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Kreis einer Wurnmer
15 Ufennig.

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An der Grenze.
Roman
von
Johannes van DeniaH.
sFortsetzung.Z
Fünfzehntes Kapitel.
Es war ein Freudentag für Wicelowiec, dessen Einwohner
m Grunde ihres Herzens ja sämmtlich zur adeligen Partei
gehörten, trotzdem eigentlich alle Polenherzen hätten bluten
Mm ob der Kunde. Aber das Parteiintercsse ging ja
dort zum Unheil des Ganzen allezeit über das Gemeinwohl
des Vaterlandes. Freilich, die Versuchung war dieses Mal
«ne große l schneller und vollständiger, wie man es ahnen
keimte, halte der berüchtigte Terrorist, „der Erzpriester der
Nge", welcher mit seinen Brandschriften systematisch das
Aiit der ganzen Nation vergiftete, ein schmachvolles Fiasko
gemacht.
In „dem weiten wüsten Raum der Schießhalle standen,
saß unsichtbar für die klebrigen, welche nach der Scheibe
Wen, hinter Lorbeer- und Oleanderbüschen versteckt, die
hm überwinterten, Marta von Bordowska und Graf
üoer Tardowski, und flüsterten angelegentlich mit einan-
der, wie sie das häufig thaten, ohne daß Jemand sie
merkte. Nur Fürst Jablonowski's träumerisches kaltes
A-ge schaute aus
dem mageren und bla-
Wm, aber kühn ge-
Ntenen Antlitze hm-
ddem goldenen Knei-
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flüchtig nach jener
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ÜKnoße, eine höchst
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fünfhundert Bewaffneten antraf, dem er befahl, ihm zu folgen.
In der Nähe des letzteren Ortes, bei Raziejewo lagernd,
wurden er und jene Abtheilung am Siebenzehnten von einer-
überlegenen moskowitischen Abtheilung überfallen und in
die Flucht geschlagen. . ."
Ausrufe der Ueberraschung oder des Schmerzes, Hände
und Köpfe geriethen in lebhafte Bewegung.
„In Folge dessen verließ der Diktator in Eile den kaum
betretenen Boden wieder und rettete sich auf preußisches
Gebiet. In wenigen Tagen wird derselbe in unserer Mitte
sein!"
Die Szene, welche nun folgte, ist unbeschreiblich. Ganz
verblüfft schaute Major Hauser in den Tumult. — Einige,
und das waren Fremde von der rothen Partei, schüttelten
die Köpfe und stießen laute Verwünschungen auS, während
die Mitglieder der Familie und deren Gesinnungsgenossen
ihren Jubel und ihre Schadenfreude über den Mißerfolg des
Erzfeindes nicht zurückzuhalten vermochten. Man schüttelte
sich die Hände, fiel sich an die Brust, man drängte hinaus,
über den Hof und in's Haus, um den klebrigen diese unbe-
zahlbare Kunde zu bringen.
„Ich begreife gar nicht," sprach der Major beinahe ge-
kränkt, „es hat den Anschein, als wäre alle Welt hier toll
geworden!"
Er schüttelte den Kopf, zog sein Notizbuch heraus und
begann mit zitternder Hand zu schreiben.
Eine andere Hand legte sich schwer auf seine Schulter,
ein alter Herr mit weißem Bart und gefurchten Zügen schaute
ihm traurig in's Ge-
sicht.
„Das wundert Sie,
mein Herr?" sprach
derselbe mit bebender
Lippe, „so war es
immer in diesem un-
glücklichen Lande —
allezeit uneins! Helden
wie Kosciusko gingen
darüber zu Grunde!...
So viel edles Blut —
umsonst verspritzt, so
viel Thränen und Ge-
bete!"
Er schlug die Hand
vor die Stirn und ging
hinaus.
Fürst Jablonowski,
welcher kein Wort ge-
sprochen hatte, schwang
sich auf ein Pferd und
jagte spornstreichs nach
Krakau hinein.
Sonderbar muß cs
erscheinen, daß dieselben
Menschen, welche am
Morgen in einen ge-
radezu frenetischen Ju-
bel ausbrachen über
daS Mißgeschick Mic-
roslawski's, an dem-
selben Abende noch
Leute von dcr näm-
lichen Partei mit glei-
chem Enthusiasmus
empfingen.
Seit die Russen sich
an der Grenze zeigten
und überhaupt began-
nen, einige Thätigkeit
28

„Nun — nun, was gibt's?" rief man ungeduldig und
eilte herzu.
„Ich war bei Heurteux, dort einige alte Freunde auf-
zusuchen: wir saßen, nichts ahnend, beim Glase — da auf
einmal stürzt Jemand herein, ganz bleich. . ."
„Vorwärts, vorwärts, Major!" drängte man lebhaft.
„Denken Sie. . . nun ja.. . eine Depesche! . . ."
Er hielt plötzlich inne und begann init großen: Eifer
seine dicke Brieftasche aus der Brusttasche zu ziehen.
„Aber zum Teufel, so reden Sie doch!" rief zornig einer
der jüngeren Herren.
„Sie werden staunen... nur Geduld!... hier ist sie...
Ja. — General Mieroslawski ist auf dem Wege hieher!"
„Mieroslawski?. . Unmöglich! . . Narrheit! Der ist
ja im Posen'schen."
„Auf mein Wort! . .. Ah! . . . hier hören Sie selbst...
ich bitte!"
Er rückte die Brille zurecht und begann zu lesen. Bei
den ersten Worten schon traten Graf Tardowski und Marta
hinter Len Büschen hervor und näherten sich eilig der auf-
geregten Gruppe, Marta mit glühenden Augen und hoch
geröthetem Antlitz.
„Der Diktator, welcher unerkannt den Boden Kongreß-
Polens betrat, wurde von den Rcichsdeputirten Aweide und
Padlewski an verabredeter Stelle nicht angetroffen. Dieser
hatte vielmehr, die Eisenbahn benutzend auf einer Strecke von
etlichen Meilen, die Gegend zwischen Plock und Plonsk
bereits erreicht, woselbst er den Major Mielenki mit etwa
 
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