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Georg Forster.
calis, einem geistlichen Amte, für den Eigennamen einer Per-
son hält!
Im Vorhergehenden habe ich, um zum Schlüsse zu kommen,
kurz gezeigt, dass die neuesten Vertheidiger und Verehrer von
Forster, da die von mir vorgelegten Beweise und Aktenstücke nicht
hinweggebracht werden können, entweder die alten Unwahrheiten
und falschen Ansichten fortwährend vorbringen, oder jeder vater-
ländischen Gesinnung baar und ledig, auf eine unverantwortliche
Weise die letzten Handlungen Forster’s nicht blos zu entschuldigen,
sondern sogar zu vertheidigen wagen, und so fortfahren ihn als
einen „edlen Mann“ auch in der Zeit, wo er einen Theil des
Vaterlandes dem Erbfeinde zu übergeben suchte und übergab,
hinzustellen. Pfui über solche Literaten! Die wirklichen Ge-
lehrten, die Forster früher verehrten oder vertheidigten, schwei-
gen auf meine Beweise: qui tacet, consentire videtur. Sie sehen
wohl ein, dass ich recht habe, wenn ich über Forster folgen-
des Urtheil vorlege: „Forster mag sein ein grosser Naturforscher,
ein gelehrter Reisebeschreiber, ein vorzüglicher Kunstrichter, ein
gewandter Briefschreiber, ein guter Uebersetzer, einer der bessern
Prosaiker seiner Zeit, so dass er in der Literatur der Deutschen
einen bleibenden Namen behalten wird; aber weder sein Charakter
noch seine Handlungsweise erlauben das Beiwort „edel“ ihm zu
geben — wie es oft geschieht — und durch seine letzten Hand-
lungen hat er sich an dem Vaterland so verfehlt, dass er zu denen
gezählt werden muss, die sich das schwerste Vergehen zu Schulden
kommen liessen, ein Verbrechen, das bei allen Völkern auf das
härteste bestraft wurde und noch wird: er war ein Verräther an
seinem Vaterlande.“
Klein.
Georg Forster.
calis, einem geistlichen Amte, für den Eigennamen einer Per-
son hält!
Im Vorhergehenden habe ich, um zum Schlüsse zu kommen,
kurz gezeigt, dass die neuesten Vertheidiger und Verehrer von
Forster, da die von mir vorgelegten Beweise und Aktenstücke nicht
hinweggebracht werden können, entweder die alten Unwahrheiten
und falschen Ansichten fortwährend vorbringen, oder jeder vater-
ländischen Gesinnung baar und ledig, auf eine unverantwortliche
Weise die letzten Handlungen Forster’s nicht blos zu entschuldigen,
sondern sogar zu vertheidigen wagen, und so fortfahren ihn als
einen „edlen Mann“ auch in der Zeit, wo er einen Theil des
Vaterlandes dem Erbfeinde zu übergeben suchte und übergab,
hinzustellen. Pfui über solche Literaten! Die wirklichen Ge-
lehrten, die Forster früher verehrten oder vertheidigten, schwei-
gen auf meine Beweise: qui tacet, consentire videtur. Sie sehen
wohl ein, dass ich recht habe, wenn ich über Forster folgen-
des Urtheil vorlege: „Forster mag sein ein grosser Naturforscher,
ein gelehrter Reisebeschreiber, ein vorzüglicher Kunstrichter, ein
gewandter Briefschreiber, ein guter Uebersetzer, einer der bessern
Prosaiker seiner Zeit, so dass er in der Literatur der Deutschen
einen bleibenden Namen behalten wird; aber weder sein Charakter
noch seine Handlungsweise erlauben das Beiwort „edel“ ihm zu
geben — wie es oft geschieht — und durch seine letzten Hand-
lungen hat er sich an dem Vaterland so verfehlt, dass er zu denen
gezählt werden muss, die sich das schwerste Vergehen zu Schulden
kommen liessen, ein Verbrechen, das bei allen Völkern auf das
härteste bestraft wurde und noch wird: er war ein Verräther an
seinem Vaterlande.“
Klein.