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6 lo

Vargas Bedemar nordisehe Rpise*

sicht angestellten Beobachtungen ahgesondert hinzu, weswegen Sci
auch Rec. in der Küvze aus beyden Abtheilungen einiges vor». |a
zügüch Jnteressantes mitzutheilen sich erlaubt. ^

Die ßeise des Vrf. ging über den Sund nachfllelsingborg, g
von hier durch einen Theii von Schweden, namentlich über |
Halland, Göteborg, Troilhättan und Udclevalla über den Suine- äjt
sund nach Christiania; dann der Länge nach durch Norwegen, 1]e
mit vieien seitwärts gemachten Excursionen, über Väkkeröe,vj |ei
Kongsberg, das Bergenstift und Röraas nach Trondhiem; von i
dort meistens an der Küste durch die Vogtey Saiten und durch Jjn
finmarken um das Nordkap, urld in den ersten Monaten des jjt
Winters durch Lappland über Pelio und Tornea die Strasse ©
nach Trondhiem zurück, Von den vielen und interessanten ^
Reiseabentheuern, auch der so oft gefimdenen, und jederzeit 'g
dankbar gerühmten gastfreundschaftiichen Äufnahme einen Aus- ^
zug mitzutheiien, hält Rec, für zweckwidrig, weil solche Sa-’
chen im Werke seibst gelesen werden rnüssen und heschränkt ,e|
sich blos äuf Einiges, was in wissenschaftlicher Ilinsicht vor- jei
züglich wichtig ist. ^

Vör allen Dingen verdient bemerkt zu werden, dafs dei a|j
Verf. so viele ganz entscheidende und unbestreitbare Thatsa- fie
chen ariführt, woräus ein früherer höherer Wasserstand des (je
Meeres an den schwedischen und norvvegischen Küsten hervor- {et
geht, Rec. hat Gelegenheit gehabt, mehrere Gelehrte aus je- fej
nen Gegenden über diesen interessanten Gegenstand zu befra- %
gen, bey aJlen aber die yolleste Ueberzeugung von der Rich- j]e
tigkeit dieser Behauptung gefunden, und da es sich hier iim ]je
kein Nationalvorurthejl handelt, sondern nichts weiter als ganz
einfache BeobachtungOn zur Gonstatirung dieser Sache erfor- ^
derlich sind, so kann man hiernach an dev Wahrheit derselbön y
äller widerstreitenden Erscheinungen in andern Gegenden ttn- auj
geachtet, kaum zweifeln, eine für die Geologie höchst wichti- ^
ger Umstand. Als Belege mögen unter mehreren dienen. Th, ^
1. 'S. 159. Th% S. 56 u. 62« # in

Fas Klimä des südlicheii Norwegens wird vom Verf. kei- yo
nesweges so unfreundüch geschildert, als man nach seiner nöril-
lichen Lage dassdbe anzunehmen geneigt ist, indem selbst fei- ^
iiere Obstarten, ausser Pfirsichen und Melönen recht gut ge- jer

deihen* Nur die Nächte sind meistens kalt, vorzüglich nach ^
sehr heitern Tagen, wenn gleich im May schon das Reaümiir- jc

. .^ 1 ste

Je

*) Rec. folgt in der Orthögraphie der Nämen der Auctorität des Verfas- *ei
sers, welcher die Aussprache und Rechtgchreibung an Ort und Sfcelle. ia
als Rcgel aanimmt. . 4 f|
 
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