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624

Illustrirte Welt.

Auflösung des Rösselsprungs Seite 599:
Der Zommerfaden.
Da fliegt, als wir im Felde gehn.
Ein Sommcrsaden iiber Land,
Ein leicht und licht Gewinnst der Feen,
lind knüpft von mir zu ihr ein Band,
Ich nehm' ihn für ein günstig Zeichen,
Ein Zeichen, wie die Lieb' es braucht.
O Hoffnungen der Hoffnungsreichen,
Aus Dust gewebt, von Lust zerhaucht!
L. Uh land.


N. v. G. I) Jedenfalls. Wir führten diese Ansicht, weil sehr
interessant, an. Die Zeit und Erfahrung wird lehren, was davon zu
halten. 2) Ein gebratener und gefüllter Truthahn.
A. Greß in D. Neusilberdraht (ohne Ziehen, Schlagen, Walzen)
zu Härten? Fragen Sie bei der Redaktion der „Chemiker-Zeitung" in
Köthen an. Wir haben darüber nichts in Erfahrung bringen können.
Hrn. A. Walle in Iserlohn. Sie haben recht.
Hrn. A. Schwankt in Würzburg. Das Wort sollte doch Zwiebel
heißen? Dann an einen Faßreifen gebunden, in der Lust schwebend an
einen trockenen, kühlen Ort.
Abonnent in München. Nach so langer Zeit nicht mehr auf-
findbar. Wenden Sie sich an die Redaktion der „Chemiker-Zeitung" in
Köthen.
Abonnent G. Bind in W. Ja wohl.

D. A. Weesner. Nicht zu üppig leben, viel Bewegung, kalte
Bäder, wenn man sie verträgt — auch eine Fußreife im Hochgebirge.
Abonnent I. R., A„ N. in Wien. Der Roman „Die Donna
Anna" ist unter dem Titel „Der Diamantschleifer" in der Deutschen
Verlags-Anstalt in Stuttgart erschienen; ebendaselbst von Richebourg:
Fluchbeladen, Zwei Mütter, Der Sohn, Hermione und Joramies
Millionen. Die des französischen Autors jedoch nicht in Buchform.
Hrn. Heinrich F. in Wien. Wir kennen das Buch nicht. Ist
es denn ein Lehrbuch? Wir glauben kaum, daß es den gewünschten
Zweck haben kann; cs müßte sich ja in diesem Fall über alle Fächer
verbreiten.
Abonnent in Mühlheim. Ein derartiges Büchlein erhallen
Sie in dem Verlag von B. F. Voigt in Weimar.
Hrn. I. Ganzler in Mannheim. Natürlich ist das nur bild-
lich zu verstehen. Beim Ringen ist nämlich dieser Kunstgriff des Bein-
stellens verboten.
Frau Ottilie Mejer in Amsterdam. Sehr hübsch sür den
Hausgebrauch.
Hrn. Elias Krönlein in Chicago. Sehr verbunden — wir
werden es besorgen.
Frl. G. Otto mar in Halle. Ja, durch das Salz der Ehe.
Abonnent in Kassel. Vom Belt bis zu den Alpen — ganz
gleich! Das ist eben Menschennatur, und jenseits der Alpen werden die
Leute auch darauf sehen.
Richtige Lösungen von Rebus, Rätseln, Charaden re. sind uns zu-
gegangen von: Frl. E. Westermeyer, Barmen; Anna Kluge,
Berlin; Frida Traut, Neustadt-Eberswalde; Emma Hein-
rich, Zürich; Ottilie Braun, Ulm; Hertha Gruber, München;
Sarah Sußmann, Wien; Gustave Brügel, Paris; Rosine
Wihlidal, Prag; Hrn. G. Borkeck, Hannover; A. Ouik,
Sparsee; A. Johnen, Aachen; K. Heller, Innsbruck;
M. Kressin, Berlin; A. Novodny, Kaaden; G. Münster,
Jena; P. Krcißi.g, Halle; W. Bamberger, Potsdam; O. Knie-
huber, München; M. Sperber, Bayreuth; N. Glück, Kiel;
G. Friedberg, Brünn; X. Rauch, Salzburg; S. Josephi,
Bernburg.

Korrespondenz sirr Gesundheitspflege.
Arno W. in W. Versuchen Sie gegen das Ausfallen der Haare
folgendes Verfahren: An drei auf einander folgenden Tagen wird der

Kopf mit einem bis zwei Eßlöffeln einer zweiprozentigen Lösung von
doppcltkohlcnfaurem Natron gewaschen und am vierten Tage das Haar
mit reinem Olivenöl cingcsalbt. Dieses Verfahren muß jede Woche
wiederholt und lange Zeit fortgesetzt werden. Den Kopf täglich mit
kaltem Wasser zu waschen, ist nicht rätlich. Von fraglicher Tinktur halten
wir nichts.
E. L. in L. Ohne persönliche Untersuchung oder Besprechung ist
hier kein Rat möglich. vr. SoU.

Antworten.
Auf 35): Kummerfcldsches „Augenwasser" gibt es nicht, dagegen
Kummerfeldsches „Waschwasser". Die Zusammensetzung desselben ist jeder
Apotheke bekannt, daher von einer solchen zu beziehen. Es dient, gut
umgeschückclt, zum Bestreichen der fleckigen Haut, auch, unter das Wasch-
wasser gemischt, zum Waschen Les Gesichts.
Aus 36): Roßhaar, das Lurch andauernde Feuchtigkeit matt ge-
worden ist, kann man wieder kräuseln, indem man es spinnt, kocht und
dann wieder flechtet.
Auf 37): Um aus einer Meerschaumspitze Fettflecken zu entfernen,
ist als Versuch zu empfehlen, den Fettfleck vermittels eines Lappens mit
Milch tüchtig abzurciben.

Redaktion: Otto Baisch und Hugo RosenthaftBonin in Stutigart.
Verantwortlich: Hugo RosenthaftBonin.

Zn Halts-Urbersicht.
Text: Don PedroS Brautsahrt. Erzählung von Max Lay. Schluß. —
Eine Besteigung des Mole, von Ludwig Grote. — Der Prinzregent von Bayern.
— Der Ausbruch des Aetna. — Um die Freiheit, Erzählung von L. Maurice.
Schluß. — Zwei Bilder auS Oesterreich, von B. Groller. — Der Stralauer
Fischzug, von L. Thaden. — Inkognito, Novelle von Hermann Birkenfeld.
Schluß. — Aus allen Gebieten. — Kleine Korrespondenz.
Illustrationen: Prinz Luitpold, Regent von Bayern. — Oberländer Wirt
und Kellnerin (Oesterreich), zwei Originalzeichnungen von A. Greil. — Aus-
bruch des Aetna: Ansicht des neuen Kraters. — Am Stralauer Fischzug-Heilig-
Abend, Originalzeichnung von Wilhelm Geißler.

Verfälschte schwarze Seide. Man verbrenne ein Müsterchen
des Stoffes, von dem man kaufen will, und die etwaige Verfälschung tritt sofort zu Tage: Echte,
rein gefärbte Seide kräuselt sofort zusammen, verlöscht bald und hinterläßt wenig Asche von
ganz'hellbräunlicher Farbe. — Verfälschte Seide (die leicht speckig wird und bricht) brennt lang-
sam fort, namentlich glimmen die .Schußfäden" weiter (wenn sehr mit Farbstoff erschwert), und
hinterläßt eine dunkelbraune Asche, die sich im Gegensatz zur echten Seide nicht kräuselt, sondern
krümmt. Zerdrückt man die Asche der echten Seide, so zerstäubt sie, die der verfälschten nicht.
Das Seidenfabrik-Däpöt von HvnocdvNL lK.u. K. Hoslies.) in LllrktelL versendet gern
Muster von seinen echten Seidenstoffen an jedermann, und liefert einzelne Roben und ganze
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(vorm. Ed. Hallberger) in Stuttgart und Leipzig.
Navw-Ichulr für Minder
mit besonderer Rücksicht
auf einen leichten und langsam fort-
schreitenden Stusengang
'bearbeitet von
Keinrich Weisers.
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vermehrten Ableitungen.
Preis der ersten Abteilung eleg.geheftete2.50.,
der zweiten, dritten und vierten Abteilung
eleg. geheftet je 3. —
Zu beziehen durch alle Buch- und Musikalien-
hanolungen des In- und Auslandes.

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heile ich durch mein vorzügliches Mittel und
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Von den in unseren Journalen „Neber Land und
Meer" und Illustrirte Welt" erschienenen Illu-
strationen werden fortwährend zum Preise von
10 Pf. pr. Quadrat-Centimeter abgegeben.
Stuttgart. Deutsche Verlags - Anstalt
vorm. Eduard H gaberger.

An unsere Abonnenten!
Wit dieser Nummer schließt der vierund dreißigste Jahrgang der „MustrirtkN Mett" und, wenn wir jetzt zurückblicken auf die stattliche Reihe
von Bänden, denen mehr als ein Dritteljahrhundert ein so gewaltiger Kreis von Abonnenten unwandelbar treu geblieben, so ersehen wir darin nicht nur eine Anerkennung
für das Bestreben, unsere Leser zufrieden zu stellen, sondern auch zugleich einen Sporn, immer Vorzüglicheres zu leisten, immer eifriger dafür zu sorgen, unseren alten
Lesern Freude und Genuß zu bereiten und neue Freunde unserem allbekannten Familienblatte zuzuführen. Wir haben in diesem Bemühen für den neuen, jetzt beginnenden
Jahrgang besonders Glück gehabt und treten ihn in dem freudigen Bewußtsein an, daß wir ihn zu einem ganz außerordentlich schönen und interessanten,
zu einem ungewöhnlich reichhaltigen und gehaltvollen in Text und Bild gestalten können.
Wir eröffnen die Reihe unserer Erzählungen mit zwei großen Romanen, die dem Ton wie Inhalt nach zwei völlig verschiedenen Gebieten der Unterhaltungskunst
angehören. Der auf Thatsachen sich aufbauende Roman
„Der Oberförster von Mnrgrnboivo" mm KMf Kireckfuß
läßt uns in unheimlich anziehende, merkwürdige soziale Verhältnisse an der polnischen Grenze schauen, indessen der zweite,
„Munrrner 97" A. Duroy-Warnah,
ein großartiges, hochinteressantes, bewegtes Gemälde, anknüpfend an unaufgeklärte, dunkle Punkte, die in neuester Zeit alle Gemüter beschäftigten und erregten, vor dem
Leser aufrollt. Beide Romane werden Aufsehen erregen und allgemein gefallen, ebenso durch den Stoff selbst, wie auch durch die überzeugende Wahrheit des
Dargestellten und durch die äußerst brillante Schreibart. Diesen schließt sich ein dritter großer, handluugsreicher Seeroman von
Rosenthrrl-Bonin: „Die Tochter des Kapitäns"
an und aus der Fülle der kleinen Erzählungen und Novellen, von Erlebnissen, Abenteuern ernster und humoristischer Art, welche wir aufgespeichert, wollen wir hier
nur die Namen der Autoren, wie z. B.: Hedwig Abt, F. Hevefi, L. Haidheim, K. Ma, M. Lilie, H. Klein, S. Peschkau, Baron Aler. V. Roberts, L. Thaden,
E. M. Bacano, I. Widmann, A. v. Winterfeld, H. von Zobeltih anführen, die unseren Lesern Bürgschaft für das Gebotene gewähren. Neben diesem unterhaltenden
Teil werden auch wie bisher die Gebiete des Nützlichen, Belehrenden, Orientirenden gepflegt, und Fragen der Gesundheit, Erziehung, der Landwirtschaft, des Haus-
gartens und Hauswesens, der Küche, ebenso Technisches, neue Erfindungen, Natur und Leben, Gewerbe und Handel, überhaupt alle Gebiete unseres reichgestalteten
modernen Lebens aufs eingehendste berücksichtigt und in ansprechender, leicht verständlicher Weise behandelt werden. Für die Jugend haben wir wieder mancherlei: wie
hübsche Spiele und Denknnterhaltungeu, und die Rätsellöser, die Schach- und Röffelsprungverehrer werden ihre Freude auch an dem nächsten Jahrgang haben. Die
Illustrationen werden Heimat und Fremde, Genre-Scenen und Zeitereignisse, merkwürdige Kunstwerke, Landschaft, Stadt-, Natur- und Völkerleben fesselnd und
wahr dem Leser vor Augen führen.
So können wir denn auch den neuen Jahrgang in der wohlbegründeten Hoffnung antreten, daß unsere Bemühungen nicht nur unsere alten Leser mehr, als sie
erwartet, befriedigen werden, sondern daß der für sich selbst sprechende Wert dieses Jahrgangs den Ruf der „Jllustrirten Welt" in immer weitere Kreise tragen und
immer mehr Freunde und Verehrer unserem wahrhaften Familienjournal gewinnen wird.
Stuttgart. Die Medaklion und Mrtagsljandlung.
Druck und Verlag der Deutschen Verlags-Anstalt (vormals Eduard Hallberger) in Stuttgart.
 
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