Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Nr. 6.

HEIDELBERGER

1846.

JAHRBÜCHER DER LITERATUR

Elie de ISeaiinioiit: Ee^ons de geologie
pratique«
(Schluss.)
Niemand, wie Saussure ·— dessen hell sehendes Auge, dessen
streng prüfender Sinn auf Bergeshöhen Thalsachen ohne Zahl aufzufinden
wusste, welche seinen Vorgängern in den beengten Räumen der Bücher-
säle unbemerkt geblieben, der, unermüdet im Forschen, unablässig in sei-
nen Anstrengungen, gewohnt, nicht vorgefassten Begriffen, sondern der
Betrachtung der Natur sich hinzugeben, in seinen Wahrnehmungen, die
auch für spätere Zeilen hohen Werth behalten, das Vorbild geliefert,
wie beobachtet werden muss — Niemand, wie Saussure, hatte ein
besser begründetes Recht, als Rathgeber aufzutreten. Allerdings hatte
Saussure, seit dessen Wirken manches Jahrzehend ablief, bei weitem
weniger Beobachtungen zu analysiren, als deren sich heutiges Tages dar-
bieten, und so sah sich unser Verf. oft zu Ergänzungen genöthigt, in-
dem theoretische Betrachtungen von ihm eingeschaltet wurden. Veran-
lasste dieser Umstand Herrn von Beaumont, nicht selten von seinem
Führer abzuweichen, so fand sich dennoch, wie er ausdrücklich bemerkt,
beinahe nie Gelegenheit, den von Saussure bekundeten Thatsachen zu
widersprechen.
Diess vorausgesetzt, wollen wir nicht unterlassen, vom Inhalte vor-
liegenden Bandes — dem noch ein zweiter und dritter sich anschliessen
sollen, deren Erscheinen im Laufe dieses Jahres versprochen wird —
Rechenschaft zn geben.
Erste Vorlesung. Richtung, der die Geologie in
ihrer fortschreitenden Entwickelung folgt. Naturgeschichte
im Allgemeinen. Organisirte und unorganisirte Körper u. s. w. Berüh-
rungspunkte der Geologie mit andern Wissenschaften, wie Astronomie,
Geographie, Meteorologie u. s. w. Bestimmter Charakter der Geologie.
Nie war die Zahl der Forscher beträchtlicher, als in unsern Tagen. Ver-
XXXIX. Jahrg. 1. Doppelheft. ß
 
Annotationen