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1821

N= 35, Heidelberger

Jahrbücher der Literatur.

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Ilomers Hymnus an Demeter. Griecliiseh, mit metrischer Uebersetztmsr und
uusführlichen IVort - und SacherbMirungcn, durch Auflösung der ättcsten
Mysterien- Tempelsprache in Hellas vermittelt* Von l)r> F. L*

SiCKLER, S* H Consistoriairath und Director des Gymnasiums zu
Hildburghausen, mehr. ?;elehrten Gesellschafttn Mitglied* HihHurghau-
sen, bey Kesseiring. 1820 4 i46 S — Verglichen mit Fr♦ 'lVilh.
Joseph Schellings Abhandl. Ueher die Gottheiten von Samothrake, in dcr
Versammi. der Akad. der Wissensch. am 12. Oct. iSi5. vorgelesen.
Stuttg. u. Tübing. bey Cottin 4* U8 S>

^ur weil zu einer durchgefiihrten Präfung der Methode, nack
welcher aufs neue das Urälteste der rnrtiwlogischen Archäologie
aus der senutischen Sp?\achenkunde zu enthuUen sejn soll, Zuvörriersfc
mit den klassischen Studien eine hinreichende Kenntnifs der semi~
tiscken Sprachen selbst verbunden seyn mufs, übernahm Unter-
zeichneter die Beurtheilung von einem Paar soicher Schriften,
welche alsdann fiir jeden, der behutsam und mit gesichertem
Erfolg forschen will> über alles Aehnliche gelten mag,

Rec, hält nichts mehr für Pflicht der Geübtern, als—Metho-
den zu priifen Ist ein unrichtiges Ziel vorgesteckt, wird eine
schiefe Richtung genoinmen, ein falscher Weg gewählt, so
kann vielleicht manches anderswoher wahreö beyläufig mitge-
funden, wenigstens mitaufgenommen und eingefügt werden*
Dieses, wie wenn es durcii die angewendete Methode entdeckt
wäre, hilft für dieselbe einiges Vorurtheil verbreiten, wie wenn
durch solche Anwendbarkeit die Methode selbst inductionsweise zu
begründen wäre. Aber, wo die Behandlungsart irgend eines
Wissens, wo die Forschungsmethode von vorne an, und nach
Ahren Grundsätzen unrichtig ist, da ka.nn das, was in der Er-
findung eigentlich vbn ihr abhängt, nur irrig seyn. Und diver-
girt eine Linie im Anfang fast unmerklich; in der Fortsetzung
mufs die Abweichung voni Zielpunkt ins Unendliche aus-
laufen»

Nichts also ist nothwendiger, nichfcs spart den nachfolgen-
den Studiengenossen und Geistesverwaiidten sorglicher ihre kost-
hare Kraft und Zeit für das noch so weite Feld richtigeren
Wahrheitforschens, nichts erfordert aber auch so sehr eine
freye Umsicht iiber ganze Fächer, eine regsame Geübtheit in

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