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N= 3.3. Heidelberger 1821.

Jahrbiicher der Literatur.

Thucydidis tle bello Peloponnesiaco libri octo — De arte hujus scriptoris hi-
I storica exposuit, ejus vitas a veteribus granmiaticis conscriptas atldi-
|Ü[ dit, codicum rationem atque auctoritatem examinavit, Graeca ex nsenien-
davit, scripturae diversitates omnes, commentarios rermn Geographica-
ruin, schoiia Graecu et notas tum Dukeri omnes atquc aliorum selec-
tas ttnn suas, denique indices rerum et verborum locupletissimos sub-
jecit Ernestus Frtdericus Poppo Gubenensis. Pars I. Prole^o-
lUH« mena complectens. Volumen I. De Tbucydidis historia \udicium♦ Lip-
siae, apud Gerh. Fleischerum# MDCCCXXi. 479 S* gr* 8 2Rth 12 gr.

Wenn es ein schon lange lebhaft gefiihltes Bedürfnifs, ein
schon lange sehnlichst gehegter Wunsch war, eine den Forde^
rungen der Kntik und dem jetzigen Standpunkte der Alter-
thumswissenschaft angemessene Ausgabe des Thucydides zu be-
sitzeni wenn, wie doch kaum bezweifelt werden kann, die jüngst
lerb durch Haake besorgte Ausgabe diesem Wunsche keinesweges
entsprochen hat, so scheint es jetzt, als könnten wir hoffen,

| einer endlichen Befriedigung unseres Wunsches entgegen zu
.J seben. Hr* E. Fr. Poppo närnlich, der sich bereits durch sei-
ne Observationes criticae in Thucydidem, Lipsiae 48/5. als einen
eben so gründlichen Sprachforscher, wie vertrauten Kenner
|,Wt der Thucydideischen Sprache bewährt hat, ist nun mit dem er-
feiel!, steji Bande einer vollständigen, Alles umfassenden Ausgabe die-
eitct ses Schriftstellers (wozu er schon damals Hoffnung gegeben)
Vf aufgetreten und dies auf eine Art, der wir im ganzen unsern
, ■ Beyfall nicht versagen dürfen, die uns auchdas Beste von den dem-
rart{1| jiächst zu erwartenden weitern Bäriden hoffen läfst, Wir zwei-
!njjj feln nicht, dafs der thätige Hr. Herausgeber hier mit grösse-
b», rer Vorsicht und Besonnenheit verfahren werde, (zumal da er
ewiii ein so gründlicher Kenner der Griecliischen und zunächst der
i’att Thucydideischen Spracheist), alsder letzte Herausgeber des Thu-
cydides, bey welchen wir beyde Eigenschaften leider bisweilen
vcrmissen« Darum möge es uns verstattet seyn, etwas näher
ins Einzeine dieser neuen Bearbeitung des Thucydides einzu-
gehen.

Rs enthält der vor uns liegende erste Band des ersten
Theils eigentlich blos allgemeinere Untersuchungen, eine Ärt
• von Vorbereitung zum Studium des Tliucydides, worin Hr.
 
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