AMT BRETTEN — BRETTEN
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Fensterbogen das Jahr der Erbauung 1724 und A G. Darüber zwei Stockwerke in
regelmäßiger Holzkonstruktiön, reich belebt durch die Querriegel und Streben.
Giebel über schwerem Dachgesims abgewalmt. Am Schlußstein der rundbogigen,
steinernen Einfahrt: 7702 B E G.
Haus Nr. 4. Im Besitz von M. Paravicini. Hier verschiedene Altertümer,
darunter Zunfttruhe von 1693 mit Iß ■ D ■ und JE • M.
Haus Nr. 19. Verputzter dreistöckiger Fachwerkbau. Auf dem halb verdeckten
Eckständer die holzgeschnitzte bemalte Figur eines Mannes im Zeitkostüm mit langem
Rock. Er hält eine Tafel vor sich mit der Zahl 1731, darunter
Zirkel und Inschrift: rj Septem B • A Aß. Unten Volutenablauf.
Haus Nr. 29. »Schweizer Hof«. Stattlicher dreistöckiger
Fachwerkbau, fünf Fenster an der breiten Fassade, abgewalmter
Giebel. Renoviert.
Weißh oferstraße. Haus Nr. 4. Verputztes Fach-
werkhaus mit holzgeschnitzter, derber, männlicher Figur auf dem
Eckständer, mit Perücke und breitem Hut. Über ihr das Wappen
der Bäckerinnung zwischen Löwen. Sie hält einen Schild mit der
Inschrift: 1710 ■£■ H- F- D■ G und M■ A ■ Fsamt Spaten und
Schnittmesser (Fig. 18).
Haus Nr. 9. Gasthaus »Zum badischen Hof«. Zwei-
stöckiger Steinbau von 1799 mit doppeltem Faltendach. Damals
Küferei. Vermauerte Eingangstür von der Straße her, klassizi-
stisch mit hübschem Architrav und Vase über dem stark aus-
ladenden Türgesims. Toreinfahrt mit alter Holztür samt Zopf-
werk im Schlußstein.
Friedrichstraße oder Openlochgasse. Haus
Nr. 46 (beim Simmelturm). Zweistöckiges, stark überkragendes
Fachwerkhaus. Eckständer des Erdgeschosses mit bemerkens-
wertem Kopfstück, bestehend aus Rundbogenfries, Platte, Flecht-
band, Kehle, beiderseits ausgeschnitzten Schilden mit Inschrift:
ANO und 155 \\\ M. Überleitung durch Viertelrund mit Ver-
blattung der Schwellen und Stichbalken zum Obergeschoß. Fenster verändert (Fig. 19).
Pfluggasse. Haus Nr. 8. Auf dem Eckständer des zweistöckigen Fachwerkhauses
in Kapitale: Wir bauen alle feste etc. Über der Tür: Jacob Grilo ■ 1718 ■ Barbara Griloin.
Pforzheime-r- oder Salzhoferstraße. Haus Nr. 7. Am Türbogen
zum alten tonnengewölbten Keller: HANS HEBERER o 2; 154g. Der Oberbau
aus dem 18. Jh., die Eingangstür von 1815. Daneben am Haus Nr. 9 ein altes
Fenster, umrahmt mit gewundenen Holzsäulchen. 17. Jh., vermauert.
Haus Nr. 16. An dem alten Eckständer des Neubaues holzgeschnitzte Figur,
männlich, in Zeittracht, Wappen vor sich haltend mit: KD ■ A CD ■ 1713. Darunter
Fruchtschnur.
Haus Nr. 26. Schöner regelmäßiger Fachwerkbau. Anfang 18. Jhs.
Haus Ecke Schlachthaus- und Untere Kirchgasse. Am Eckständer
dieses Riegelhauses unter einem Agnus dei die Inschrift: I■ H- M■ B ■ Cnaben ■ Äno
1748. Hier der Eingang zum Schafhaus, heute Schlachthaus.
Melanchthon-
straße
Fig. 18. Eckfigur in
der Weißhoferstraße
(Nr. 4) zu Bretten.
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Fensterbogen das Jahr der Erbauung 1724 und A G. Darüber zwei Stockwerke in
regelmäßiger Holzkonstruktiön, reich belebt durch die Querriegel und Streben.
Giebel über schwerem Dachgesims abgewalmt. Am Schlußstein der rundbogigen,
steinernen Einfahrt: 7702 B E G.
Haus Nr. 4. Im Besitz von M. Paravicini. Hier verschiedene Altertümer,
darunter Zunfttruhe von 1693 mit Iß ■ D ■ und JE • M.
Haus Nr. 19. Verputzter dreistöckiger Fachwerkbau. Auf dem halb verdeckten
Eckständer die holzgeschnitzte bemalte Figur eines Mannes im Zeitkostüm mit langem
Rock. Er hält eine Tafel vor sich mit der Zahl 1731, darunter
Zirkel und Inschrift: rj Septem B • A Aß. Unten Volutenablauf.
Haus Nr. 29. »Schweizer Hof«. Stattlicher dreistöckiger
Fachwerkbau, fünf Fenster an der breiten Fassade, abgewalmter
Giebel. Renoviert.
Weißh oferstraße. Haus Nr. 4. Verputztes Fach-
werkhaus mit holzgeschnitzter, derber, männlicher Figur auf dem
Eckständer, mit Perücke und breitem Hut. Über ihr das Wappen
der Bäckerinnung zwischen Löwen. Sie hält einen Schild mit der
Inschrift: 1710 ■£■ H- F- D■ G und M■ A ■ Fsamt Spaten und
Schnittmesser (Fig. 18).
Haus Nr. 9. Gasthaus »Zum badischen Hof«. Zwei-
stöckiger Steinbau von 1799 mit doppeltem Faltendach. Damals
Küferei. Vermauerte Eingangstür von der Straße her, klassizi-
stisch mit hübschem Architrav und Vase über dem stark aus-
ladenden Türgesims. Toreinfahrt mit alter Holztür samt Zopf-
werk im Schlußstein.
Friedrichstraße oder Openlochgasse. Haus
Nr. 46 (beim Simmelturm). Zweistöckiges, stark überkragendes
Fachwerkhaus. Eckständer des Erdgeschosses mit bemerkens-
wertem Kopfstück, bestehend aus Rundbogenfries, Platte, Flecht-
band, Kehle, beiderseits ausgeschnitzten Schilden mit Inschrift:
ANO und 155 \\\ M. Überleitung durch Viertelrund mit Ver-
blattung der Schwellen und Stichbalken zum Obergeschoß. Fenster verändert (Fig. 19).
Pfluggasse. Haus Nr. 8. Auf dem Eckständer des zweistöckigen Fachwerkhauses
in Kapitale: Wir bauen alle feste etc. Über der Tür: Jacob Grilo ■ 1718 ■ Barbara Griloin.
Pforzheime-r- oder Salzhoferstraße. Haus Nr. 7. Am Türbogen
zum alten tonnengewölbten Keller: HANS HEBERER o 2; 154g. Der Oberbau
aus dem 18. Jh., die Eingangstür von 1815. Daneben am Haus Nr. 9 ein altes
Fenster, umrahmt mit gewundenen Holzsäulchen. 17. Jh., vermauert.
Haus Nr. 16. An dem alten Eckständer des Neubaues holzgeschnitzte Figur,
männlich, in Zeittracht, Wappen vor sich haltend mit: KD ■ A CD ■ 1713. Darunter
Fruchtschnur.
Haus Nr. 26. Schöner regelmäßiger Fachwerkbau. Anfang 18. Jhs.
Haus Ecke Schlachthaus- und Untere Kirchgasse. Am Eckständer
dieses Riegelhauses unter einem Agnus dei die Inschrift: I■ H- M■ B ■ Cnaben ■ Äno
1748. Hier der Eingang zum Schafhaus, heute Schlachthaus.
Melanchthon-
straße
Fig. 18. Eckfigur in
der Weißhoferstraße
(Nr. 4) zu Bretten.