DOI Heft:
Nro. 14
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.33003#0245
Ueber das Heilverfahren in fieberhaften und entziindlichen Krankheiten.
Von Dr* C. F. Speyer, Iionigh Bair. Physicns und ausühendem Arz-
;tp te z:u Bamberg. Bamherg, in der Kunz’schen BuchhundJung. i82o.
H XII und 224 S. 8. 2 Gldm
L J)er Zweck dieser Schrift ist, irrige Ansichten iiber die fieber-
! haften und entzündlichen Krankheiten zu bekämpfen und eine
bessere Anwendung der in denselben so hülfreiehen antiphlo-
■% gistischen Methode, als welche oft ganz fehlerhaft, zu unkräf-
P tigf zu spät, zu inconsequent angewendet werde, z# empfehlon#
Rec. hat schon bey mehreren Gelegenheiten erklärt, dafs,
|5, wenn er auch die zu allgemeine Empfehlung der' antiphlogisti«
. schen Methode, wie wir sie bey manchen neueren finden,
jjj nicht billigen kann, er es doch für sehr gut hält, dafs man
diese Methode in Fiebern undEntzündungen wieder rnehr an die
Stelle der so sehr gemifsbrauchten reitzenden Methode gesetzt
habe. Dieser Ueberzeugung gemäfs kann er auch das Bestrs-
ben des Verf., jener Methode imrner mehr Eingang zu ver«
schaffen, nicht anders ais löblich finden, zumal da es alier«
II dings immer noch viele Aerzte giebt, die davon nicht den ge-
iisj' hörigen Gebrauch machen. Auch mufs er dem Verf* das
M Zeugnifs geben, dafs derselbe bev aller Vorliebe für die anti-
phlogistische Methode sie doch nicht so unbedingt und einsei-
tig, wie manche neuere Aerzte, in fieberhaften und entzündli-
J chen Krankheiten empfohien hat, sondern nach den Umstän-
jjn den auch ein anderes Heilverfahren gelten läfst.
tr Nach der Einleitung, worin einige historische Bemer-
lnssi kungen über die Verdienste des Hippocrates um die besse-
ieDi!; re Behandlung der fieberhaften und entzündlichen Krankh^iten,
ta| die Wiedereinführung der antiphlogistischen Methode durch
Sydenham u, s. w. vorkommen , werden im ersten A b-
iroi schnitte die irrigen Ansichten über die Entst ehung
esü fieberhafter und entz ü n dli ch er Krankheiten be~
ljer: .;r trachtet. Hier werden insbesondere als irrig gedeutete Momen-
e das kindliche Alter, das höhere Alter, schwacher Körperbaü,
| Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett, schwächende Em
' flüsse, Krankheitszufälle, Dauer, Stadien der Krankheit un
der falsche Genius herrschender Kraukheiten betrachtet, und
15
1 t*
Von Dr* C. F. Speyer, Iionigh Bair. Physicns und ausühendem Arz-
;tp te z:u Bamberg. Bamherg, in der Kunz’schen BuchhundJung. i82o.
H XII und 224 S. 8. 2 Gldm
L J)er Zweck dieser Schrift ist, irrige Ansichten iiber die fieber-
! haften und entzündlichen Krankheiten zu bekämpfen und eine
bessere Anwendung der in denselben so hülfreiehen antiphlo-
■% gistischen Methode, als welche oft ganz fehlerhaft, zu unkräf-
P tigf zu spät, zu inconsequent angewendet werde, z# empfehlon#
Rec. hat schon bey mehreren Gelegenheiten erklärt, dafs,
|5, wenn er auch die zu allgemeine Empfehlung der' antiphlogisti«
. schen Methode, wie wir sie bey manchen neueren finden,
jjj nicht billigen kann, er es doch für sehr gut hält, dafs man
diese Methode in Fiebern undEntzündungen wieder rnehr an die
Stelle der so sehr gemifsbrauchten reitzenden Methode gesetzt
habe. Dieser Ueberzeugung gemäfs kann er auch das Bestrs-
ben des Verf., jener Methode imrner mehr Eingang zu ver«
schaffen, nicht anders ais löblich finden, zumal da es alier«
II dings immer noch viele Aerzte giebt, die davon nicht den ge-
iisj' hörigen Gebrauch machen. Auch mufs er dem Verf* das
M Zeugnifs geben, dafs derselbe bev aller Vorliebe für die anti-
phlogistische Methode sie doch nicht so unbedingt und einsei-
tig, wie manche neuere Aerzte, in fieberhaften und entzündli-
J chen Krankheiten empfohien hat, sondern nach den Umstän-
jjn den auch ein anderes Heilverfahren gelten läfst.
tr Nach der Einleitung, worin einige historische Bemer-
lnssi kungen über die Verdienste des Hippocrates um die besse-
ieDi!; re Behandlung der fieberhaften und entzündlichen Krankh^iten,
ta| die Wiedereinführung der antiphlogistischen Methode durch
Sydenham u, s. w. vorkommen , werden im ersten A b-
iroi schnitte die irrigen Ansichten über die Entst ehung
esü fieberhafter und entz ü n dli ch er Krankheiten be~
ljer: .;r trachtet. Hier werden insbesondere als irrig gedeutete Momen-
e das kindliche Alter, das höhere Alter, schwacher Körperbaü,
| Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett, schwächende Em
' flüsse, Krankheitszufälle, Dauer, Stadien der Krankheit un
der falsche Genius herrschender Kraukheiten betrachtet, und
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