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Jahrbücher der Literatur.

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Iei| Geschichte der Badischen Gerichtshöfe ncuerer Zeit* Mit Blicken auf die
Vorschlage unsrer Tage, für mehr OeffentUchkeit der Civil- und
bii Criminai -Justiz, ftir das Piaidiren uad die Gesehwornengerichte,

«ii; von 6\ IV* F. I. Freyberrn von DraiS , Grofsh. ßnlischem wtrkli-

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Den Gesetzen unsers Instituts gemäfs, können wir von obi«

gem Werke in einem gedrängten Auszuge nur folgende histo-
rische Nachricht geben.

eitsl Um auf eine der gröfsten, für das Gemeinwohl wichtig-
sij sten Gontroversen unserer Tage zu kommen, über die Fraget
rfe Welche Procedurgesetze die bessern fiir die Leistung der wah-
v® ren Justiz seyen? hat der Yerfasser den Gang gewäiilt. I. In
10it einer Einleitung, durch histofischen Ueberbiick der ältern
gtp teutschen Gerichte, anschaulich zu machen, dafs sie un$ als
TW: keijfi Muster innerer Güie angezogen werden können, man viel-
^ mehr seit Maximilians Zeiten die Nothwendigkeit, davon abzu-
gehen, tief empfunden habe. II# In der sodann folgenden G e-
schichte der Badischen Gerichtshöfe neuerer Zeit
wirdein, für Teutschland überhaupt interessanter Beleg gelie-
fert, wie weit unter unserer Procedur die Justiz — nach ihren
vier grossen Bedingungen der Redlichkeit, der Gründ-
m lichkei t, der Geschäftsförderung, und der Mäfsigung
itii in den Kosten — schon mit Glück vorangeschritten seyt
df Z’i den Hülfsmitteln, wodurch es dem Vf, als Pr'äsidenten gelun-
^ genist, eine erleichterte, gleichwohl scharfe Controileüber Relatio-
^ nen, und dabey die Lebendigkeit in Justiz-Dicasterien durchzu-»
B(jg führen, rechnet er vorzüglich fünf Puncte : 1) die sogenaunte
Legentschaft jeder aufgelieferten Relation durch einen an-
E» dern ilath, ohne dafs dieser mit der ganzen Last eines Gorrefe-
)n(*\ rats beladen wird; 2) die Beurkund ung jeder abweichenden
Stimme, die, gleich den Hauptvc rträgen , zur g^statteten Ein-
eif sicht der Partheyen publik wird; 5) DieDecretur beschränkrer
I Relationsgebühren fiir die einzelnen Hauptarbeiien. fhre
I ^ wesentliche Differenz von schädüchen andern Sportelri, und
%2i|in:e psychologisch begründete iläthlichkeit, wird von einer
 
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