556 Lucianus von Jakob itz. — Homers Odyssee von Am eis.
zelner Worte zu finden, wie sie der, welcher diese Ausgabe mit
Vortheil gebrauchen soll, kaum nöthig haben wird, die wir dess-
halb lieber entfernt sehen möchten. Dahin rechnen wir Erklärungen,
wie: »expolitum, fein gebildet«, »illigantur, angebracht werden,
wie Blumen an einem Kranze« (S. 84), »praesertim cum, trotzdem
dass« (S. 85), »avidae, unersättlich«, »capaces haben immer noch
Raum«, »atque, nun aber« (S. 87), »jam, ferner, weiter« (S. 89),
»efficiatur, als erwiesen sich ergibt« (S. 97), »harum rerum, der
hier in Betracht kommenden Verhältnisse«, »regiones, Bezirk, Re-
vier« (S. 109), »turpe, misstönend, hässlich«, »scite, artig, gefällig«
(S. 120), »nuper, erst vor kurzem« (S. 127). Diese wenigen An-
führungen mögen zur Bestätigung unserer Ansicht genügen. Die
erklärenden Indices, welche von Seite 160 — 202 reichen mit
doppelten Columnen, befassen nicht blos die Eigen- und Personen-
namen, welche in dem Orator Vorkommen, und hier in einer Aus-
führlichkeit, die kaum in .dem Zweck und der Tendenz dieser Aus-
gabe begründet erscheinen kann , besprochen werden, da, wie wir
glauben, die derartige Erklärung sich auf das zum Verständniss
der betreffenden Stelle durchaus Nothwendige zu beschränken hatte
(wir erinnern, um nur Ein Beispiel anzuführen, an den Namen
Ennius); sondern es sind auch andere Wörter aufgenommen,
die eine bestimmte technische oder andere Bedeutung haben, wie
cautiones, facetiae, ή&ικόν und πα&ηικκόν., idea, interdictum, loci
und besonders noch loci communes, lumina, poaescriptiones, quaestio,
species, status causae u. s. w. Den Beschluss macht ein kritischer
Anhang, in welchem diejenigen Stellen besprochen werden, in wel-
chen die Lesart des Orelli-Baiter’schen Textes geändert ist.
Die drei kleineren Schriften des Lucianus, die in dem drit-
ten Bändchen vereinigt sind, gehören zu den vorzüglichsten, die
wir überhaupt von diesem Autor besitzen und eignen sich auch
durch ihre reine Sprache und den guten Ausdruck für die Lectüre.
Die Bearbeitung derselben ist durchaus gleichförmig den beiden
ersten Bändchen, über welche in diesen Jahrbb. 1862. S. 671.
1863. S. 592 berichtet worden ist, worauf wir hiermit verweisen.
Insbesondere ist dem Sprachlichen auch in diesem Bändchen alle
Berücksichtigung zu Theil geworden.
Von der dritten Auflage der Homerischen Odyssee,
welche sich mit Recht eine vielfach berichtigte, ja zum Theil um-
gearbeitete nennen kann, ist bei dem Erscheinen des ersten Heftes
in diesen Jhrbb. 1765. S. 548 die theilweise Umgestaltung, welche
diese Bearbeitung in ihrer dritten Auflage erlitten hat, näher be-
zeichnet worden. Durch die Absonderung des kritischen und mehr
gelehrten Theiles der Erklärung von den übrigen, dem nächsten
Zweck des Ganzen dienenden Anmerkungen, und Verweisung des-
selben in einen Anhang, welcher als ein besonderes Heft beigegeben
zelner Worte zu finden, wie sie der, welcher diese Ausgabe mit
Vortheil gebrauchen soll, kaum nöthig haben wird, die wir dess-
halb lieber entfernt sehen möchten. Dahin rechnen wir Erklärungen,
wie: »expolitum, fein gebildet«, »illigantur, angebracht werden,
wie Blumen an einem Kranze« (S. 84), »praesertim cum, trotzdem
dass« (S. 85), »avidae, unersättlich«, »capaces haben immer noch
Raum«, »atque, nun aber« (S. 87), »jam, ferner, weiter« (S. 89),
»efficiatur, als erwiesen sich ergibt« (S. 97), »harum rerum, der
hier in Betracht kommenden Verhältnisse«, »regiones, Bezirk, Re-
vier« (S. 109), »turpe, misstönend, hässlich«, »scite, artig, gefällig«
(S. 120), »nuper, erst vor kurzem« (S. 127). Diese wenigen An-
führungen mögen zur Bestätigung unserer Ansicht genügen. Die
erklärenden Indices, welche von Seite 160 — 202 reichen mit
doppelten Columnen, befassen nicht blos die Eigen- und Personen-
namen, welche in dem Orator Vorkommen, und hier in einer Aus-
führlichkeit, die kaum in .dem Zweck und der Tendenz dieser Aus-
gabe begründet erscheinen kann , besprochen werden, da, wie wir
glauben, die derartige Erklärung sich auf das zum Verständniss
der betreffenden Stelle durchaus Nothwendige zu beschränken hatte
(wir erinnern, um nur Ein Beispiel anzuführen, an den Namen
Ennius); sondern es sind auch andere Wörter aufgenommen,
die eine bestimmte technische oder andere Bedeutung haben, wie
cautiones, facetiae, ή&ικόν und πα&ηικκόν., idea, interdictum, loci
und besonders noch loci communes, lumina, poaescriptiones, quaestio,
species, status causae u. s. w. Den Beschluss macht ein kritischer
Anhang, in welchem diejenigen Stellen besprochen werden, in wel-
chen die Lesart des Orelli-Baiter’schen Textes geändert ist.
Die drei kleineren Schriften des Lucianus, die in dem drit-
ten Bändchen vereinigt sind, gehören zu den vorzüglichsten, die
wir überhaupt von diesem Autor besitzen und eignen sich auch
durch ihre reine Sprache und den guten Ausdruck für die Lectüre.
Die Bearbeitung derselben ist durchaus gleichförmig den beiden
ersten Bändchen, über welche in diesen Jahrbb. 1862. S. 671.
1863. S. 592 berichtet worden ist, worauf wir hiermit verweisen.
Insbesondere ist dem Sprachlichen auch in diesem Bändchen alle
Berücksichtigung zu Theil geworden.
Von der dritten Auflage der Homerischen Odyssee,
welche sich mit Recht eine vielfach berichtigte, ja zum Theil um-
gearbeitete nennen kann, ist bei dem Erscheinen des ersten Heftes
in diesen Jhrbb. 1765. S. 548 die theilweise Umgestaltung, welche
diese Bearbeitung in ihrer dritten Auflage erlitten hat, näher be-
zeichnet worden. Durch die Absonderung des kritischen und mehr
gelehrten Theiles der Erklärung von den übrigen, dem nächsten
Zweck des Ganzen dienenden Anmerkungen, und Verweisung des-
selben in einen Anhang, welcher als ein besonderes Heft beigegeben