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354 D’Aubuisson de Voishis, Traite de Geognosie.

Der erste Theil beginnt mit einem discours preliminaire, 1 i
worin das nie erloschene, uralte Tnteresse an den For-scijungen $
über die Entstehnng und allmählige Veräriderung unseres ErL j

balls nachgewiesen, und eine kurze Andeutung der verschiede- i
nen hierher gehörigen Bemühungen njitgetheiit wird. Vor- ]
ziiglich werden Bergmann, de Saussure, irn Gegensatze gegeu 1
den weitschweifigen und hypothesenreichen de Luc, vor alien (
aher dei' hochverdiente Werner mit gehührendern Lobe t

zeichnet, welche innige Hocha'htung gegen seioen veidienten )
Lehrer dem Verf, um so mehr zur Ehre gereicht, ah er in i
vielen und wesentlichen Stiicken von ihm abwe?cht, ohne den- (
noch, wie so oft geschieht, durch das Herab^etzen von jenem sich 1
selbst hd'iier heben zu vvollen«, » On peut direj heifst es S, XIV. \

i)de J'Fernerj ce qi/on a dit de Linne: la terre a ete couverte dt i

i)ses disciples j et, d’un pöle d Vautre, la nature a ete interrogee au
»nom d’un seul homme.« Dais hierbey, ausser mehreren andern, 1
insbesondere die Bemiihungen v* Schlottheim’s und Cuviers t
um die Petrefactenkunde nicht mit Stillschweigen iibergangcn '

werden, versteht sich wohl von selbst* Natürlich mufste auch I

die Frage über die Gültigkeit der widersprechenden Hauptsy- ^
sterne des Neptunismus und des Vulcanismus zur Sprache kon> I
men, allein der Vf. entscheidet vorläufig weder für noch vvi. J
der eins von beyden, viehnehr giebt er bestimmt an, dafs es !

ihm vor allen Dingen um die Zusarnmenstellung unläugbarer 1

Thatsachen zu thun sey, welche für jedes System nützlich blei* ^
ben mufs; denn S XXXV. »itn systeme n’est souvent qu’un vtrn ‘
»colorej quij place devant les yeux du naturalistc j altere ou change
vjneme la couleur des objets qu’il voit a travers.« Hierruit lrn t

Einklange stehen dann auch die Regeln, welche er für ein j
zweckmäfsiges Studium der Geognosie aufstellt, und indem er 5
diesen Zweig der menschlichen Forschung mit der politischen s
Geschichte vergleirht« sagt er eben so vvahr als aus innigcm 2

Gefühle: L’histoire de la nature nous offre un spectacle bien dij-

ferent: ici tout est grandj tout est dans une harmonie et dans uu ^
ordre merveillcux; partout on n’apercoit que des vei'ites eternelles et *
des lois immuables/ ses tableaux sublimes elevent notre esprit et tdaf ^
fligent jamais notre amej toutes ses pages excitent l’interet du vrai j
philosophe et commandent son admiratioru {

Die Einleitung, welche im Allgemeinen den Gegenstand j
der Untersuchung und den Plan de9 Werks näher bezeichnet,
übergehen wir mit Stillschweigen* Um den Zusammenhang ,
leichter zu übersehen, ist das ganze Werk in zwey Abtheilun-
gen getheilt, deren erste allgemeine Betrachtungen über den
Erdbail, und die ihn bildenden Bestandtheile enthalt« Im er-'
*ten Gapitel wird dann yon dar Figur der Erde, und den Be-
 
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