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Deutsches Archäologisches Institut [Hrsg.]; Archäologisches Institut des Deutschen Reiches [Hrsg.]
Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts: JdI — 3.1888

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Michaelis, Adolf: Nochmals die Peliadenreliefs
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Duhn, Friedrich von: Abschiedsdarstellung auf einer campanischen Hydria in Karlsruhe
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https://doi.org/10.11588/diglit.36646#0241

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von Duhn, Campanische Hydria in Karlsruhe.

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rechten Seite bildet. Was endlich die medische Tracht angeht, die Mcdeia erst in
der Zeit nach Alexander bekommen haben soll, so halte ich die Zeitbestimmung
nicht für richtig; meines Erachtens fällt beispielsweise die Talosvase früher. Aber
ich würde selbst an einer vereinzelten Vorwegnahme einer — im Vergleich mit den
später üblichen orientalischen Prachtgewändern immerhin noch sehr bescheidenen —
Andeutung ausländischer Tracht keinen grofsen Anstofs nehmen (so wenig wie au
dem asiatisch gekleideten Paris des Aginetengiebels), wenn die (Komposition selbst
dem Ausleger so deutlich den Weg weist, wie es mir in dieser fein abgewogenen
Darstellung der Fall zu sein scheint. Und ist denn wirklich der Unterschied so
grofs, ob asiatische oder thessalische Tracht angewandt ward? Das Besondere liegt
doch nur darin, dafs eine Figur durch eine von der üblichen griechischen abwei-
chende Tracht als fremdartig charakterisiert wird. Das ist in der älteren Kunst
nicht üblich, hier aber jedenfalls vorhanden, mag man Brunns oder die gewöhnliche
Erklärung befolgen.
Strafsburg. Ad. Michaelis.


ABSCIIIEDSDARSTKLLUNG AUF EINER CAM-
PANISCHEN HYDRIA IN KARLSRUHE.

Der vorstehende Zinkdruck ist hergesteilt nach einer colorirten Zeichnung,
welche von einem Schüler der Karlsruher Kunstgewerbeschule im Jahre 1886 aus-
 
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