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Kr. 34. HEIDELBERGER 1330.
JAHRBÜCHER DER LITERATUR.

Bastian: Die Völker des östlichen Asien.

(Schluss.)
Die buddhistischen Mönche fand er ungeachtet ihrer Bewandert-
heit in ihren heiligen Schriften, und in religiösen Erörterungen bei
aufgeworfenen Streitfragen frei von Intoleranz, S. 466. Aus dem
Bericht des Oberst Fytche über die Bevölkerung in den Haupt-
städten der Provinzen Tenasserim und Martaban für 1860, S. 470,
ergibt sich u. A. für Amherst eine Bevölkerung von 130,953 Ein-
wohnern *).
Der letzte kurze Abschnitt ist überschrieben: »Bis zur siame-
sischen Grenze«, und enthält die Darstellung seiner Reise auf dem
Gyne-Fluss. Am 29. Oct. fuhr er auf dem Salwehn von 0 b o mit zwei
Böten ab. Man war bald bei Gy ne. Anfangs geneigt, zeigten
sich die Ufer mit der Zeit höher. In der Entfernung wurden end-
lich Gebirge sichtbar. S. 479. Wo ein Dorf war, und unser Rei-
sender ausstieg, war immer das Kloster sein Aufenthalt. Im Dorfe
Kaukarit verlangten vier Siamesen sich ihm anzuschliessen.
Mehrere Tage musste man an einem Orte liegen bleiben, dessen
Name B. nicht nennt, in einiger Entfernung vom Thougyen-Flusse.
S. 485. Ein englischer Forstbeamter, der hier eintraf, brachte
Abwechlung in die Langweile. Durch die Wälder war der Weg
in der Bahn, welche der Transport der Teakstämme bezeichnet,
die von Elephanten bis zum nächsten Creek geschleppt und dann
weiter geschwemmt werden. »Um Mittag kamen wir, schreibt er
zum Schluss, an der siamesischen Grenzstation Maetata an, ein
mit Anpflanzungen umgebenes Walddorf am Mailmount-Flusse, das
von dem Gouverneur und seinen Beamten, sowie den Bearbeitern
der Teakholzungen bewohnt ist.« S. 488.
Für diesen Band sind wir mit der Darstellung dei’ Reisen in
Birma Pegu, Martaban und Tenasserim zu Ende. Von seinen Reisen
und Studien in Siam wird der folgende (dritte) Band handeln. Indem
wir also mit dem Verse: Brundisium longae finis chartaeque viaeque
est —! von diesem Bande, in dem die Beilagen mit ihren Aus-
zügen, Liedern und Städtelegenden nicht zu übersehen sind, Ab-
schied nehmen, wenden wir uns zu dem ersten Bande zurück.

*) Darunter er 81,301 Birmanen und Taleies, 9,425 Siamesen (Schans),
26,699 Karen, 9,758 in Indien geboren. Der Rest sind Europäer (1762),
Chinesen (1822) und Juden (27)
LIX. Jahrg. 7. Heft.

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