Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext

EiimMmAgstr IchWU. A° 37


rZsr).


kN-

kB-

2

Guten Morgen ! Originalzcichnung.

MMKMMW


M
MP
W

onen.
storissbor nock
kamen ibn ein
Mtvollen Vorlc
i kistät, bisto-
unä lli-Aobniss
1 vor unserem
von veledem
leitung.
nt, MtZöML

Allods
nisvdo
ln»N
äsv 6ms«./

Jeden Sonntag enscHornt
eine Wummer.

H'reis einer: Wurnnrsn
15 Mennig.

N2SU.
tluvA
iniosi
I6N
St6.
aäun.
istitnt.
iskliebon
Visu.

Zeit. Ich fürchtete schon, daß er sich seiner Schuld mit
seinem Wegzug von hier für entledigt erachtet habe. Wo
wohnt er denn seht? Ich erfuhr es jüngst erst zufällig,
daß er Berlin verlassen habe?
„Ich erwiederte ihm darauf:
„.Das ist ja nebensächlich, die Hauptsache für Sie wird
offenbar sein, daß ich in seinem Namen Ihnen zweitausend
Mark zu zahlen bereit bin?
„Seine Äugen leuchteten auf vor Freude und er streckte
hastig die Hand gegen mich hin, als wolle er das Geld
in Empfang nehmen.
„B In bonlisur!' sagte er dabei. ,AH, der Herr Ma-
jor ist ein Ehrenmann!'
„.Gewiß/ entgegnete ich kalt. .Sie haben wohl nach-
her die Güte, Herr Martin, mir eine Quittung deßwegen
auszustellen.'

mich eine Weile mit lauernden Blicken
an; dann nahm er seine freundliche
Miene wieder an, setzte sich auf den
Stuhl vor mir und erwiederte:
„.Soll das etwa die Bedingung
sein, die er mir bei Zahlung der zwei-
tausend Mark stellt?'
„.Wie kommen Sie darauf?' fragte
ich ihn.
„.Weil Sie mir das Geld noch
nicht gegeben haben.'
,„O, das eilt ja nicht. Aber ich
würde allerdings die Auszahlung diescr
Summe noch zurückhalten, wenn Sie
gegen die Scheidung Einwände erhöben.
Ich müßte dann wenigstens erst noch
einmal an den Major berichten, dcr
Jhr Verständnis' damit anzunehmcn
scheint.'
„,AH, so ist es also doch die Be-
dingung, die man mir stellt!' rief er.
„.Nehmen wir das einmal an, Herr-
Martin. Soviel ich aus den brief-
lichen Mittheilungen des Herrn von
Hagen ersehe, hat er nicht nöthig,
Ihnen diese zweitausend Mark jetzt zu
zahlen.'
,„Er ist sie mir aber schuldig; er
hat sie mir zu zahlen. Ich habe sein
Ehrenwort.'
„.Sie haben ja gehört, daß ich ge-
kommen bin, diese Ehrenschuld zu be-
richtigen. Es steht dem auch gar nichts
im Wege, wenn —'
„.Wenn,' fiel er ein, .ich mich jetzt
im Äugenblick mit der Scheidung von
meiner Frau einverstanden erkläre.'
„.Ganz richtig.'
,„Nun,' warf er verächtlich hin,
.ich habe mich um meine Frau nicht
mehr gekümmert, weiß nicht, wo sie ist
und was aus ihr geworden. Ich wüßte
nicht, warum ich mich nicht von ihr
sollte scheiden lassen, wenn sie die
Kosten bezahlen will. Sie kann ja
klagen.'
„.Sie könnte dieß freilich mit oder
ohne Ihren Willen, Herr Martin, und
es wird dieß auch sicherlich geschehen,
wenn Sie nicht vorziehen, den Prozeß
möglichst friedfertig verlaufen zu lassen.'
„.Was wollen Sie denn damit
sagen?' fragte er sichtlich beunruhigt.
„.Wie man mir darüber schrieb,

Mit Vergnügen!' Und er erhob sich sogleich, um au
seinen Schreibtisch zu wanken.
„.Wollen Sie dabei auch bescheinigen, daß Sie nun-
mehr keinerlei Forderungen an den Herrn Major haben.'
„Er besann sich darüber, daun nickte er und sagte:
„.Wenn es gewünscht wird, warum nicht?'
„Er schrieb nun den Schein und ich ließ ihn während-
dem ungestört. Noch tiutennaß brachte er ihn mir, aber
ich nahm ihn nicht und behielt auch die zweitausend Mark
in meiner Tasche.
„.Ich habe noch einen andern Auftrag voin Herrn
Major,' bemerkte ich ihm.
„.Noch einen?' fragte er mißtrauisch.
„,Ja, er wünscht, daß seine Tochter von Ihnen gericht-
lich geschieden werde.'
„Martin sah '' ' .."

Der Kampf einer Iran.
Roman
von
Kduard Schmidt.
(Fortsetzung.)

en 18,
h der „Grotz,
l'sabeth".
nhang zwischen
Roman ist in
so gewaltig
ilebmsgefahrm,
ürstin durchzu-
Katharina die
sm Roman zu
in allen seinen
llt, neben der
Gesellschaft in
- Personen des
vor die Augen
rdividuelle und
ndniß der der-,
tungen hat der
agm zu Grunde
;ung die Wahr-
ftester Prüfung
ln und sprechen
-gen ihrer Zeit
m der Kaiserin
Dritten rc. in
gestellt wurden,
r die historisch-
Das gibt seinem
utung, die ihn

mbsctzung!
äffische M2
H Uck
-ke, 12 Bände,
iiläc,
ke, 6 Wade,
ke in 1 Band,
in 2 Bänden,
Serke, 12 Bände,
llrle, 2 Bände,
.Novellen, SBde.,
ruierke, 2 Bände,
irzügiichcn Werke,
>ßem Forinat und
iindcn, zusammen
! Mrk!
Kerrau, Börne,
nwauer,Demo-
s Werken, ebenso
gleichf. zusammen
Mrkü!
neu und fehlerfrei
-nstrnßc St.
t täglich frei. Ver-
o oder Nachnahme,
r, bedeutend nn
cher gratis.

M.

Eine Woche war es her, daß Elise ihren Brief an
Uegand abgesandt hatte, als sie schon die Äntwort darauf
Hit. Mit fliegenden Händen riß sie den Umschlag ab
«dm der Einsamkeit ihres Zimmers las sie, waS der
«ehrte Mann ihr schrieb.
Nach einer herzlichen Einleitung, in der er seine Freude
kriiber ausdrückte, mit Elisens Vertrauen von Neuem be-
icht worden zu sein, lautete sein um-
ßngliches Schreiben:
„Ich machte mich am nächsten Mor-
M, nachdem ich Ihren Brief erhalten,
sch auf den Weg, um mit Martin
hi sprechen. Es wurde mir nicht
W, ihn aufzufinden; denn seit langer
M hat er schon die Wohnung, die
Ae, verehrte Frau, mit ihm theilten,
Äst mehr inne und die schöne Ein-
richtung derselben verkauft. Aus Noch
fssmbar, nach dem zu schließen, was
ich hei den Erkundigungen nach seinem
i-higm Aufenthalt erfuhr. Er lebt
m noch vom Spiel und sein früherer
chr Ruf an der Börse hat schon ge-
litten, obwohl er sich sehr angelegen
(Bläßt, immer noch als wohlhabender
«nn aufzutreten.
„Endlich fand ich ihn in einem
Bch ausgestatteten Zimmer, wo er
AAftermiethe wohnt. Ich hatte ihn
k-im zwei Jahren nicht mehr gesehen
-'«war erstaunt, wie er sich seitdem
; mndert hatte in seiner äußeren Er-
> Mnung. Er ist geradezu ein alter
s »nn geworden, sein Gesicht ist fahl
W schwammig und sein übriger Körper
«l außerordentlich mager und schlot-
s Binder Haltung.
empfing mich mit einem miß-
Mhchen Gesicht und nicht wenig ver-
wdert, doch suchte er schnell Bann
M Maske freundlicher Gutmüthiqkeit
sulegen und lud mich ein,-auf dem
Menen Sopha Platz zu nehmen,
mäk" Hs vorher genau überlegt
Mfftudirt, wie ich mit ihm
Handeln wollte.
u Martin,' sagte ich, nachdem
H H^svgesetzt, .ich komme zu
Majors
dHte mir beinahe so etwas,'
'bE was sollte Sie
Mohs zu Mir führen?'
.^Äabei spMe es höhnisch um seinen
H"^? E^Eajor,s fuhr ich ruhig
leisten? noch eine Zahlung zu
lebhaft unterbrach er mich
' laßt sich dazu sehr viel
Aaste. W-Ii. XXXI. Ig.

in Aiullgknt.
>ll- Buchend- s j
 
Annotationen