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Nr. 58.

HEIDELBERGER

1866.

JAHRBÜCHER DER LITERATUR.

7. H. Brusch et Joh. Duemichen Recueil de Monuments egyptiens
ΙΠ et 7Vme partie. Auch unter dem Titel: Joh. Duemichen
Geographische Inschriften altägyptischer Denkmäler gesammelt
und erläutert. Zwei Abtheilungen jede zu 100 Tafeln. Leipzig,
Hinrichs. 1866. 4. Dazu der bis jetzt nur deutsche Text von
Joh. Duemichen. 74 Seiten. 4. cart. 40 Thaler.
II. Ollivier Beauregard, Les divinite's egyptiennes, leur origine,
leur culte et son expansion dans le monde. Paris librairie
internationale et Bruxelles, Leipzig, Livorne ches Lacroix,
Verboeckhoven Cie. 1866. 8. 610.
III. J. Chabas, Note sur quelques objets egyptiens du Musee de
Leide. Besonders abgedruckt aus den Mededeelingen der konink-
lijke Akademie van Wet.enschappen, Afdeeling Letterkunde Deel.
X. Amsterdam van der Post 1866.
IV. Dr. S. Reinisch, TJeber den phonetischen Werth eines Hiero-
glyphenzeichens. Abgedruckt in dem Maihefte 1865 der
Sitzungsberichte der Akademie der Wissenschaften. Band L.
Wien, Staatsdruckerei 1865.
V. Die zweisprachige Inschrift von Tanis zum erstenmale heraus-
gegeben und übersetzt von S. Leo Reinisch u. E. Robert
Rosier. Mit sieben Tafeln und einer Titelvignette. Wien,
Braumüller (24, Octob.) 1866. 55. 8.
I.
Mit Euch, Herr Doktor zu spazieren
Ist ehrenvoll und ist Gewinn.
So möchten wir Herrn Dümichen begrüssen, der nur mit
Einem arabischen Diener reisend und nach dreijährigen Strapatzen
die herrlichste Ausbeute heimgebracht hat, begünstigt durch die
Liberalität der ägyptischen Regierung, welche nach dem Ausdruck
des Leiters ihrer Ausgrabungen, Mariette - Bey, donne ä tout le
monde le droit d’ötudier les monuments qui, par ses soins, sont
4 rendus au jour. Man erzählt von einem alten Kapellmeister, der
in das Dorf seiner Heimath zurückgezogen, daselbst einsam die
neuen Partituren las, er sei bis zu Thränen gerührt worden vor
der Zauberwelt von Tönen, die da vor seiner Seele aus den Druden-
füssen der Noten aufstieg. Aehnlich ergeht es dem Kenner, wel-
cher diesen Band III und besonders IV von Brugscb’s Recueil zur
Hand nimmt, welche Bände von Dümichen allein besorgt 200 Tafeln
enthalten, Hieroglyphen und nichts als Hieroglyphen, aber darin
Poesie und Wissenschaft der alten Aegypter zusammengestellt von
LIX. Jahrg. 12. Heft. 58
 
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