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Geological Survey of Canada.

von Erzgängen Bleiglanz- und Kupferkies-, so wie Mag-
neteisen- und E i s e n gl an z - G äng e, jedochmeist nicht bau-
würdig. — Interssant sind die Verhältnisse, unter welchen eruptive
Massen im Gneiss-Gebiete auftreten. Als älteste erscheinen „Grün-
steine“ die von Syeniten durchsetzt werden und diese wieder
von Felsitporphyren. Alle diese Gesteine dringen jedoch nicht
in die silurische Formation ein; ihre Bildungszeit fällt wohl daher
in jene dei* primitiven Formation.
Die Huron i sehe Reihe, das zweite Glied der azoischen
Gruppe, besteht vorzugsweise aus S c hi ef e rn, (Oberer See) Sand-
steinen und aus Schiefer-Conglomeraten (Temiscamang-
See), mit untergeordneten Quarziten. Von eruptiven Massen
finden sich Diorite und Granite, letztere namentlich sehr ver-
breitet in den Umgebungen des Huronensees. Alle diese Gesteine
werden von zahlreichen Erzgängen durchsetzt. Die Erze
bestehen hauptsächlich aus Kupferglanz, Buntkupfererz
und Kupferkies, begleitet von Quarz. Die Mächtigkeit der
Gänge wechselt von einigen Zollen bis zu 30 Fuss. Die Bauwürdig-
keit der Erze zeigt sich in den verschiedenen Gesteinen verschie-
den; am besten im Diorit,
In den Umgebungen des Oberen Sees wird die Huronische
Formation ungleichmässig von einer Anzahl Kupfererze füh-
render Schichten überlagert, die sich in zwei Abtheilungen
scheiden lassen. Die untere besteht aus bläulichen Schiefern
mit untergeordneten Massen von Sandsteinen, Kalksteinen,
Mergeln und C ο n gl o m er ate n. Im Gebiete beider treten in
beträchtlicher Ausdehnung „ T r ap p - G eb il d e “ auf, denen oft
Mandelstein-Structur eigen. Was die petrographisebe Be-
schaffenheit der allgemein als „Trapp“ bezeichneten betrifft, so
scheinen solche theils zu den Dioriten, theils zu den Diaba-
sen zu gehören. Besondere Beachtung verdienen die Mandel-
steine. Ihre Blasenräume — deren Wände meist ein „chlorit-
artiges“ Mineral (Delessit?) deckt — sind mit zahlreichen Sub-
stanzen erfüllt, mit Kalkspath, mit verschiedenen Abänderungen
des Quarz, mit Zeolithen wie Desmin, Stilbit, Mesotyp,
Laumontit, Analcim und Prehnit; ferner mit Epidot,
Eisenglanz und mit gediegenem Kupfer, letztes zuweilen
in 8 bis 10 Pfund schweren Massen. Die einzelnen Blasenräume
erreichen oft beträchtliche Dimensionen. Die beiden genannten
Schichten-Gruppen werden von zahlreichen Gängen durchsetzt; in
der unteren sind es vorzugsweise Gänge von Kalkspath, Baryt,
Quarz, hie und da mit Apophyllit; die spärlich einbrechen-
den Erze sind Kupfererze, Eisenkies, Blende, Blei-
glanz, Silber glanz und Silber. In der oberen Gruppe finden
sich Gänge von Kalkspath, Quarz, Laumontit Prehnit;
von Erzen erscheinen insbesondere gediege-nes Kupfer in
steterGesellschaft von Prehnit, auch von Epidot, Bunt-
 
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