DOI Heft:
No. 11
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Bauer: Abhandlungen aus dem Strafrechte.
175
und dem des entsprechenden Hauptstrahles als den die Undeutlich-
keit erzeugenden Fehler, und sucht dann nach der Methode der
kleinsten Quadrate diejenige Einrichtung- des Instrumentes, hei
welcher die Summe der Quadrate jener Fehler ein Kleinstes wird.
Diese Anwendung der erwähnten Methode unterscheidet sich aber
von der gewöhnlichen dadurch, dass bei der letzteren die Summe
der Quadrate der Fehler eine endliche äst, im vorliegenden Falle
aber wegen der unzähligen Menge der Strahlen durch die Inte^
gralrechnung gesucht werden muss.
Ausser der Einleitung enthält der erste Theil des Werkes in
10 Capitein die Entwicklung der Hauptformeln, aus denen nur an
geeigneten Stellen einige praktische Resultate entnommen sind;
der zweite Theil dagegen ist den erforderlichen trigonometrischen
Formeln, einigen theoretischen Untersuchungen über die Anwen-
dung der entwickelten Theorie auf Gläser und Spiegel, und ins-
besondere der durch Erfahrung geleiteten specielien Anwendung
derselben auf die gebräuchlichen Instrumente bestimmt. Darin
sollen dann auch die nöthigen Tafeln enthalten seyn, um die Di-
mensionen der Instrumente mit Leichtigkeit zu berechnen. Möge
nur der tief forschende Verf. das wissbegierige Publikum durch
das versprochene baldige Erscheinen des zweiten Theils befriedi-
gen, um sein begonnenes schönes Werk zu vollenden.
Mmicke.
Anton Bauer, Abhandlungen aus dem Strafrechte und dem Strafpro-
zesse, Bä. I. Göttingen, 1840. XII. und 488 S. Bä. II. 1842.
VI. und 406 S. gr. 8.
Schon der erste Band dieser Abhandlungen, die Ref. mit eben
so viel Vergnügen als Belehrung gelesen hat, liess hoffen, dass
deren Verfasser, dem Wissenschaft und Gesetzgebung des Straf-
rechts schon so Vieles verdanken die nicht kleine Reihe seiner Ar-
beiten auf diesem Felde (über welche das Vorwort eine Ueber-
sicht gibt) noch nicht zu schliessen gedenke, und in der That un-
erwartet schnell wurde diese Hoffnung durch den mit gleicher
Rüstigkeit und Frische gearbeiteten zweiten Band erfüllt. Ohne
Frage wird diesen Untersuchungen ein Jeder, auch wenn seine
Studien ihn auf vielfach verschiedene Ergebnisse und vielleicht auf
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und dem des entsprechenden Hauptstrahles als den die Undeutlich-
keit erzeugenden Fehler, und sucht dann nach der Methode der
kleinsten Quadrate diejenige Einrichtung- des Instrumentes, hei
welcher die Summe der Quadrate jener Fehler ein Kleinstes wird.
Diese Anwendung der erwähnten Methode unterscheidet sich aber
von der gewöhnlichen dadurch, dass bei der letzteren die Summe
der Quadrate der Fehler eine endliche äst, im vorliegenden Falle
aber wegen der unzähligen Menge der Strahlen durch die Inte^
gralrechnung gesucht werden muss.
Ausser der Einleitung enthält der erste Theil des Werkes in
10 Capitein die Entwicklung der Hauptformeln, aus denen nur an
geeigneten Stellen einige praktische Resultate entnommen sind;
der zweite Theil dagegen ist den erforderlichen trigonometrischen
Formeln, einigen theoretischen Untersuchungen über die Anwen-
dung der entwickelten Theorie auf Gläser und Spiegel, und ins-
besondere der durch Erfahrung geleiteten specielien Anwendung
derselben auf die gebräuchlichen Instrumente bestimmt. Darin
sollen dann auch die nöthigen Tafeln enthalten seyn, um die Di-
mensionen der Instrumente mit Leichtigkeit zu berechnen. Möge
nur der tief forschende Verf. das wissbegierige Publikum durch
das versprochene baldige Erscheinen des zweiten Theils befriedi-
gen, um sein begonnenes schönes Werk zu vollenden.
Mmicke.
Anton Bauer, Abhandlungen aus dem Strafrechte und dem Strafpro-
zesse, Bä. I. Göttingen, 1840. XII. und 488 S. Bä. II. 1842.
VI. und 406 S. gr. 8.
Schon der erste Band dieser Abhandlungen, die Ref. mit eben
so viel Vergnügen als Belehrung gelesen hat, liess hoffen, dass
deren Verfasser, dem Wissenschaft und Gesetzgebung des Straf-
rechts schon so Vieles verdanken die nicht kleine Reihe seiner Ar-
beiten auf diesem Felde (über welche das Vorwort eine Ueber-
sicht gibt) noch nicht zu schliessen gedenke, und in der That un-
erwartet schnell wurde diese Hoffnung durch den mit gleicher
Rüstigkeit und Frische gearbeiteten zweiten Band erfüllt. Ohne
Frage wird diesen Untersuchungen ein Jeder, auch wenn seine
Studien ihn auf vielfach verschiedene Ergebnisse und vielleicht auf