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419

Finnischer Anstrich für HolWcrk.

Kreisen bekannt zu

weit davon ent-

wird der unver

ar>


Auflösung des Bilderräthscls Seite 395:
Bescheidenheit kommt weiter als Unverschämtheit.

erzählte den
einen Major,
dieselbe Ant-
dieß dem

Der Dnmme weiß ost sür sein Thun
Ein Erstes nicht zu geben.
Das Zweite läßt man, wo man's sieht.
Gern flicken und verkleben.
Denkst du zu bau'n, so laß vorher
Das Ganze sorgsam planen.
Sonst steht zu fürchten, es geräth
Dein Bau in schiefe Bahnen.

Aber auch dieser erhielt
ging

ch, ganz nahe
nnt Ihr mich
nicht hier?"
mrrisch, „und
n — ich hoffe
chtheilen habt,
: langes Aus-

Kinderpraxis von Werth sein.
(Fundgrube.)

ichiir noch ein
eten zu lassen,
der Schnellig-
der gegenüber-
drangen mit
>en den Thür-

Mzeibeamten.
lich sein und

n und scharfen
ndcr Fall ist,
htstunde einen

:r. „Verrath,
ar! Ich hatte
führen muß."
rten, welche in
r in den Flur
folgten schnell,
war über die
des Schlossers
n vollen Licht
riesige Gestalt
. Die Polizei-
r gelang, sich
§ivry war in
. Licht Robin
inem Blick die
uth blitzte aus

in den Schat-
e langsam an
nnen geschlos-
rvorschimmern
er bereits ge-
sah die kleine,
llandin hinter
en Thürflügel

nd des Flurs
:rr von Civry
men hielt die
em drohenden
Waffe zu Ge-

komm' heran,
zu tragen."
t, sie auf den
üederfallen zu

Auflösung des Anagramms Seite 395
Stroh, Horst.

len da drinnen
ksicht aufhören
Gefangennahme
gt ift."
e eines Men-
nde Menschen
er sich ergehen

Militärischer Maßstab.
-bin ^-Einjähriger Miller, Sie wollen ein gr-
ünd können nicht einmal über diese Pallisade

dererseits erzielt man ausgezeichnete Bronze, wenn man Kupfer
mit fünf bis zehn Prozent Aluminium legrrt. Diese Legirung
ist härter als legirteS Münzgold. Sie kann geschmiedet werden
und w rd bereits sehr häufig als Luxusartikel verwendet. Den

Man löst 8 Pfund Kolophonium in 20 Pfund Thran in der
Hitze vorsichtig auf, dann macht man von 10 Pfund Roggenmehl
und 30 Pfund kaltem Wasser einen Brei und löst endlich 4 Pfund
Zinkvitriol in 90 Pfund siedendem Wasser. Nun wird der Mehl-
brei in die heiße Zinkvitriol-Auflösung sorgsam eingerührt, endlich
das Thrangeigenharz zugesetzt und Alles gut und gleichförmig ge-
rührt. Dieser Anstrich kann nach Belieben mit Erdfarben ver-
mischt werden und schützt das Holz vorzüglich gegen Witterung
und Würmer. Im Jahre 1877 wurde ein großer Holzschuppen niit
diesem finnischen Anstrich, dessen Rezept dem Baulexikon von Oskar
Mothes entnommen ist, versehen. Da sich derselbe bisher vor-
züglich bewährt und noch nicht die geringsten Fehler zeigt, dürste
es gerechtfertigt erscheinen, denselben weiteren
geben.

Aluminium.
Gegen Ende des verflossenen Jahres durchlief die technischen
Zeitschriften Europas die Nachricht, daß ein neuer Prozeß ge-
funden sei, durch welchen die Erzeugung des Aluminiums auf den
zehnten Theil der gegenwärtigen Kosten ermäßigt werden soll.
Würde sich diese Nachricht bestätigen, so würde der Gebrauch dieses
Metalles ungeheuer vermehrt und vervielfältigt werden. Denn
die außerordentliche Leichtigkeit, Zähigkeit und die silberähnliche
Farbe, welche dieses Metall auszeichnen, würden es bei allen
solchen Eeräthschaften, welche nicht gerade die Härte des Stahles
erfordern, dem Eisen voranstellcn und namentlich eine viel häufigere
Verwendung zur Legirung mit Kupfer herbeiführen, so daß viele
neue Industriezweige entstehen und den metallurgischen Gewerben
ein neuer Anstoß gegeben würde. Für das große Problem der
Luftschifffahrt würde diese Erfindung geradezu als bahnbrechend
betrachtet werden können, weil nach den Berechnungen von Graf
Buonacorsi ein Ballon aus Aluminium nicht schwerer ist, als ein
solcher aus Seide. Wir haben uns bei der Wichtigkeit des Gegen-
standes nach London gewendet, um näheren Aufschluß über diese
neue Erfindung zu erhalten, haben aber die Antwort empfangen,
daß der neue Prozeß noch
nicht so probehaltig durch-
gearbeitet sei, um schon
der Oesfentlichkeit über-
geben werden zu können.
Was das Schicksal dieses
Versuchs auch sein möge, . - . —
so halten wir es doch N z , i A : I /!
sür sehr wahrscheinlich, - V D—s Eu-MM
daß früher oder später ! W
ein solcher vollkommenerer k
Prozeß gefunden werden
wird, denn Aluminium
ist ja eines der weitver- .
breitetsten Metalle. Sein
Entdecker, Professor Wöh-
ler in Göttingen, hat es , t
1827 aus gewöhnlichem
Lehm dargestellt. Zum 's 'Az:
industriellen Gebrauch
kam es in den vierziger
Jahren, nachdem man in
Grönland den reichhalti-
gen Kryolith gesunden
hatte. Die Produktion
blieb aber bis jetzt sehr -
beschränkt und der Preis
hoch. Im Jahre 1867
galt der Centner 250 Psd.
Sterl., also ungefähr
die Hälfte des Silbers.
Nur die außerordentliche '
Leichtigkeit des Metalls
stellt es verhältnißmäßig „ ..
billiger. Es ist zu verwundern, daß die Jndustriechenuker sich nicht
schon längst ernsthafter mit diesem Gegenstände beschäftigt haben,
denn die Eigenschaften des Aluminiums machen dasselbe den nütz-
lichsten Metallen ebenbürtig. Sein geringes Gewicht, welches nur
den dritten Theil des Eisens ausmacht, seine glatte Oberfläche, die
sanfte weißgraue Farbe, seine Widerstandsfähigkeit gegen das Feuer
und die Einflüsse der Atmosphäre sind unschätzbare Vorzüge für
industrielle Verwendung. Es läßt sich schmelzen, schmieden, walzen,
zu Draht ziehen oder mit anderen Metallen legrren. Kalt ge-
chmiedet, kann es bis zur Zähigkeit des Zinkes gebracht werden.
Aluminiumdraht reißt erst bei einem Gewichte von ungefähr
160 Centnsrn per Ouadratzoll, nämlich bei 140 Centnern wenn
aeaossen, und bei 167 Centnern wenn geschmiedet. Durch kaltes
Schmieden aber kann di- Zähigkeit bis auf 260 Centner per
Ouadratzoll gebracht werden. Mit anderen Metallen legrrt kann
Aluminium außerordentlich hart und spröde werden. Mit fünf

-—sVIIImschend schön und originell der ganz quadratische
sM'stpt ub Rathhaus, wohin unser Bild den Leser
UMA " stichige Haus stammt aus verschiedenen Zei-
Mt Theil desselben, der südliche, die alte Börse,
^-derU ^42—1444. Das eigentliche Rathhaus
Än Tbürmen überrascht mehr durch Sonderbar-
es harmonisch wirkt. Es ist aber ein durchaus
!»>- A," eigenartiges und auch großartiges Bauwerk, das
MfMsv- - 4 , und höchst charakteristisch sür
Macht der Lübecker zur Hansazeit. Lübeck hat
ZE siiiiszigtausend Einwohner und sein Hafen wird pro
Z Z von beinahe zweitausend Schiffen jeder Art, die einen
»Handelsverkehr mit Dänemark, Schweden und Rußland
Die Umgebungen Lübecks sind lieblich und haben
-En Reiz durch die Verbindung von Hügeln, Land,
M «Zünd herrlichstem Wald. Unsere Illustration zeigt auch
?»lnische Partie außerhalb der Stadt an der Trave.

Milch als Auslösungsmittel für Chinin. Es ist
nicht allgemein bekannt, daß Milch nicht allein ein gutes Lösungs-
mittel von Chinin ist, sondern daß sie auch die Bitterkeit desselben
verhüllt. Ein Arzt behauptet, daß wenn 1 Gramm Chinin in
r/s Liter oder weniger Milch gelöst werde, die Bitterkeit kaum
bemerkbar sei. Für 5 Gramm soll Liter Milch vollkommen
genügen, um den unangenehmen Geschmack fast gänzlich zu
entfernen. Ein anderer Arzt empfiehlt, das Chinin zuerst in
etwas Glycerin aufzulösen und es dann in Milch zu geben, wo-
durch der Geschmack noch mehr verbessert wird. Dieses Verfahren
dürfte besonders für '' '

elektrischen Strom leitet Aluminium achtmal besser als Eisen.
Aluminium widersteht einer Anzahl von Säuren. Nur in der
Salzsäure oder der Hydro-Chlorsäure löst es sich rasch auf. Alu-
minium verbindet sich nicht mit Quecksilber, aber mit Zinn bildet
es eine Legirung, welche für viele Artikel ebensogut ist wie Neu-
silber. Die meisten Verwendungen hätte es nach Ansicht des
„Engineering" als LegirungSmetall. Denn die mit Kupfer her-
gestellte Bronze habe höchst schätzbare Eigenschaften und werde,
wenn der neue Prozeß sich bewährt, viele der gegenwärtig im Ge-
brauche sich befindenden Bronzen verdrängen.

?i>rlngbrunnen auf einem öffentlichen
war eines neuen Anstrichs bedürftig.
Änstler erbot sich, es umsonst zu thun, wenn man
E 3^ ließe, als er wolle, und ihn durch eine
M "er. Neugier des Publikums während seiner Ar-
llchg Wesen Kontrakt ein, worauf der ge-
- m.enseite des Zaunes Anzeigelustigen verkaufte,
Äh em Mensch, wie lange er an der Fontäne pin-

Guttuperchapapirr als Verbandmaterial für Obstbaum-
vrredlungrn.
, Es dürfte vielleicht noch manchem Obstbaumzüchter unbekannt
sein daß man m dem Guttaperchapapier ein vortreffliches Mate-
rial zum Verbinden bei dem Veredeln besitzt, welches geeignet ist,
alles bis jetzt in dieser Richtung Bekannte in den Hintergrund zu
drängen. Der Hauptvortheil der Anwendung dieses Papiers zum
Verbinden der Veredlungen besteht, abgesehen von der Billigkeit
und der beschleunigten Arbeit mit demselben, darin, daß man den
Verband beim Anschwellen der Reiser nicht aufzulösen braucht,
indem die Guttapercha vermöge ihrer Elektrizität der Verdickung
sehr leicht nachgibt, den miteingebundenen Augen kein Hinderniß
beim Durchbrechen ist und im Laufe der Zeit von selbst abfällt.
Einen besonders großen Vorthei! gewährt dieses Verbandmaterial
wegen seiner Durchsichtigkeit, indem sich leicht erkennen läßt, ob
sich die Schnittflächen gut decken und ob keine Verrückung der-
selben während des Verbandes stattgefunden hat.

ae an der schisst j
und darf wohl
höchst mal°M
freie HcmstM
Eindruck vm
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im F-nst-m HE
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? und ein W-w
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ümlichen,nliwl^
disch- Has-ntz
Eindruck. «
kraßen voll al»
rchen Lübecks s«ü
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Jahrhundert s
statharmenknSÄ
nd in sem°r

. Kleiderluxus.
Z. wr Luxus in den Trachten der Männer
RÄm gestiegen war, daß nicht bloß Luxussteuern
s'iliidndwIZ. rn beradezu Staatsgesetze gegen die übertrie-
werden mußten, begegnete einmal ein
tzr «c.Z wwstwrs reich ausstaffirten Nürnbergerin und
m welches so viel Gold und Silber ein-
schleppen konnte. Höflich grüßend
ßiTm. W E und fragte mit der ernstesten Miene im
machen welchem Goldschmied haben Sie

nach der Ne w-
Porker „Deutschen illustrirten Zeitung" einfach und dauerhaft Her-
stellen, wenn man die aus gewöhnlichem mittelstarkem, glattem
Pappdeckel in die richtige Form geschnittenen Stücke, die man mit
Galläpfeltinte deutlich beschreibt, in Leinölfirnis; bringt, worin die-
selben so lange liegen bleiben, bis sic sich durchaus vollgesaugt
haben. Hierauf werden sie abgewischt und zum Trocknen aus-
gehängt. Das Verfahren ist so einfach, daß es mindestens eines
Versuches Werth ist.

Anekdoten und Witze.
Friedrich der Große pflegte in den früheren
'«im semer Regierungszeit während des Karnevals fast jedes-
A> die sogenannten Redouten in Berlin zu besuchen. Es wurden
»„„daselbst auf seine Kosten mehrere Tafeln servirt, eine für
kW und die königliche Familie; eine andere für vornehme
«ch» und dann noch einige sür die geringeren Stände. Es
„»aber Vorschrift, daß sich Jeder an diesen Tafeln entlarven
ch, damit sich nicht ein Unberufener einschliche. — Auf einer
jpNouten, erzählt der „Bär", wurde der König an seiner
W mm Mann gewahr, der einen rothen Domino trug. Neu-
«z geworden, ließ der Monarch den wachthabenden Offizier
ch wd trug ihm auf, sich zu erkundigen, wer der Fremde sei.
Li Wer näherte sich dem Unbekannten und fragte:
Jein Herr, wer sind Sie?"
M wer sind Sie?" entgegnete der Fremde.
I ,U bin der Lieutenant von N."
Laa» bin ich mehr als Sie."
I Lu Offizier meldete sich bei dem Könige und
I-Wg. Dieser schickte nun seinen Adjutanten,
tiUchiben Frage ab. h ' ' s
1:4 Der Major meldete, ehe er zum König
Wmmr. Nun ging dieser hin und fragte:
I Lagen Sie mir, wer Sie sind?"
! Lagen Sie mir erst, wer Sie sind?"
t bin der Gouverneur von Berlin."
! La bia ich mehr als Sie."
I Ach hörte der Prinz von Preußen, der nicht
Mfand, und sagte zu dem Gouverneur:
l Mn Sie mich 'mal hingehen, hoffentlich
M Mensch mir doch Rede stehen."
i Wgt, gethan; der Prinz ging hin und fragte:
MM» Sie 'mal, mein Herr, ich will jetzt wissen, wer Sie
»Dich will erst wissen, wer Sie sind."
I äh bi» der Prinz von Preußen."
I Ä bin ich auch mehr als Ew. Königliche Hoheit."
IsMuvz meldete dieß dem Könige. Friedrich erhob sich,
W Mhselhaftm mit seinen Flammenaugen an und fragte
Mm Ton:
IKristEr?"
1 fi«. Majestät halten zu Gnaden, ich bin der Schützenkönig
M«m».
iZ^Z ZEg-n Antwort verzog sich Friedrich's Miene zu
s Lächeln und, indem er sich wieder niedersetzte, winkte
I'^A^önige, der sich nun schleunigst aus dem Staube
Mo»« fiEundlich mit der Hand und rief ihm zu:
«b Er hier und ess' Er sich erst satt!"
 
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