Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Oechelhäuser, Adolf von; Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 4,4): Die Kunstdenkmäler der Amtsbezirke Mosbach und Eberbach — Tübingen [u.a.], 1906

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.3997#0182

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
AMT MOSBACH.

UNTERSCHEFFLENZ.

159

Hinter dem Altar ist die grosse Grabplatte (r. S.) eines i. J. 1501 verstorbenen Grabplatte
Pfarrers eingelassen, auf der sich später (1617) noch ein zweiter Pfarrer hat verewigen
lassen. In der Mitte der Kelch mit Hostie darüber, ringsum die Inschrift in gothischen
Minuskeln, nur zum Theil mehr leserlich.

Das RathJiaus trägt vorn an der Ecke die Jahreszahl 1556, ist aber offenbar ein Rathhaus
wesentlich jüngerer Bau, der sich freilich in Folge seiner Stillosigkeit und mehrfacher

Fig. 106. Hercules. Fig. top. Minerva.

Von einem Viergötter- Stein zu Waldmühlbach.

Umbauten schwer bestimmt datiren lässt. Jener Stein mit der Jahreszahl scheint ein
Rest des älteren Baues zu sein. Die im Rathhause bewahrten Urkunden stammen meist
aus der Zeit Karl Theodors. Nur eine ältere: ein Notariatsakt von 1563. Das Raths-
Protokollbuch, begonnen 1651, enthält die üblichen Eheverträge, Testamente, Käufe etc.
aus der Zeit, da die 3 Orte SchefTlenz noch eine Gemeinde bildeten.

Mitten im Ort eine Kreuzigungs-Gruppe (r. S.) v. J. 1754, mit Oelfarbe über-
strichen. Hübsches Rococo-Ornament daran.

Die dreibogige massive Briicke über den SchefTlenz-Bach ist ebenfalls (s. Rath-
haus) mit der Jahreszahl 1556 versehen.

Urkunden

Kruzifix

Brücke
 
Annotationen