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N^. 91, Heidelbergef 1821.

Jahrbücher der Literatur.

Beytrage zur Verbessernng der Arrnen - Kranken - Pfiege mit vorzüglicher
Riicksicht auf-die Stadt Berlin. Von J. J. Ft'iKSf, der Arzney- und
Wundarzneyknnde Doctor und praktischem Ärzte zu Beriin. ßerlin
in der Nicoiaisehen ßuchhandlimg. 1820. S. VL u. 48. 8. 8 gGr.

Sowohl die Pflicht der Menschlichkeit, als der eigene Vor-
theil des Staates fordert die Sorge und Pfiege urmer Kranken;
wenn sie zwar gerneiniglich nicht ganz ohne Pflege sind, an ei-
nem Orte rnehr als an dem andern für sie gethan wird, und
gethan werden kann, so ist doch im Allgemeinen die Pflege
armer Kranken von der Art, dafs sie um vieles verbessert wer-
den könntö, und jeder Beytrag zu ihrer Verhesserung rnufs
willkommen seyn. Der Verf. hat sich durch diese hier geiie-
ferten Beyträge ein lobenswerthes Verdienst erworben, indem
sie viele niitzliche und zu beherzigende Vorschliige zur Be~
gründung des Heils dieser Ungliicklichen enthalten; der Geist,
der sich in dieser kleinen Schrift ausspricht, mufs gefallen,
-wenn auch, was der Vf. wohl fühlte, vieles in Form und Stoff
^llerdings zu verbessern wäre*

f. Die Absicht dieser Blätter geht erstlich dahin, Gruncfsätze
^nzugeben, nach welchen Gerneinden und deren Aerzte hey
der Pflege ihrer arrnen Kranken verfahren solhn, und hier
^wird den Gemeinden eingeschärft, vorzügjlich darauf zu sehen,
a) dais nicht Minderberechtigte die Mittel aufbrauchen, die
den Berechtigtern fehlen könnten* b) dafs nicht zur Befriedi-
gung geringerer Notli die Mittel verzehrt werden, die zur Ab~
hüife grösserer Noth fehlen würden; c) dafs jedes eininal er-
forderliche Verfahren, so wohlfeil, wie mögiich eingerichtet
werde; und d) dafs die dazu bestirnmten Verleihungen aucll
wirkiich zu itirem Zwecke angewendet werden. Diese vier
Punkte, welche iede Arrnendirection wohl zu Herzen ziehen
möchte, werden nun näher bestimrnt, und zweckmässige Mit-
tei zur Verhütung von Mifsbräuchen und Fehlern werfien von
dem Verf* angegeben# Der Verf, dringt ferner zur Ersparung
von Kosten an auf gewählte Ansiellung von Aerzten und Wund-
ärzten, gehörige Geschäftsvertheilung unter ihnen, auf ein I\e-
gulativ zur Richtschnur, eine ökonomische Pharmacopoe, und
endlich auf eine ßehöxde, die über die Befolgung des Regula-

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