strunz unsere
aber
rke.
her Künstler.
Ausgabe wett,
laichen Verlage
ich erfreuenden
int bildet. 5,e
>eten deutschen
Zehntausenden
willkommen ge-
wn.
ant broschirtm
so Pfennig,
ieferungen zur
Heilungen auf
irisch die erste
fassenden Pro.
-Anstalt
llberger.
Jeden Sonntag erscheint
eine Kummer.
CmlMMMr MtWU
Mtzart, WM M Men.
Kreis einer Wurnnrer
15 Mennig.
rtionaler Poesie
len Familie ge-
ne Pflicht, mit
Außer dm
durch Heinrich
Erfolg,
iu Leipzig,
tuug und Nu-
>er außerordmi-
ieu Edition dS
er Journal,
sm wir sagens
, daß Goethe in
Ranges werde»
her Kurier.
achgemacht. Ich
ten Bulldogg-
lvlatte verdeckt,
patentftemvel
me LLippoIit
t nicht besitzt, ist
sten von jetzt cb
. 1-^50F
. I „ 50 ,
. 2 „ - '
. 2 „ 50 .
lnd
. 4 - - '
ich-
res
. 6 , - ,
. 6 „ - -
res
le,
>er
. 3 » r
. 3 , - .
.1-0» »
ibenbüchserr.
o. -«U
Lndlso.
e krnneo ein,
l8 korlo.
tklvs,
nus äer
«tu«
z in U-erLsu
viss «dsiiso U
Ms UsUrduvIi
onässsrstW
ts-InstNutss U
LlLAäsdrirx. Z
sektur.
pfe, dicke oder sch>*
uir proportioniw»
Ein Baden»»
MW
nahm der Zuzug einen anderen Charakter an, denn da die
Bauern im Allgemeinen dem Aufstande feindlich gesinnt blie-
ben, so befanden sich jetzt viele Geworbene und Gepreßte,
auch viel Gesindel unter den Rekruten. Sie boten im Allge-
meinen einen ziemlich traurigen, jedenfalls sehr unkriegeri-
schen Anblick dar in ihren verschiedenen, zum Theil sehr
armseligen Kleidungsstücken, mit dem kurzen Kaftan oder
Ueberrock und der viereckigen Mütze. Fast Alle hatten die
Hosen in die Stiefel gesteckt und eine Tasche von Lindenbast
über den Rücken geworfen, in dem ihre wenigen Habselig-
keiten staken. Aber es befanden sich auch etliche Stutzer
darunter, und namentlich unter den Berittenen, welche zum
Theil die altpolnische Uniform trugen, dunkelblau mit ama-
rantfarbenen Aufschlägen und Streifen; etliche havon waren
Achtes Kapitel.
Es mochte sieben Uhr Abends sein,
als Lieutenant Graf Hancke, von einer
Ordonnanz gefolgt, noch einmal die
Stadt verließ, da dienstliche Verände-
rungen von Wichtigkeit eingetreten wa-
ren ; möglich ist's auch, daß die schönen,
zürnenden Augen der jungen polnischen
Dame von heute früh einen unbestimm-
baren Antheil hatten an diesem Ritt
im Dunkeln, denn bis zum nächsten
Morgen hätte dieser sich recht wohl
verschieben lassen, ohne daß der Dienst
darunter gelitten hätte. Er trabte den-
selben Weg entlang, den die Schwa-
dron heute früh genommen hatte, bog
aber zur rechten Zeit ab und erreichte
nach einer halben Stunde schon die
Lichtung, auf welcher der Edelhof lag.
Gerade als er an jene Stelle ge-
langte, wo unter den kahlen Bäumen
das Muttergottesbild stand, trat aus
dem Schatten desselben eine einzelne
menschliche Gestalt heraus.
„Herr Lieutenant!" flüsterte es leise
. . . „Herr Lieutenant, Graf Hancke!"
„Wer ist da?" rief der Graf, sehr
erstaunt darüber, daß hier Jemand
seinen Namen nannte.
„Ich . . . Korporal Tarcza!" ant-'
wortete es vorsichtig zurück, und die
Gestalt machte eine heftige Bewegung
mit dem Arm.
„Sie... Tarcza!... Zum Henker,
Korporal, was thun Sie hier bei Nacht
und Nebel?"
„Stehe hier auf der Lauer. — Ver-
flüchtige Polacken... da sehen Sie,"
versetzte Jener näher kommend.
Graf Hancke zog sofort die Zügel
an. Er hielt jetzt gerade unter den
Bäumen, die dort, wie erwähnt, auf
einer kleinen sandigen Erhöhung stan-
den. Korporal Tarcza trat ganz dicht
an ihn heran und streifte ein wenig
die Pferdedecke zurück, die er zum Schutz
13
mit Säbeln und Revolvern bewaffnet. — Während alle
jene Leute, nachdem sie namentlich aufgerufen worden, in
größter Stille den Edelhof verließen, stand unser Bekannter,
Piotr, neben der Thür, eine der Hauptpersonen bei dem
heutigen Geschäft, und entwickelte dort eine eigenthümliche
Thätigkeit, indem er bald den Aufbrechenden mit seiner
Laterne in's Gesicht leuchtete, bald wieder hinauseilte und
in die dunkle Nacht hinausspähte, um zu sehen, ob die
Luft auch rein wäre. Seine Augen funkelten dabei fast
unheimlich, und seine Stimme, obwohl gedämpft, klang be-
fehlend. Von ihm gingen auch die heimlichen Benachrichti-
gungen aus, die die Laune des Herrn von Bordowski und der
Seinen so wesentlich verbesserten. — Erst als der letzte
Mann und mit ihnen die Wagen gegen acht Uhr glücklich
hinaus waren, traten er, zwei In-
spektoren des Guts und der Herr von
der Nationalregierung, die den Aus-
_ marsch beaufsichtigt hatten, mit einem
„Gott sei Dank!" in den Stall zurück,
M schlossen die Thür, löschten die Later-
neu auS und begaben sich in's Hqus.
An der Grenze.
Roman
von
Johannes van Jenmll.
(Fortsetzung.)
Siebentes Kapitel.
Während Jene dort drinnen tafelten, Major Edler seine
besten Pfeile verschoß und fast kein Auge verwandte von
dem schmalen, dunklen Rassegesicht der Fürstin und deren
interessanten Augen, während Meta und der Prinz sich von
Paris erzählten, und Marta Lieutenant
von Parschner von ihren Pferden und
ihren Hunden sprach, und von der
Loyalität des Aufstandes der Polen
gegen die Moskowiter, erhob sich drüben
im dritten Zimmer, wo etwa zwanzig
Gäste saßen, der Eine still nach dem
Andern, that noch einen letzten tiefen
Trunk, schob auch wohl eine Flasche
Wein in seine Tasche, schüttelte den
Anderen die Hände und verschwand
ohne Aufsehen.
lieber den Korridor hinweg erreichte
er sein Zimmer, nahm seine wenigen
Sachen und ging hinter der Brennerei
herum nach rechts hinüber zu den
Hirthschastsräunren, vor welchen man
mit Wagen und allerhand Gerümpel
eine schützende Wand gebildet hatte.
Leise öffnete sich von Zeit zu Zeit
eine Hintere Scheunenthllre, über das
weiße winterliche Schncetuch hinweg be-
wegten sich Schatten, große und kleine,
Reiter und Fußgänger, und glitten
schnell dem nächsten Waldrande zu, in
dem sie spurlos verschwanden.
War es dann eine Weile still ge-
wesen, so raschelte eS wieder dort drin-
nen im Stroh, „änles, cluIsj E trieben
gedampfte Stimmen und beim spärlichen
Scheine einiger Laternen, oft auch noch
derber gemahnt durch einen Fußtritt
«der einen Fluch, erhoben sich vom
weichen Lager die Gestalten, suchten
chre wenigen Habseligkeiten zusammen
und näherten sich dem Thorflügel, gleich
darauf knarrte dieser in den Angeln,
md abermals schlüpften jene schwarzen
EMstten über den Weißen Schnee.
Wäre es Heller gewesen, es würde
Nicht ohne Interesse gewesen sein, die
verfchiedenen Physiognomieen der Auf-
ständischen zu beobachten, welche im
stsMff waren, ihr Leben für die Be-
lreumg Polens einzusetzen.
Zu Anfang des Aufstandes strömte
aus Krakau und Galizien die Blüte der
fugend herzu, um zu kämpfen; diese
war aber schon in den letzten Tagen
Januar übergetreten, die Zeit be-
dm Grenze noch offen
m ' Sss sammelte sich in der Lisa-
Tbeis gebirgigen südöstlichen
„T ^ Königreichs, Mgs pxg Bug,
verschiedenen Führern. Bald aber
3llusir. Welt. XXXI. 4.
An der Grenze. Lin jiiäilll'icr Kiinäk-r nmrlle will er seinen Wilken nks Fiilwer geprellt. (S. 74.)
aber
rke.
her Künstler.
Ausgabe wett,
laichen Verlage
ich erfreuenden
int bildet. 5,e
>eten deutschen
Zehntausenden
willkommen ge-
wn.
ant broschirtm
so Pfennig,
ieferungen zur
Heilungen auf
irisch die erste
fassenden Pro.
-Anstalt
llberger.
Jeden Sonntag erscheint
eine Kummer.
CmlMMMr MtWU
Mtzart, WM M Men.
Kreis einer Wurnnrer
15 Mennig.
rtionaler Poesie
len Familie ge-
ne Pflicht, mit
Außer dm
durch Heinrich
Erfolg,
iu Leipzig,
tuug und Nu-
>er außerordmi-
ieu Edition dS
er Journal,
sm wir sagens
, daß Goethe in
Ranges werde»
her Kurier.
achgemacht. Ich
ten Bulldogg-
lvlatte verdeckt,
patentftemvel
me LLippoIit
t nicht besitzt, ist
sten von jetzt cb
. 1-^50F
. I „ 50 ,
. 2 „ - '
. 2 „ 50 .
lnd
. 4 - - '
ich-
res
. 6 , - ,
. 6 „ - -
res
le,
>er
. 3 » r
. 3 , - .
.1-0» »
ibenbüchserr.
o. -«U
Lndlso.
e krnneo ein,
l8 korlo.
tklvs,
nus äer
«tu«
z in U-erLsu
viss «dsiiso U
Ms UsUrduvIi
onässsrstW
ts-InstNutss U
LlLAäsdrirx. Z
sektur.
pfe, dicke oder sch>*
uir proportioniw»
Ein Baden»»
MW
nahm der Zuzug einen anderen Charakter an, denn da die
Bauern im Allgemeinen dem Aufstande feindlich gesinnt blie-
ben, so befanden sich jetzt viele Geworbene und Gepreßte,
auch viel Gesindel unter den Rekruten. Sie boten im Allge-
meinen einen ziemlich traurigen, jedenfalls sehr unkriegeri-
schen Anblick dar in ihren verschiedenen, zum Theil sehr
armseligen Kleidungsstücken, mit dem kurzen Kaftan oder
Ueberrock und der viereckigen Mütze. Fast Alle hatten die
Hosen in die Stiefel gesteckt und eine Tasche von Lindenbast
über den Rücken geworfen, in dem ihre wenigen Habselig-
keiten staken. Aber es befanden sich auch etliche Stutzer
darunter, und namentlich unter den Berittenen, welche zum
Theil die altpolnische Uniform trugen, dunkelblau mit ama-
rantfarbenen Aufschlägen und Streifen; etliche havon waren
Achtes Kapitel.
Es mochte sieben Uhr Abends sein,
als Lieutenant Graf Hancke, von einer
Ordonnanz gefolgt, noch einmal die
Stadt verließ, da dienstliche Verände-
rungen von Wichtigkeit eingetreten wa-
ren ; möglich ist's auch, daß die schönen,
zürnenden Augen der jungen polnischen
Dame von heute früh einen unbestimm-
baren Antheil hatten an diesem Ritt
im Dunkeln, denn bis zum nächsten
Morgen hätte dieser sich recht wohl
verschieben lassen, ohne daß der Dienst
darunter gelitten hätte. Er trabte den-
selben Weg entlang, den die Schwa-
dron heute früh genommen hatte, bog
aber zur rechten Zeit ab und erreichte
nach einer halben Stunde schon die
Lichtung, auf welcher der Edelhof lag.
Gerade als er an jene Stelle ge-
langte, wo unter den kahlen Bäumen
das Muttergottesbild stand, trat aus
dem Schatten desselben eine einzelne
menschliche Gestalt heraus.
„Herr Lieutenant!" flüsterte es leise
. . . „Herr Lieutenant, Graf Hancke!"
„Wer ist da?" rief der Graf, sehr
erstaunt darüber, daß hier Jemand
seinen Namen nannte.
„Ich . . . Korporal Tarcza!" ant-'
wortete es vorsichtig zurück, und die
Gestalt machte eine heftige Bewegung
mit dem Arm.
„Sie... Tarcza!... Zum Henker,
Korporal, was thun Sie hier bei Nacht
und Nebel?"
„Stehe hier auf der Lauer. — Ver-
flüchtige Polacken... da sehen Sie,"
versetzte Jener näher kommend.
Graf Hancke zog sofort die Zügel
an. Er hielt jetzt gerade unter den
Bäumen, die dort, wie erwähnt, auf
einer kleinen sandigen Erhöhung stan-
den. Korporal Tarcza trat ganz dicht
an ihn heran und streifte ein wenig
die Pferdedecke zurück, die er zum Schutz
13
mit Säbeln und Revolvern bewaffnet. — Während alle
jene Leute, nachdem sie namentlich aufgerufen worden, in
größter Stille den Edelhof verließen, stand unser Bekannter,
Piotr, neben der Thür, eine der Hauptpersonen bei dem
heutigen Geschäft, und entwickelte dort eine eigenthümliche
Thätigkeit, indem er bald den Aufbrechenden mit seiner
Laterne in's Gesicht leuchtete, bald wieder hinauseilte und
in die dunkle Nacht hinausspähte, um zu sehen, ob die
Luft auch rein wäre. Seine Augen funkelten dabei fast
unheimlich, und seine Stimme, obwohl gedämpft, klang be-
fehlend. Von ihm gingen auch die heimlichen Benachrichti-
gungen aus, die die Laune des Herrn von Bordowski und der
Seinen so wesentlich verbesserten. — Erst als der letzte
Mann und mit ihnen die Wagen gegen acht Uhr glücklich
hinaus waren, traten er, zwei In-
spektoren des Guts und der Herr von
der Nationalregierung, die den Aus-
_ marsch beaufsichtigt hatten, mit einem
„Gott sei Dank!" in den Stall zurück,
M schlossen die Thür, löschten die Later-
neu auS und begaben sich in's Hqus.
An der Grenze.
Roman
von
Johannes van Jenmll.
(Fortsetzung.)
Siebentes Kapitel.
Während Jene dort drinnen tafelten, Major Edler seine
besten Pfeile verschoß und fast kein Auge verwandte von
dem schmalen, dunklen Rassegesicht der Fürstin und deren
interessanten Augen, während Meta und der Prinz sich von
Paris erzählten, und Marta Lieutenant
von Parschner von ihren Pferden und
ihren Hunden sprach, und von der
Loyalität des Aufstandes der Polen
gegen die Moskowiter, erhob sich drüben
im dritten Zimmer, wo etwa zwanzig
Gäste saßen, der Eine still nach dem
Andern, that noch einen letzten tiefen
Trunk, schob auch wohl eine Flasche
Wein in seine Tasche, schüttelte den
Anderen die Hände und verschwand
ohne Aufsehen.
lieber den Korridor hinweg erreichte
er sein Zimmer, nahm seine wenigen
Sachen und ging hinter der Brennerei
herum nach rechts hinüber zu den
Hirthschastsräunren, vor welchen man
mit Wagen und allerhand Gerümpel
eine schützende Wand gebildet hatte.
Leise öffnete sich von Zeit zu Zeit
eine Hintere Scheunenthllre, über das
weiße winterliche Schncetuch hinweg be-
wegten sich Schatten, große und kleine,
Reiter und Fußgänger, und glitten
schnell dem nächsten Waldrande zu, in
dem sie spurlos verschwanden.
War es dann eine Weile still ge-
wesen, so raschelte eS wieder dort drin-
nen im Stroh, „änles, cluIsj E trieben
gedampfte Stimmen und beim spärlichen
Scheine einiger Laternen, oft auch noch
derber gemahnt durch einen Fußtritt
«der einen Fluch, erhoben sich vom
weichen Lager die Gestalten, suchten
chre wenigen Habseligkeiten zusammen
und näherten sich dem Thorflügel, gleich
darauf knarrte dieser in den Angeln,
md abermals schlüpften jene schwarzen
EMstten über den Weißen Schnee.
Wäre es Heller gewesen, es würde
Nicht ohne Interesse gewesen sein, die
verfchiedenen Physiognomieen der Auf-
ständischen zu beobachten, welche im
stsMff waren, ihr Leben für die Be-
lreumg Polens einzusetzen.
Zu Anfang des Aufstandes strömte
aus Krakau und Galizien die Blüte der
fugend herzu, um zu kämpfen; diese
war aber schon in den letzten Tagen
Januar übergetreten, die Zeit be-
dm Grenze noch offen
m ' Sss sammelte sich in der Lisa-
Tbeis gebirgigen südöstlichen
„T ^ Königreichs, Mgs pxg Bug,
verschiedenen Führern. Bald aber
3llusir. Welt. XXXI. 4.
An der Grenze. Lin jiiäilll'icr Kiinäk-r nmrlle will er seinen Wilken nks Fiilwer geprellt. (S. 74.)