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1821.

NS 29.

Heidelberger

»} Jahrbücher der Literatur.

!Jls

Schriften von Heinsich Steffens. Altund neu. Breslaiil82i. ErsterBd.
M VIII u. 3i8 S. Zweyter Bd. 264 S. gr. 8. ßcyde Bdc. 3 Rtl. 6 gr.

itij ,

V £)er i n der literärischen Welt vielgeschätzte Verf. wurde be-
1,1,1 kanntlich aus seiner wissenschaftlichen Thätigkeit in den Stru.
5T ,jel der Zeitereignisse gerissen, weil er es aus wahrem Patrio-

tisuius für Pflicht hielt, zur Zeit der Noth auth seinerseits die
Frevheit und Unabhängigkeit des Thrones und jetzigen Vatcr-

V Jandes erkätnpfen zu helfen. Nach vviederhergestellter RSihe
Jl? : kehrte er zu seinen eigentlichen Berufsgeschäften zurück, und
«1 üefert hier dem Publikum einige Resuitate seiner früheren und
'< fpäteren Forschungen in einzelnen, zum Theil schon friiher
*»t gedruckten, Abhandlungen, rnit dern ausdrückiich ausgespro.
#* chenen Verlangen, diese wichtigen Gegenstände bey Anhängern
hii und Gegnern zu einer fiir die Wissenschaft erspriefslicheri Dis-
je* cussion zu bringen. Rec. übernimmt nach solchen, in dec
p kurzen Vorrede ausgesprochenen, ächt humanen, Aeusserungen
S« um so lieber eine Anzeige, als er seinerseits gleichfalls bey
» allen Beurtheilungen fretnder Ansichten auch in denjenigen
te Stücken, worin er seine Beystimnuuig versagen mufs, keines-
[»,! wegs als Richter, sondern nur als einzeln stimmgebender Re-

ferent vor dem richtenden Pubürkum erscheinen will.

«t| Der erste Theil enthält drey Abtheiiungen, deren ver$chie-

m denartiger Inhalt durch eigene Ueberschriften bezeichnet ist.
ä Voran stehen naturphilosophische Abhandiungen bis S. 115,
I welche mit einer Beurtheilung dreyer Schriften Scheliings,
m iiber die Welt.seele, erster Entwurf eines Systems der Natur-
pinlosophie und F.inleitung zum Entwurf eines S stems der
U Naturphilosopliie, eröifnet werden. Rec. mufs off n bekennen,
dafs er unvertnögend ist zu beurtheilen, ob der Vf. die Schel-
iiiii: lingsche 'Naturphilosophie in ihrer eigentiichen Gestalt hiet

li dargelegt habe, imgletchen ob einige von ihm gemachte Ein-
iti würfe gegen dieselbe gegriindet sind oder nicht. lndem niim-
g lich von 'den Anhiingern dieser Schule, wie auch hier S. 6 ge-
fordert wird, dafs »d .s Systern in seinem ganzen Urnfange zu
I »beurtheilen sey, und wer nicht das Ganze zu beurtheiien ver-
»mÖge, sich alle9 Urtheilens enthalten müsse;« das Ganze aber

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