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HEIDELBERGER

1843

N°. 45.
JAHRBÜCHER HER LITERATUR.

Marfyn Paine: Maleria medica.
CB e Schluss .)
Zu den aus dem Pflanzenreiche gehören zuvörderst die Chi-
narinden mit deren zahlreichen Präparaten, worunter Dr. P. auch
ein gerbsaures Chinin und Cinchonin, citronensaures und salpeter-
saures so wie chinasaures Chinin u. s. w. aufführt, Cortex Salicis,
Piperin, Chiretta, Augustura, Serpentaria, Cortex Hippocastani.
Selbst ein Mittel aus dem Thierreich kommt vor, nemtich Spin-
nenge webe, welches Robert Jackson in seinem Werke über
Fieber noch der Cichona und dem Arsenik vorzieht. Unter den
metallischen Mitteln sind zu nennen: arsenige Säure, schwefel-
saurer Zink und Berliner Blau.
Als nordamerikanische Antiperiodica fanden eine Stelle die
Rinden von Magnolia glauca, acuminata, tripetala. Cornus florida
et sericea, Liriodendron tulipifera, Populus tremuloides. Ainus
serrulata, Pinckneya pubescens, 1.1 ex opaca, Prunus virginiana, das
blühende Kraut der Sabbatia angularis. Wenn man die natürli-
chen Familien kennt, zu welchen alle diese Gewächse gehören,
und ihre vorherrschenden Bestandteile berücksichtigt, so wird
man ein ziemlich richtiges Urtheil über die von ihnen zu erwar-
tende Wirkung zu fällen im Stande seyn. und ohne Zweifel zu
dem Resultate gelangen, dass sie die Cinchonen kaum je werden
zu ersetzen im Stande seyn. Nur die Pinckneya pubescens (Cin-
chona caroliniana Poiret) dürfte auch als Antiperiodicum einer
besondern Beachtung werth seyn, da dieser in dieselbe Gruppe
wie die wahren Cinchonen gehörende Baum, auch in seinen Be-
standteilen und Wirkungen, denen der südamerikanischen Fieber-
rinden mehr als alle die oben genannten sich nähern möchte.
Ad 6. Als Anti herpetica oder überhaupt Mittel gegen
langwierige eingewurzelte Hautkrankheiten ist nach der Ordnung
ihres Werthes folgende Reihe angenommen. Jodquecksilber, ar-
senige Säure, Fowler’s Solution, Ammonarsenik (Ammoniae Arse-
nias), ein in Deutschland noch sehr wenig benutztes Präparat.
XXXVI. Jahrg. 5 Doppelheft 45
 
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