Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
88

Karolinc Kern, geb. Dorer in Schönwald.
Joh. Georg Wcinacker in Gremmclsbach.
Josepha Ketterer, gcb.Dufncr iu Furtwangcn.
Hauptlchrer Adam Söhner in Mudan für
Versuch mit Waizenstroh.
d) Im Betrag von 10 fl.:
Othmar Habcrstroh in Gremmclsbach.
e) Im Betrag von 5 fl.:
Verena Schildecker, geb. Eschle in Schönwald.
Gregor Duffner in Rohrbach.
Conrad Hummel in Neukirch.
Joseph Kienzler in-Triberg.
6) Jin Betrag von 2 fl.:
Anastasia Walter, geb. Ehle in Schönwald.
Isidor Martin von da.
Afra Schwer Wittwe, geb. Dorer von da.
Johanna und Emerentia Pfaff von da.
Maria Dorer, geb. Schwer von da.
Barbara Dusfner von da.
Martin Bockstaller in Hausern.
Andreas Kienzler in Schonach.
Erhard Heitzmann von da.
Cäcilie Dörner von Schönwald.
v) Im Betrag von 1 fl»:
Maria Anna Schantelmeier Wittwe in
Schönwald.
Anselm Hettich von da.
Theresia Birkle, geb. Dold von da.
Ottilia Volk, geb. Löffler in Furtwangen.
Cacilia Brander in Grünwald.
Joseph Kiefer in Grafenhausen.
Silvester Albiez in Immeneich.
Benedikt Berthold in Höchenschwand.
Wittwe Burger von da.
Jakob Strittmatter in Strittmatt.
Im Ganzen sind 34,925 Pfund Stroh bei der Preis-
bewerbung angemeldet worden, davon kommen allein auf
den Amtsbezirk St. Blasien 23,650 Pfund, von dem
Rest kommen 5678 Pfund auf den Amtsbezirk Triberg
und 5597 Pfund auf Neustadt, Bonndorf, Waldshut,
Schönau und den Odenwald.
Möge der schöne Erfolg, welcher bis dahin das
Bestreben, dem Schwarzwalde cin schönes heimisches
Flechtstroh zu gewinnen, lohnte, zu immer größeren

Anstrengungen ermuntern! Ein immer kräftigeres Auf-
blühen der Strohflechterci, dieser Segensguelle für so
viele Schwarzwaldbewohncr, wird jene Anstrengungen
tausendfach belohnen.

Alte Schwarzwälderuhren.
Von Herrn Uhrenmacher Cyriak Kuß dahier erhiel-
ten wir zwei Holzuhren aus der Zeit um 1780, wor-
unter eine Vierteluhr, was wir anmit dankend anzeigen.

Notiz.
Verkupferung von Stahlwaaren und Ei-
sen ohne Mitanwendung des elektrischen
Stromes. Behufs der Vergoldung von kleinen Stahl-
waaren re. re. ist es häufig wünschenswerth, dieselben
vorher ganz oder theilwcise zu verkupfern. Von den vie-
len Vorschriften hierzu gibt folgende immer einen dün-
nen festhaftenden Kupferüberzug, der dem heftigsten Pu-
tzen mit Kreide vollkommen widersteht. Man versetzt eine
concentrirte Kupfervitriollösung mit etwas weniger als
der Hälfte ihres Volums englischer Schwefelsäure, wo-
durch sich ein Theil des gelösten Kupfervitriols in ganz
feinen Krystallen oder als Krystallmehl niederschlägt; in
diese Flüssigkeit taucht man die Gegenstände cin, zieht
sie sofort wieder heraus, spült sie einigemal mit heißem
Wasser ab und trocknet sie durch Abreiben mit geschlämm-
ter Kreide. (Mtth. d. Braunsch. Gcwrbv.)
Einen ganz festen und glänzenden Ueberzug, welcher
sich mittelst des Polirstahls poliren läßt, erhält man,
wenn man Salzsäure mit ihrem dreifachen Volum Was-
ser verdünnt, in diese einige Tropfen Kupfervitriollösung
bringt, hierauf das zuvor mit Cremortartari (Wcin-
steinrahm) abgeriebene und mit Holzkohlenpnlver glän-
zend gemachte Eisen in die Lösung legt, einige Stunden
darin läßt und mit einem Lappen reibt. Man setzt nun
der Salzsäure etwas mehr Kupfcrvitriollösung zu und
legt das Eisen wieder in die Lösung. Durch wiederhol-
tes Einlegen unter jedesmaligem Zusatz von Kupfcrvi-
triollösung läßt sich die Schicht willkürlich verstärken.
Zuletzt legt man das überkupferte Eisen in eine starke
Sodalösung, trocknet es ab und putzt es mit Kreide blank.
Diese Verkupferung soll der theuern galvanischen an
Haltbarkeit nicht nachstehen. (Polytechn. Centrbl.)

Friedrich Wagner'sche Buchdruckerei in Freiburg. — Verantwortlicher Redakteur: R. Gerwig in Furtwangen.
 
Annotationen