermal geſtochen / von welchen

Py abgefallen vnd geſtoꝛben iſt / Soͤlche gůtthaat vund danck hat die Spinn ſeinem

haußwirt erzeigt.

Mit den Schlangen oder Natern ſsllend ſy auch einen kampfffüren. Item alset 0
⁰⁰

lich ſchꝛeybend mit den Ratzen:der Iltis auch wider die Krotten. Alſo befindend ſch
Hdn heimliche freündtſchaſſten vnd feyndtſchafften ſo die thier zů ſamhabend.
So die kleinen waſſerkrotten oder 58er 6ese eder nacht beft I— .
tend —70 den volgenden tag ſchoͤn on yfH..

Ell liche ſtuck dei artzney 0 bon den Hun in

bdiauch kommend. ——
— aten Scribenten habend vil ſtuck der artzney beſchibe d von ſ⸗ cheh 6

ren in bꝛauch kom̃end. Dieweyl aber ſoͤlches thier ſcheützlich / haͤßlich / vndſis
ner art ſines gifſts halber ſchaͤdlich / wil ich allein etliche auff d5 rebt.
Sein blůt macht das haar abfallen vnd die oꝛt glatzet.
Ein gederte Rrott auffein peſtilentz gelegt / ſol vil giſſts apſt ch zichen. — *
E pulffer gebꝛant geſtelt das blůt / als auch von anderen Froͤſchẽ geſchꝛibẽ iſt wor
den. Dergleychen thůt auch diß chier am ſ⸗ chatten ſeůͤberlich gedert ⸗ mit ſeyden ibet-
zogen in der hand gehalten
Den Krottenſtein halt man gmeinlich darfür daß er wachſe ‚ vnd geſenden wu-
dei in dem kopff einer Krotten / iſt doch ein betrug vnd falſch. Dann von waͤgen ſeiner

farb vnd geſtalt auch krafſt wider alle gifft angeſtrichen hat er ſeinen nam̃en / iſt ſrinerr
ateiredelgeſterrgan art vnnd ſchoͤner kreſſten ⸗ n rallein wider das giſf / ſoda
auch für etliche kranckheiten. 289

Diſe thier ſind gantʒ ſchaͤdlich vndverletzlich mitjrem giſſ: dann vemants nũ
jrem ſeich berůrt / ſo ſol ſoͤlches oꝛt faulen: vnnd nit on groſſe arbeit widerumb heilen.
Iumerthalb dem leyb iſt ſy toͤdtlich. Ir ankuchen vnd geſicht iſt ſchaͤdlich / dauon dit
menſcht auch gantz bleych vñ vngeſtalt werdẽ ſoͤllend. Sy vergiſſtẽd auch das kraut
vnd lanb darab ſy fraͤſſend / vnd darüber ſy gantz traͤg vnd laugſam kriechend.
So diſe thier in leyb kom̃end / ſol man dem menſchen ʒur ſtund mit oͤl vnd lawen 0
waſeer ʒů hilff kommen daß er ſtarck ſich verſeübere vnd kotze / demnach jn mit gůtem
alten ſtarcken weyn trencken in gůter vile / ꝛc. Item alten weyn geſoffen biß auſſdas

arächen iſt für ſich ſelbs ein artzney.Auch ſich hefſtig vnd ſtarck aben vnndatbeun . ö

biß auff den ſchweyß / auch ſunſt in einem bad wol erſchwitzen.
Guͤte alte vngefeltſchte thꝛyat iſtauch bewaͤrt fr ſsiches giſti in ardi weſ 4
genommen. * 4

Wer venden thieren durch denbißoder ſunſt auſſerlich vaiſf udl

die krottenſtein auff die geſchwulſt geſtrichen / ein bewaͤrte artzney.

Es geſchicht auch ʒzů zeyten daß die menſchen vnſichtbarlicher weyß etwan 0 ö ö 0e
pon den Krotten oder Froͤſchen ſampt dem waſſer oder tranck in den leyb trinckend /
welche eyer nachwerts in dem menſchen zů Froͤſchen oder Rrotten auß gebꝛüͤtet wer R

dend / welches gantz grauſam iſt. Soͤlche muͤſſend durch ſtarcke artzney eintweders
36 Dee s durch den — von den e

Von der K&

an⸗ Kas uenenata.S 1 Ein aiſtee wohrden. —
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